“Au Japon, on n’est pas si émacié”

2024-09-30 10:03:17

Mit einer gehörigen Portion Understatement hat John Pa­trick den 78:70-Auftaktsieg seiner Ludwigsburger gegen den haushohen Meisterschaftsfavoriten Bayern München am ersten Saisonwochenende eingeordnet: „Es war ein guter Sieg, aber auch ein guter Zeitpunkt für uns. Wir haben die Bayern zwei Tage nach ihrem Auftaktspiel gegen Chemnitz erwischt.“

Seine Spieler zeigten dabei genau jene Tugenden, für die der Trainer steht. Über eine aggressive Verteidigung forcierten sie 20 Münchner Ballverluste und schnappten sich 13 Offensiv-Rebounds. Das dadurch erarbeitete Plus an Wurfoptionen bildete die Grundlage für die Überraschung.

Täglich acht Stunden Japanisch

So gesehen, war es also ein typisches Spiel – und doch war es außergewöhnlich. Denn nach zwei Jahren in Japan stand der 56-Jährige wieder in einem Pflichtspiel für den Klub an der Seitenlinie, den er seit 2013 ununterbrochen betreut hat, bevor er sich 2022 für das Intermezzo in Asien entschied.

Eigentlich war Pa­trick zu diesem Zeitpunkt der Überzeugung, eine Pause zu benötigen. Japan war das erklärte Ziel für das Sabbatjahr, weil er bis dato 15 Jahre seines Lebens dort verbracht hatte. Das Sabbatical unter Freunden zu verbringen war eine einladende Vorstellung.

Als sich jedoch herumsprach, dass der dreimalige „Trainer des Jahres“ in der Bundesliga zurückkehren würde, flatterten ihm die ersten Angebote auf den Tisch. Der fünffache Vater zögerte und überlegte, unterschrieb aber dann bei jenem Verein, der vor mehr als 30 Jahren seine erste Station im Profibasketball gewesen war.

1991 stand Patrick nach Abschluss seiner College-Zeit an der Stanford University vor der Entscheidung, seine Spielerkarriere in Europa oder in Japan fortzusetzen. In Europa erwarteten die Klubs kompletten Fokus auf den Sport. Das war dem zu diesem Zeitpunkt 23-Jährigen aber zu eindimensional. Er ging nach Japan und büffelte in seinen ersten beiden Jahren täglich acht Stunden Japanisch, sodass ihn schon bald das Fernsehen als Kommentator für NBA-Spiele anwarb.

„Wir sind befreundet“

Die nordamerikanische Profiliga ist heute das große Vorbild für den japanischen Basketball. „Es geht in erster Linie um Unterhaltung. Japan kopiert die amerikanische Marketingmaschine“, sagt Patrick, der diese Entwicklung kritisch sieht. Er kann dem europäischen Ansatz, das Spiel anstelle des Rahmenprogramms in den Vordergrund zu stellen, deutlich mehr abgewinnen.

Interviews und die Erstellung von Youtube- oder Tiktok-Videos seien gefühlt wichtiger als das Training, sagt er. In den vergangenen Jahren ist der Hype massiv gewachsen. Profibasketball war in Japan noch nie populärer. Alle Spiele sind ausverkauft, sogar bei öffentlichen Trainings füllen Fans die Hallen.

Des sommes importantes sont versées, ce qui attire également d’anciens joueurs de la NBA ou le champion du monde allemand Johannes Thiemann, qui a signé avec les Gunma Crane Thunders en juillet. La base est le basket-ball au lycée, qui est le sport le plus important pour les jeunes depuis des décennies.

Bien que John Patrick ait également réussi son deuxième mandat au Japon, il a été attiré par son retour en Allemagne : « J’étais heureux au Japon, où j’ai revu de nombreux vieux amis. Mais maintenant, je suis heureux de retrouver ma famille. » De toute façon, une seule année était prévue, qui a ensuite été suivie d’une autre année. Durant son séjour au Japon, l’entraîneur est toujours resté impliqué à Ludwigsburg en aidant à la sélection des joueurs ou en agissant comme personne de contact pour son ancien assistant et successeur Josh King (« Nous sommes amis »).

A trouvé son bonheur privé

Il est désormais de retour et entraîne à nouveau ses fils Johannes et Jacob. Bien qu’il y ait eu deux entraîneurs supplémentaires au lieu d’un congé sabbatique prévu, Patrick estime qu’il a pu recharger ses batteries : « Au Japon, on ne s’épuise pas autant, il y a moins de pression aussi à Ludwigsburg. Avec Kenji Sato, entraîneur de l’année dans son pays d’origine, «JP» a attiré un assistant d’Extrême-Orient en Souabe.

Actuellement, Patrick se concentre entièrement sur ses anciennes et nouvelles tâches, mais une participation ultérieure au Japon n’est fondamentalement pas exclue. Mais pas à court terme, comme le souligne l’entraîneur. Le pays aura toujours une place spéciale dans son cœur. Après tout, il y a aussi trouvé son bonheur personnel. Sa femme allemande Alexandra a grandi au Japon et Patrick l’a rencontrée lors de ses cours de langue.

L’auteur est deux fois entraîneur de l’année en Allemagne.



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