Le virus de Marburg est si dangereux

2024-10-03 13:22:35

In Ruanda gibt es derzeit allerdings einen Ausbruch. In kurzer Zeit haben sich 36 Menschen infiziert, und elf sind gestorben, melden die Gesundheitsbehörden. Wie gefährlich ist das Virus?

Übertragung durch Körperflüssigkeiten möglich

Das Marburgvirus ist mit dem Ebolavirus verwandt, beide gehören zu den Filoviren und sind sehr gefährlich. Bei vergangenen Ausbrüchen starben zwischen 23 und 88 Prozent aller Infizierten, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berichtet. Eine Todesrate von 88 Prozent ist extrem hoch. Zum Vergleich: Bei SARS-CoV-2 liegt die Letalität bei unter einem Prozent.

Die Symptome beginnen plötzlich: Hohes Fieber, starke Gliederschmerzen, Hautausschläge und blutiges Erbrechen gehören zu den Krankheitszeichen.

Das Marburgvirus verursacht ein schweres, sogenanntes hämorrhagisches Fieber. Dabei führt die Infektion dazu, dass Körpergewebe angegriffen wird. Das Blut kann nicht mehr gerinnen, und Blutgefäße können undicht werden. Es kommt zu schweren Blutungen, auch im Inneren des Körpers.

Im Verlauf können neurologische Symptome auftreten; die Patienten sind verwirrt, haben Krampfanfälle oder fallen ins Koma. Letztlich sterben die Patienten an Multiorganversagen. Wirksame Medikamente gibt es nicht.

Die Inkubationszeit nach der Infektion beträgt zwei bis 21 Tage, im Durchschnitt etwa fünf bis zehn Tage. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist möglich, jedoch nicht über die Luft oder Atemwege, sondern nur durch direkten Kontakt mit Körperflüssigkeiten von Infizierten. Laut Sozialbehörde in Hamburg ist auch eine Übertragung durch „direkten engsten Kontakt von Haut oder Schleimhaut“ möglich.

Die Gesundheitsbehörden in Ruanda hatten den aktuellen Ausbruch der hochgefährlichen Viruserkrankung Ende September bekannt gegeben. In Westafrika kommt es immer wieder zu Ausbrüchen des Marburgvirus.

Kontakte zwischen Menschen und Fledermäusen

Bei den meisten Ausbrüchen wurden nur wenige Menschen infiziert. Der größte ereignete sich im Jahr 2005, als sich in Angola mindestens 252 Menschen ansteckten, von denen 90 Prozent verstarben.

Die meisten Ausbrüche des Marburgvirus gingen auf den Kontakt zwischen Menschen und Fledermäusen zurück, wenn Betroffene in Höhlen eindrangen, die von Fledermäusen bewohnt waren. Es gibt starke Hinweise, dass der Nilflughund ein Reservoir des Virus ist. Den Fledertieren schadet das Virus jedoch nicht.

Seinen Namen trägt das Virus, weil es in einem Labor im hessischen Marburg im Jahr 1967 entdeckt und beschrieben wurde. Nahezu zeitgleich gab es auch zwei Fälle in Belgrad. Es handelte sich um Labormitarbeiter, die mit Grünmeerkatzen, kleinen Primaten, aus Uganda hantierten. Insgesamt hatten sich 31 Personen infiziert, davon 29 in Marburg. Es gab sieben Todesfälle.



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