Paraguay : Obésité – Conséquences d’un mauvais système nutritionnel

Paraguay : Obésité – Conséquences d’un mauvais système nutritionnel

2023-06-29 08:47:47





“Ces choses ne sont pas produites pour nourrir qui que ce soit, mais pour enrichir les grandes entreprises.”
Photo: lex.dk
CC BY-SA 3.0

(Assomption, 14 juin 2023, BASE-IS).- Le système de santé paraguayen a publié un rapport sur la prévalence de l’obésité. Les chiffres montrent qu’un cinquième des adultes et un tiers des enfants au Paraguay sont en surpoids ou obèses. Le déclencheur de cette “épidémie” est le système alimentaire et agricole mondial, selon Marcos Filardi, avocat et scientifique spécialisé dans la souveraineté alimentaire, décrivant la production autodéterminée de nourriture. Le terme fait référence à la fois au niveau du producteur et au niveau national. Il s’agit de sécuriser les opportunités de production d’aliments importants pour la sécurité alimentaire nationale et locale. Dans le même temps, la diversité culturelle et la variété des méthodes de production doivent être respectées. Le terme a été développé au milieu des années 1990 par l’organisation internationale de petits exploitants La Via Campesina.

” href=” data-gt-translate-attributes=”[{” attribute=””>Ernährungssouveränität.

Hochverarbeitete Lebensmittel: Übergewicht und Folgekrankheiten

Dr. Guillermo Sequera, Leiter der Gesundheitsaufsicht, beschreibt die Gefahren der Entwicklung: „Wir leiden an einer stillen Epidemie, die jedes Jahr schlimmer wird. Von 2007 bis zum letzten Jahr kann man einen Anstieg an fettleibigen Kindern erkennen. Vor 15 Jahren waren das zwischen zwei und sechs Prozent, jetzt ist die Zahl auf 15 Prozent gestiegen. Welche Krankheiten haben diese Kinder wohl, wenn sie einmal erwachsen sind? Wahrscheinlich schon mit 25 Jahren Bluthochdruck, mit 30 bekommen sie Diabetes oder Krebs oder brauchen eine Dialyse. Das sind die zukünftigen Herausforderungen, denen sich das Gesundheitssystem stellen muss“. Das Gesundheitsministerium Paraguays definiert als Ursachen für diese Entwicklung „den erhöhten Konsum von hochverarbeiteten Lebensmitteln, die wenig Nährstoffe enthalten, stattdessen aber große Mengen Zucker, Salz und Fett. Auch Bewegungsmangel ist ein Faktor, der Übergewicht und Fettleibigkeit fördert.“

Das Agrar-Business produziert keine Nahrungsmittel, sondern Profite

Geht es nach Marcos Filardi, so ist das hegemoniale Ernährungssystem keins, das seinen Namen verdient. Es sei nicht darauf ausgerichtet, Lebensmittel zu produzieren, sondern Geld, und zwar zunehmend in den Händen weniger Personen. „Betrachten wir nur einmal den Agrarsektor unserer Region. „Gentechnisches Agrar-Business“ wäre wahrscheinlich passender, um klarzumachen: Hier werden keine Nahrungsmittel produziert. Hochverarbeitete Lebensmittel nutzen nur den Aktionären der Lebensmittelindustrie, denn sie versprechen die größte Gewinnmarge. Für die Verbraucher sind diese Produkte katastrophal, denn sie befördern die globalen Pandemien Übergewicht und Fettleibigkeit. Damit einher gehen chronische Krankheiten wie Typ 2-Diabetes oder Bluthochdruck“, so Filardi. „Charakteristisch für dieses System sind die Monokultur und die Beschränkung auf einige wenige Rohstoffe, die vor allem zum Export gedacht sind. In Paraguay bildet die Kombination aus Gentechnik, Toxinen und synthetischen Düngemitteln die Basis der Landwirtschaft. Sie produziert Rohstoffe — nicht mit dem Ziel, jemanden zu ernähren, sondern um große Konzerne reicher zu machen.“

Ernährung darf nicht der Logik des freien Marktes unterworfen sein

Die Agrarindustrie beeinträchtigt die Möglichkeit, mit stabilen Ökosystemen Lebensmittel in bestimmten Gebieten herzustellen. Stattdessen zieht sich die Privatisierung ist ein zentraler Bestandteil neoliberaler Politiken, die seit den 1980er Jahren angewandt werden: ehemals staatliche Dienstleistungen werden in die Hände privater Akteure gegeben, welche Gewinnsabsichten auf dem Markt besitzen und keine Verpflichtung zur Durchsetzung universeller Rechte für Alle. Dadurch geraten beispielsweise indigene Territorien, die landbesitzende rurale Bevölkerung genau so wie Stadtbewohner*innen unter Druck.

” href=” data-gt-translate-attributes=”[{” attribute=””>Privatisierung aller Komponenten durch die Branche: vom Saatgut über das Wasser und das Wissen bis hin zu den Erzeugnissen selbst. Angesichts dieser Situation weist Filardi auf die Wichtigkeit der Ernährungssouveränität hin. „Unter dem Aspekt der Ernährungssouveränität ist Ernährung keine Ware wie jede andere, die dem Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage unterworfen ist, sondern ein Menschenrecht, das eine Regierung ihren Bürger*innen garantieren muss, und zwar auf allen Ebenen, deshalb darf die Ernährung nicht der Logik des freien Marktes unterworfen werden. […] Nous devons nous nourrir pour vivre, pour mener une vie digne et saine. Par conséquent, l’État doit organiser le gouvernement de manière à garantir à tous une alimentation adéquate, c’est-à-dire un accès régulier, permanent et gratuit à une alimentation suffisante, culturellement appropriée et de bonne qualité.

CC BY-SA 4.0Obésité – Dommages consécutifs à un mauvais système nutritionnel par News Pool Latin America est sous licence Creative Commons Attribution-Partage dans les mêmes conditions 4.0 international.




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