Agents pathogènes de la peste de l’âge de pierre : les chiens porteurs ?

2024-09-09 13:22:26

Der Pesterrerger trat in Mittel- und Nordeuropa bereits in der ausgehenden Jungsteinzeit vor 5000 Jahren vor, Hunde könnten damals das Pestbakterium Yersinia pestis übertragen haben. Allerdings führte die Variante eher zu vereinzelten Infektionen und nicht zu großflächigen Krankheitsausbrüchen und Massensterben.

Das haben Wissenschaftler aus Kiel, Münster, Schleswig und Hamburg im Rahmen eines Sonderforschungsbereichs herausgefunden, der an der Universität Kiel angesiedelt ist. Für ihre Studie, die in der Fachzeitschrift „Communications Biology“ erschienen ist, haben sie die Knochen von 133 Menschen aus spätjungsteinzeitlichen Großsteingräbern bei Warburg im Kreis Höxter, Nordrhein-Westfalem, genetisch untersucht. Die Gräber und Bestattungen zählen zur sogenannten Wartberg-Kultur, die etwa in die Zeit vor rund 5000 Jahren datiert.

Nur wenige Pestnachweise in Großsteingräbern

In Knochenproben aus zwei der untersuchten Individuen hat das Team das Genom des Pesterregers nachgewiesen. Die Erreger gehörten allerdings zu unterschiedlichen Stämmen. Die zwei mit dem Pesterreger infizierten Personen lebten zu unterschiedlichen Zeiten im Abstand von etwa 200 Jahren und lagen in verschiedenen Großsteingräbern. „Das deutet darauf hin, dass es sich bei beiden Infektionen um unabhängige Ereignisse handelt“, betonen die Wissenschaftler. Dies sowie die geringe Zahl der Pestnachweise bei 133 untersuchten Individuen zeigten, dass die Großsteingräber keine Massengräber für Opfer eines Pestausbruchs seien.

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Doch wie steckten sich die Menschen der Jungsteinzeit überhaupt an? Anders als viel später im Mittelalter konnten die Pesterreger vor 5000 Jahren noch nicht von Flöhen übertragen werden, denn den Bakterien fehlte das dafür notwendige Gen, erklären die Forscher. Zudem waren Nagetiere damals noch nicht so weit verbreitet. Erst mit der Rodung von Wäldern veränderten sich in der Jungsteinzeit die Landschaften in Mittel- und Nordeuropa. Das zog Nagetierarten wie den Feldhamster aus östlich und südlich gelegenen Steppengebieten an, die bis dahin in Mitteleuropa unbekannt waren. Sie könnten natürliche Reservoirs für Yersinia pestis gewesen sein.

Erster Nachweis von Pest bei Hunden

„Das ist der erste Nachweis von Yersinia pestis bei einem jungsteinzeitlichen Hund“, berichtet Ben Krause-Kyora. Da Hunde oft bei menschlichen Siedlungen der damaligen Zeit nachgewiesen sind, könnten sie eine Rolle bei einzelnen Infektionen gespielt haben. So konnten sie sich Hunde anstecken, wenn sie infizierte Nagetiere rissen.

Wissenschaftler der Uni Kiel erforschen schon seit Jahren die genetischen Eigenschaften des Pest-Erregers. Demnach hat sich das Bakterium Yersinia pestis durch den Erwerb, aber auch den Verlust von Genen immer wieder verändert und zu zahlreichen verwandten Stämmen entwickelt. Dadurch veränderten sich auch Übertragungswege und die Ansteckungsgefahr für Menschen.

Schrecken verbreiteten insbesondere die spätantike justinianische Pest ab dem 6. Jahrhundert nach Christus und der “Schwarze Tod” im 14. Jahrhundert. Der Ausbruch zwischen 1347 und 1352, verursacht durch von Ratten verbreitete Flöhe, löschte Schätzungen zufolge in Teilen Europas bis zur Hälfte der Bevölkerung aus.

Die Arbeit der Pestforscher kann durchaus Bedeutung für künftige Pandemien haben, betonen die Wissenschaftler. Eine rasche Veränderung von Yersinia pestis könnte auch heute zur Pandemie-Gefahr beitragen.



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