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Premier ministre japonais à Trump: Investments au lieu d’un conflit commercial

by Nouvelles

2025-02-08 00:05:00

Nachdem Donald Trump in jüngster Zeit mehreren Staaten mit Handelskonflikten gedroht hatte, setzt er Japan gegenüber auf Diplomatie. Der amerikanische Präsident lobte am Freitag nach einem Treffen mit Ministerpräsident Shigeru Ishiba im Oval Office seinen Gast und zeigte sich zuversichtlich, dass die Beziehungen beider Staaten weiter gedeihen würden. Beide hätten kaum über Zölle gesprochen. Stattdessen habe man über Investitionen geredet.

Weiter sagte Trump, zwar hätten die Vereinigten Staaten ein Handelsdefizit gegenüber Japan. Doch glaube er, dass man das „mit Öl und Gas“ hinbekomme. So habe man vereinbart, dass Tokio amerikanisches Flüssiggas (LNG) in Rekordmengen erwerben werde. Beide Länder arbeiteten zudem an einem Gemeinschaftsunternehmen im Zusammenhang mit Öl und Gas aus Alaska.

Ishiba bekräftigte, sein Land sei auch am Import von Bioethanol, Ammoniak und anderen Ressourcen interessiert. Er sei dankbar, dass Trump den Export erlaube. Es sei unglücklich gewesen, dass die Vorgängerregierung unter Präsident Joe Biden dagegen gewesen sei. Die japanischen Investitionen in den Vereinigten Staaten sollen das Handelsdefizit ausgleichen. Im Falle von Kanada war die negative Handelsbilanz Amerikas für Trump zuletzt ein Grund, Importzölle von 25 Prozent zu verhängen, die allerdings vorläufig ausgesetzt wurden. Vor der gemeinsamen Pressekonferenz hatte Trump noch die Frage bejaht, ob Zölle folgen würden, wenn die Handelsbilanz zwischen Amerika und Japan nicht ausgeglichen werden. Später fragte ein Journalist Ishiba, ob Tokio Gegenzölle verhängen würde, falls Trump trotzdem einen Zollkonflikt beginne. Der Ministerpräsident entgegnete: Er sei nicht in der Lage, theoretische Fragen zu beantworten. Trump lächelte und nannte die Antwort „klug“.

Lob für verdoppeltes Verteidigungsbudget

Entschärft wurde auch der Konflikt über die Übernahme von US Steel durch Nippon Steel. Vorgänger Biden hatte sich dagegengestellt. Trump hatte dies gelobt. Nun habe man vereinbart, dass die Japaner in den amerikanischen Stahlkonzern investierten, diesen aber nicht übernähmen. Trump sagte, der Konzern sei für Amerika sehr wichtig. Er wolle nicht, dass er in ausländische Hände komme.

Trump und Ishiba besprachen auch die sicherheitspolitische Lage im indopazifischen Raum. Der Präsident lobte, dass Japan zugesagt habe, sein Verteidigungsbudget zu verdoppeln. Amerika stehe zu seinem Engagement für die Sicherheit Japans. Dort sind 54.000 Angehörige der amerikanischen Streitkräfte stationiert. Tokio ist ein wichtiger Verbündeter Washingtons gegen China und Nordkorea.

Ishiba hob hervor, die sicherheitspolitische Zusammenarbeit Japans und Amerikas stärke den gesamten indopazifischen Raum. Ziel müsse die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel sein. Auf die Frage, ob er hoffe, dass Trump den nordkoreanischen Diktator Kim Jong-un wieder – wie in seiner ersten Amtszeit – treffe, sagte Ishiba, dass sei eine Entscheidung Amerikas. Die früheren Begegnungen mit Kim seien aber positiv gewesen. Trump hob hervor, er werde Beziehungen mit Nordkorea unterhalten. Er sei gut mit Kim ausgekommen. Er glaube, so einen Krieg verhindert zu haben.

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