L’application Flood Check fournit des informations sur le risque d’inondation pour votre propre maison

2024-10-16 18:15:00

In Nordrhein-Westfalen sollen bald alle Bürger mithilfe der „Flood Check App“ auf einfache Weise das Überflutungsrisiko für ihr eigenes Zuhause bei Hochwasser oder Starkregen ermitteln können. Die von den öffentlich-rechtlichen Wasserverbänden Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) entwickelte App, die kostenfrei heruntergeladen werden kann, wird es nicht nur ermöglichen, für jede beliebige Adresse im bevölkerungsreichsten Bundesland den möglichen Wasserstand bei je drei Szenarien zu ermitteln. Vielmehr sollen sich dort auch konkrete Hinweise zum Schutz der eigenen vier Wände finden.

Bisher gibt es das Angebot nur für sieben Ruhrgebietsstädte im Einzugsbereich der EGLV. Die nordrhein-westfälische Kommunal-, Bau- und Digitalisierungsministerin Ina Scharrenbach (CDU) rechnet aber damit, dass die App in spätestens neun Monaten von allen Bürgern genutzt werden kann. Dafür müssen vor allem bereits öffentlich zugängliche, aber für Laien nur schwer zu interpretierende Daten eingepflegt werden, wie die nach der Juli-Flut 2021 von Landes­behörden flächendeckend erstellten Starkregengefahrenhinweis- oder Hochwassergefahrenkarten. Zudem sollen die rund 400 Städte und Gemeinden in der App ihre Maßnahmen zur Überflutungsvorsorge darstellen, Kontaktpersonen für Nachfragen hinterlegen oder auf eigene kommunale Starkregengefahrenkarten hinweisen.

49 Menschen kamen allein in NRW ums Leben

„Diese App zur Stärkung der Eigenvorsorge ist mehr als sinnvoll, sie ermöglicht Starkregenschutz aus der Hosentasche, um es flapsig zu formulierten“, sagt Scharrenbach. Ein Starkregenereignis könne jeden betreffen. Viel Wasser in kurzer Zeit auf wenig Raum berge enormes Schadenspotential. Umweltminister Oliver Krischer (Grüne) weist auf die durch den Klimawandel veränderte Gefahrensituation hin. Während die Pegelstände an großen Flüssen wie dem Rhein bei Hochwasserlagen langsam stiegen, habe man es nun zusätzlich mit ­gefährlichen Starkregenereignissen zu tun.

Im Juli 2021 traf es neben Rheinland-Pfalz auch Nordrhein-Westfalen besonders schlimm. Nach tagelangem Dauerregen hatten sich kleine und mittelgroße Fließgewässer in reißende Fluten verwandelt. Dutzende Ortschaften wurden verwüstet; allein in NRW verloren 49 Menschen ihr ­Leben. Es entstanden Sachschäden in Milliardenhöhe. Die Juli-Flut war die bisher größte Naturkatastrophe in der Geschichte des Bundeslands. „Viele Menschen können von solchen Starkregenereignissen betroffen sein, wenn sie die Gefahr nicht auf dem Schirm haben, weil ihr Haus nur in der Nähe eines unbedeutenden Gewässers liegt“, sagt Krischer. Er hofft, dass es mit der App gelingt, das Risiko­bewusstsein zu schärfen. „Das wird immer wichtiger, weil die Zahl der Starkregenereignisse zunimmt.“

Der EGLV-Vorstandsvorsitzende Uli Paetzel, der auch Verbandspräsident der Deutschen Wasserwirtschaft ist, weist auf den im Wasserhaushaltsgesetz vorgesehenen Dreiklang aus technischem Hochwasserschutz, ­natürlichem Hochwasserschutz und privater Vorsorge hin. „Über Letzteres wird zu wenig geredet, dabei sind es zumeist ganz einfache Dinge, mit denen man sich vor Starkregen und Hochwasser besser schützen kann.“ So könne man etwa Kellerschächte abdecken, damit kein Wasser eindringen könne.



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