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Lutte contre lutte contre les patates de canapé

by Nouvelles

2025-01-20 18:24:00

Der Bundespräsident wünscht sich, dass im neuen Jahr mehr Leute aus der „Sofaecke“ kommen. Und weil er das bei einer Sportgala sagte, der Verleihung der „Großen Sterne des Sports“ am Montag in Berlin, könnte man meinen, dass es ihm darum geht, den Leuten im Wortsinne Beine zu machen, zum Zwecke eines gesünderen Lebensstils.

Aber Frank-Walter Steinmeier meinte etwas anderes, als er in der DZ-Bank am Pariser Platz zu den Gästen sprach. „Wenn ich auf unsere Gesellschaft schaue – da sitzen mir viel zu viele in der Sofaecke, die wissen alles besser, die schimpfen auf den Nachbarn, den Bürgermeister, die große Politik“, sagte er und fand ein Gegenbild sogleich im Saal und damit auch: im Sport. „Hier sind Menschen, die beschränken sich nicht aufs Meckern, obwohl sie vielleicht auch einiges auszusetzen haben, sondern die verändern etwas, die packen an.“

„Großen Stern“ in Gold nach Flensburg

Weil er auch in einem größeren Zusammenhang von einer „Zeit der Krise“ sprach, in der man sich zwar vieles wünschen dürfe, zuallererst aber „gesellschaftlicher Zusammenhalt zu gewährleisten“ sei, konnte man Steinmeiers Kampf gegen die Couch-Potatoes als ebendieses betrachten: als präsidialen Tritt in den Hintern mit höherem Anspruch.

Im Saal saßen diejenigen, die das nicht nötig hatten: Vertreter der 17 Vereine, die sich für das Finale der wichtigsten Auszeichnung für gesellschaftliches Engagement von Sportvereinen in Deutschland qualifiziert hatten. Nicht nur angesprochen und zur allgemeinen Nachahmung empfohlen, sondern auch mit Prädikat ausgezeichnet fühlen durfte sich am Ende der TSB Flensburg v. 1865. Der Verein aus Schleswig-Holstein wurde für seine Initiative „Ein sicherer Ort für alle!“ mit dem „Großen Stern“ in Gold geehrt, verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro.

Bei dem Projekt geht es um Jugendschutz, konkret um die Umkleidekabine als Safe Space, was die Handynutzung angeht – ein Thema, das offenbar gerade die Jüngeren im Verein umtrieb, von ihnen ging die Initiative aus. Weil Verbote zu nichts führten, wurden sensibilisierende Plakate gestaltet, inzwischen hängen sie an vielen Flensburger Schulen.

Den Stern verbindet der Verein mit der Hoffnung, das Projekt auch in andere Vereine und Regionen strahlen zu lassen. Platz zwei ging an die Werrepiraten, einen Kajakverein aus Nordrhein-Westfalen, Dritter wurde der TV Gengenbach aus Baden-Württemberg.

„Gerne eine Olympiade in Deutschland“

Zumindest für den Sport, darauf wies Thomas Weikert hin, der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), ist eine Krisenzeit vorbei: die Corona-Jahre, nach denen die Vereine dank ihres Ideenreichtums und der Unterstützung der Politik mitgliederstärker dastehen als vorher, zum ersten Mal sind es mehr als 28 Millionen.

Obgleich am Montag der Breitensport und mit ihm das Ehrenamt im Zentrum standen, durfte ein Exkurs zur Spitze nicht fehlen. „Ich würde gerne auch mal wieder eine Olympiade in Deutschland sehen“, sagte der Bundespräsident und klang dabei eine Spur zupackender als der DOSB-Chef mit seinem Credo: „Wir wollen natürlich olympische und paralympische Spiele auch hier haben.“ Auch wenn das nichts Neues ist: Wer hier wem in den Hintern tritt, dürfte noch eine der spannenden Fragen des Sportjahres werden.



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