2025-02-14 22:49:00
Ausgerechnet gegen den Zweitliga-Tabellenführer 1. FC Köln beendete der 1. FC Magdeburg seine Negativserie. Die Magdeburger bezwangen die Kölner am Freitagabend verdient mit 3:0 (0:0), bejubelten den ersten Heimsieg seit einem Jahr und rückten bis auf drei Punkte an den Gegner heran.
Beklagenswerte sieben Punkte aus zehn Heimspielen hatte Magdeburg bis zum Köln-Duell geholt – eine Bilanz, die eigentlich eher Abstiegskandidaten zu verzeichnen haben. “Diese Serie ist unglaublich. Wir müssen zu Hause einfach besser verteidigen”, forderte Geschäftsführer Otmar Schork beim TV-Sender Sky. Das taten sie, vorne trafen Daniel Heber (73.), Mo El Hankouri (79.) und Samuel Loric (90.+2) gegen schwache Gäste.
Anfangs dominierten noch die Gäste, die hoch pressten und eine Doppelchance durch Mathias Olesen (12.) vergaben. Dann kam Magdeburg – und jubelte. Das vermeintliche 1:0 durch Startelf-Debütant Alexander Ahl Holmström war aber aus einer Abseitsposition entstanden. Marcus Mathisen köpfte zudem freistehend am Tor vorbei (21.). Damit stellten beide Seiten ernsthafte Angriffe bis zur Pause größtenteils ein.
Spiel wird unterbrochen
Zu Beginn der zweiten Halbzeit rauchte Pyrotechnik in der Heimkurve, noch vor einer dadurch notwendigen Unterbrechung hätte Baris Atik mit einem Fernschuss um ein Haar das Magdeburger Führungstor erzielt (47.).
Der FCM sah seine Chance und drängte mit Leidenschaft auf den Sieg. Die Kölner hingegen schienen einen Punkt sichern zu wollen, was aufgrund von Konzentrationsschwächen misslang. In der Schlussphase wurde die FC-Hintermannschaft ein ums andere Mal überrumpelt.
Auch der SC Paderborn darf wieder vermehrt auf den dritten Aufstieg in die Fußball-Bundesliga hoffen. Nach zuletzt vier Heimniederlagen gewann der SCP gegen Preußen Münster mit 2:0 (0:0) und rückt zumindest vorläufig auf einen Punkt an einen direkten Aufstiegsplatz heran.
Vier Heimpleiten in Serie und trotzdem Aufstiegshoffnung – in dieser kuriosen Lage wollte Paderborn dominant auftreten. Allerdings ließ der SCP die erste Hälfte der ersten Halbzeit fast ereignislos vorbeiziehen, erst ein Schuss von Mehlem (23.) konnte mit viel Wohlwollen als Torannäherung bezeichnet werden. Münster stand gut und sah sich nicht im Zwang, mehr zu tun.
Sieg in der Schlussphase
Die riesige Chance zur Führung ließen sich die Gäste dann auch von Paderborn servieren. Florian Pick nahm einen verunglückten Rückpass auf, schlug einen Haken und lupfte den Ball über Markus Schubert hinweg – allerdings auch übers Tor (34.). Schubert parierte kurz vor der Pause gegen Etienne Amenyido (43.).
Paderborn spielte danach deutlich besser. In einer Druckphase traf Mehlem aus 13 Metern den Pfosten (48.). Es reichte aber zunächst nicht, um die Abwehr der Preußen entscheidend ins Wanken zu bringen. Nach einem Zuspiel von Ansah in der Schlussphase zielte Mehlem dann genau (81.), der 20-jährige Ansah selbst legte drei Minuten später trocken nach.