2024-06-30 14:09:07
Vermummt und mit einem großen Rucksack hat ein 21-Jähriger beim deutschen Achtelfinale den Einsatz einer Spezialeinheit provoziert und neuerliche Sicherheitslücken bei der Fußball-EM offengelegt. Der Mann kletterte am Samstag während des Spiels unter das Dach des Dortmunder Stadions. Polizeiangaben zufolge, weil er Fotos habe machen wollen. „Zu keinem Zeitpunkt“ habe eine Gefahr bestanden – dennoch bleiben viele Fragen offen.
Die Europäische Fußball-Union UEFA, die sich selbst nicht äußerte, und die Dortmunder Polizei „werden diese Situation nachbereiten und untersuchen, wie der Beschuldigte das Stadion ungehindert betreten und auf das Dach gelangen konnte“, teilte die Polizei mit. Der Osnabrücker war den Angaben zufolge um 22.11 Uhr aufgefallen, dann auch mithilfe von Drohnen und einem Hubschrauber „lückenlos“ beobachtet worden – das Spiel auf dem Rasen lief währenddessen weiter.
Um 23.44 Uhr – nach dem Schlusspfiff – sei der Mann den Anweisungen der Polizei gefolgt und auf einen begehbaren Steg zurückgeklettert. „Kräfte einer Spezialeinheit nahmen ihn dort fest, fesselten und durchsuchten ihn. Gefährliche Gegenstände führte der Mann nicht mit sich“, schrieb die Polizei. In seinem Rucksack sei eine Kameraausstattung gefunden worden. Der Mann ist polizeibekannt, gilt als sogenannter „Roofer“ – das sind Menschen, die auf hohe Gebäude klettern, sich und ihre Umgebung dabei filmen oder fotografieren und meist die Ergebnisse veröffentlichen.
Nationalspieler wurden informiert
Die deutschen Nationalspieler, die durch ihr 2:0 gegen Dänemark ins Viertelfinale einzogen, wussten von dem Vorgang, wie der Deutsche Fußball-Bund bestätigte. Schiedsrichter Michael Oliver informierte vor dem Anpfiff der zweiten Halbzeit die Kapitäne beider Mannschaften, Ilkay Gündogan und Kasper Schmeichel, von dem Geschehen. Auf Bildern ist zu sehen, wie alle drei nach oben Richtung Stadiondach blicken. Der Unparteiische war auch mit einem UEFA-Delegierten in Kontakt.
Die Kriminalpolizei wirft dem Mann Hausfriedensbruch vor. Erste Ermittlungen hätten ergeben, dass er bereits im April 2022 in Herne und im Mai 2024 in Ulm „an markanten Gebäuden in großen Höhen“ Fotos aufnehmen wollte. „Wie jetzt auch in Dortmund laufen dazu Strafverfahren“, teilte die Polizei mit. Der Osnabrücker habe während der Vernehmung bei der Kriminalpolizei in der Nacht zu Sonntag angegeben, er habe „gute Fotos“ machen wollen.
Le journal anglais « Daily Mail » a publié une longue vidéo montrant que l’homme était temporairement masqué. Le sac à dos semble beaucoup trop grand pour passer les contrôles de sécurité des supporters dans le stade.
L’homme a également grimpé depuis les passerelles accessibles sur les entretoises de la structure du toit. Le moment où l’homme est emmené est également documenté. L’accès à la zone sous le toit est généralement fermé. Les plates-formes accessibles sous la toiture servent par exemple à entretenir les équipements techniques du stade.
Cet incident n’était pas le premier incident de sécurité survenu lors de la finale. Il s’agissait principalement de soi-disant speedsters qui pouvaient se rendre sur la pelouse pour prendre des photos avec les joueurs.
Lors du match d’ouverture de l’équipe nationale à Munich, un producteur de vidéos Web portant le costume de la mascotte « Albärt » et muni d’une fausse accréditation a pu accéder à l’intérieur du stade de Munich. Des enquêtes sont en cours ici aussi. Le YouTubeur a publié de longues vidéos à ce sujet et décrit sa procédure en détail. Le point faible était les contrôles de sécurité au stade.
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