Marlon Börner de 11 ans dans la table de tennis de table: “une chose étrange”

Im Tischtennis gehören in der Bundesliga drei Spieler zu einem Team. Wir haben fünf Bundesliga-taugliche Spieler im Kader. Aktuell fällt einer davon verletzungsbedingt aus, ein anderer Spieler lebt zeitweise im Ausland und musste dort Behördentermine wahrnehmen. Dann waren wir nur noch drei. Unser luxemburgischer Spieler war vorher mit seiner Nationalmannschaft bei der Qualifikation zur Europameisterschaft und hat sich da einen Virus eingefangen – dann hatten wir nur noch zwei.

Mit zwei Spielern kannst du antreten, dann trittst du aber unvollständig an. Das ist unglücklich, wenn zwei von den fünf Spielen dann von vornherein nicht stattfinden können. Das sieht einfach doof aus. Abgesehen davon, dass es auch eine Ordnungsgebühr kostet, die nicht unerheblich ist. Deshalb kann man weitere Spieler für die Bundesliga aus den unteren Mannschaften lizenzieren. Wir haben dann mit unserer Spielleitung, mit der TTBL (Tischtennis-Bundesliga/Anm. d. Red.) gesprochen und vereinbart, dass wir noch jemanden nachlizenzieren.

Wieso fiel die Wahl dann auf den noch sehr jungen Börner?

Wir hatten sportlich gesehen niemandem im Portfolio, der als Ersatzspieler hätte durchgehen können. Wir können uns keine zweite Mannschaft im semiprofessionellen Bereich leisten. Und wir haben eine gute Nachwuchsarbeit mit guten Spielern wie Marlon. Im Amateurbereich ist er tatsächlich auch schon einer der besseren Spieler. Deswegen waren wir überzeugt, dass wir uns damit nicht blamieren. Es war klar, dass der Junge nicht gewinnen kann. Aber er hat das richtig toll gemacht.