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En Allemagne, moins de personnes hospitalisées après une toxicomanie

En Allemagne, moins de personnes hospitalisées après une toxicomanie

2024-06-25 18:06:55

Die am Dienstag ver­öffent­lichten Zahlen des Statistischen Bundesamts klingen zunächst erfreulich: Immer weniger Menschen müssen demnach wegen Drogenmissbrauchs im Krankenhaus behandelt werden. 2022 waren es insgesamt 17.200 Personen, die wegen des Konsums illegaler Drogen stationär behandelt wurden – 17 Prozent weniger als noch im Jahr 2016.

Ein Blick auf die vergangenen 20 Jahre ergibt jedoch ein anderes Bild: Während dieses Zeitraums ist die Zahl der statio­nären Behandlungsfälle aufgrund von Drogenkonsum um 81 Prozent gestiegen. Ein Grund könnte die leichtere Verfügbarkeit der Substanzen sein, etwa über das Internet. Zuletzt warnte die Europäische Union in einem Bericht außerdem vor gefährlichen Drogenkombinationen. Demnach wissen Konsumenten häufig nicht, was genau sie kaufen.

Zwei Drittel der Patienten waren männlich

Die Zahlen des Statistischen Bundesamts beziehen sich auf Vergiftungen durch illegale Substanzen wie etwa ­Heroin, Kokain oder LSD. Krankenhausbehandlungen infolge von Cannabis-, ­Tabak- oder Alkoholkonsum sind nicht Teil der Erhebung. Auch gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede: Zwei Drittel der behandelten Patienten waren im Jahr 2022 männlich. Mehr als die Hälfte von ihnen waren zwischen 18 und 39 Jahre alt, acht Prozent waren jünger als 18 Jahre.

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In der Krankenhausstatistik wird außerdem zwischen Vergiftungen und akutem Rausch unterschieden. Letzteres zählt zu den psychischen Störungen und Verhaltensstörungen und war in 95 Prozent der Behandlungsfälle die Ursache. In nur fünf Prozent der Fälle waren Ver­giftungen durch illegale Substanzen der Grund für die Behandlung.

Doppelt so viele Unfälle infolge von Drogenkonsum

Auch die Zahl der Unfälle infolge von Drogenkonsum ist in den vergangenen 20 Jahren stark gestiegen: 2022 erfasste die Polizei rund 2700 Unfälle mit Personenschaden unter dem Einfluss illegaler Drogen, rund 3800 Menschen wurden dabei verletzt oder getötet. Im Jahr 2002 ­waren noch knapp 1300 Unfälle unter Drogeneinfluss mit 1900 Verletzten oder Getöteten erfasst worden. Dazu zählen auch noch Unfälle unter dem Einfluss von Cannabis, da der Konsum erst in diesem Jahr legalisiert wurde.

Die Polizei registrierte sechs Mal so viele Unfälle unter Alkoholeinfluss wie unter dem Einfluss illegaler Drogen. Insgesamt ist jedoch von einer Dunkelziffer auszugehen, da nicht bei jedem Unfall­beteiligten festgestellt wird, ob er unter dem Einfluss von Alkohol oder anderen Rauschmitteln stand. Insgesamt steigt die Zahl der Drogentoten in Deutschland kontinuierlich an. Anlass der Veröffentlichung ist der Internationale Tag gegen Drogenmissbrauch und illegalen Drogenhandel an diesem Mittwoch.

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Im Mai hatte der Bundesdrogenbeauftragte Burkhard Blienert (SPD) einen neuen Höchstwert verkündet. Demnach starben im Jahr 2023 2227 Menschen wegen des Konsums il­legaler Substanzen und damit 237 mehr als noch 2022. Das ist die höchste bisher je registrierte Zahl. Einen starken Anstieg gab es bei Kokain und Crack. Häufigste Todesursache waren weiterhin Fälle in Zusammenhang mit Heroin. Immer mehr Konsumenten vermischen außerdem verschiedene Drogen. „Es ist vieles erhältlich, was stark wirkt, was tödlich wirkt und was in vielen Bereichen im Mischkonsum ganz schnell zu Todesfällen führen kann“, sagte Blienert.



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