Home » Nouvelles » Pourquoi les athlètes du combiné nordique sont confrontés à un dilemme

Pourquoi les athlètes du combiné nordique sont confrontés à un dilemme

by Nouvelles

2024-12-06 10:08:00

Die erste Weltcup-Station in Kuusamo, Finnland, hat Spuren bei Eric Frenzel hinterlassen, die auch vier Tage später noch zu hören sind. Der Bundestrainer der Nordischen Kombinierer ist weiterhin heiser, die Schreie, um seine Athleten an­zu­feuern, haben seine Stimmbänder am vergangenen Wochenende belastet. „Die Ausgangssituation meiner Jungs war großartig, da wollte ich natürlich nicht nachstehen und habe sie sehr lautstark auf der Strecke angefeuert“, sagt er. Es hat sich aus seiner Sicht gelohnt, in den drei Rennen zum Saisoneinstand haben die deutschen Kombinierer zweimal gewonnen, erfolgreich waren Jo­hannes Rydzek und Vinzenz Geiger.

Nach Lillehammer reisen die deutschen Kombinierer nun mit großem Selbstvertrauen. Geiger darf sich beim ersten Wettkampf in der Olympiastadt von 1994 am Samstag erstmals im Gelben Trikot des im Weltcup Führenden zeigen. „Das ist ein Lebenstraum von mir“, sagt der zweimalige Olympiasieger. Geiger ge­wann am Sonntag den Massenstart von Kuusamo, er überzeugte dort nach langer Zeit auch wieder im Skispringen. Sein Materialwechsel habe große Wirkung gezeigt: „Ich wollte bewusst einen neuen Impuls setzen. Bisher geht es auf.“

Rydzek, der Philosoph

Der sechsmalige Weltmeister und zweimalige Olympiasieger Rydzek hatte in den vergangenen Jahren ähnliche Probleme wie Geiger auf der Schanze. In Kuusamo legte Rydzek die Basis seines Erfolges mit einem famosen Skisprung, er flog 142 Meter weit und bezwang sogar Branchenführer Jarl-Magnus Riiber aus Norwegen. Sein Sprung sei nun konstanter und auf einem hohen Niveau, sagt Rydzek. „Die Entwicklung eines Sprungs ist wie das Aufwachsen einer zarten Blume, die du behutsam pflegen musst, bevor sie ihre Pracht entfaltet.“

Frenzel, im zweiten Jahr Bundestrainer, arbeitete im Sommer zudem viel „an den Big Points“ mit seinen Athleten, das bedeutete vor allem viel Training an der Schanze. Frenzel hat mit seinen Sprungtrainern Kai Bracht und Constantin Kreiselmeyer in der Vorbereitung verstärkt an der Anfahrtsposition seiner Athleten gearbeitet, am Absprungverhalten und an dem Übergang in den Flug.

Dominanz weniger Nationen

Die Ergebnisliste von Kuusamo offenbarte neben allen deutschen Erfolgen das Dilemma, in dem sich die Nordische Kombination befindet. Die sieben deutschen Podestplätze wurden von Riiber ergänzt, der das Auftaktrennen gewann und beim dritten Wettkampf Rang zwei belegte. Im Kreis der weiteren Platzierten tauchten an den drei Tagen von Finnland vor allem Athleten aus Norwegen und Österreich auf, ein finnisches und ein französisches Fähnchen waren auf den Ergebnislisten auch noch zu sehen, zudem eines aus den USA und eines aus Estland. Mehr Nationen schafften es nicht in die Top 15.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) reagierte zuletzt auf die Dominanz der Norweger, Deutschen und Österreicher. Für die Olympischen Winterspiele 2026 in Cortina d’Ampezzo werden nur noch 36 statt 55 Athleten zugelassen. Für die Topnationen bedeutet das: Es gibt nur noch zwei Startplätze. „Eine schlechte Entwicklung für unseren Sport, der ja zwei Kernelemente des Nordischen Skisports vereinigt“, sagt Frenzel dazu.

Doch die Reduzierung der Startplätze könnte nur der erste Schritt sein. Das IOC erwägt, die Nordische Kombination wegen mangelhafter weltweiter Verbreitung ab 2030 ganz aus dem Programm zu streichen. Viel wird von den Nordischen Ski-Weltmeisterschaften ab Ende Februar 2025 in Trondheim abhängen. Die Kombinierer wollen dort besonders für sich werben. Die Entscheidung über einen Olympiastart 2030 trifft das IOC im Sommer 2025.



#Pourquoi #les #athlètes #combiné #nordique #sont #confrontés #dilemme
1733469695

You may also like

Leave a Comment

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.