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Air en Allemagne selon la Federal Environment Agency “exceptionnellement mauvais”

by Nouvelles

2025-02-12 13:57:00

Das Umweltbundesamt warnt vor schlechter Luftqualität in ganz Deutschland. Große Teile Zentraleuropas seien von der „außergewöhnlich schlechten“ Luftqualität betroffen. Dies liege an der hohen Feinstaubbelastung. Der Grenzwert der Feinstaubkonzentration von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft wurde vielerorts überschritten.

Von Ostfriesland und dem Emsland bis zur Grenze zu Polen zeigen Messstationen auf der Deutschlandkarte des Umweltbundesamtes derzeit überwiegend die Farbe Rot an. Das betrifft die Bundesländer Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin. Auch in Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Hessen, Teilen Baden-Württembergs und Bayerns wird die Luftqualität an vielen Orten als schlecht bewertet.

In höheren Lagen bessere Luft

Bessere Luftqualitäten zeigen vor allem Messstationen in Schleswig-Holstein sowie im Südwesten Nordrhein-Westfalens, in Rheinland-Pfalz, im Saarland und im Südwesten Baden-Württembergs. Auch in höheren Lagen ist die Luft tendenziell besser. Für den Luftqualitätsindex werden Konzentrationen der Schadstoffe Stickstoffdioxid, Feinstaub und Ozon gemessen.

Beim Feinstaub zeigen 19 Messtationen Werte über dem Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft an. Feinstaub wird nach Größe der Partikel in Gruppen eingeteilt, PM2,5 bezeichnet Partikel bis zu einer Größe von 2,5 Mikrometer – also Tausendstel Millimeter. Feinstaub kann durch Nase und Mund in die Lunge gelangen und je nach Größe die Lungenbläschen und den Blutkreislauf erreichen und schädigen.

Die schlechte Luftqualität ist allerdings im Winter keine Seltenheit. Wegen erhöhter Emissionen im Winter, erklärt das Umweltbundesamt, etwa dadurch, dass Kamine mit Holz geheizt werden, aber auch mehr Emissionen im Straßenverkehr entstehen, erhöht sich in dieser Jahreszeit auch die Feinstaubbelastung.

Wind, Regen oder Schnee bringen Entspannung

In den vergangenen zwei Jahren aber, so das Umweltbundesamt, sei die Luft vergleichsweise sehr sauber gewesen, weil es viele Niederschläge gegeben habe. Aktuell aber sei der Luftaustausch auf wenige hundert Meter eingeschränkt – es ist besonders trocken und windstill. Dadurch seien die Schadstoffe in den unteren Luftschichten „gefangen“. Sobald sich eine Tiefdruckwetterlage, also Wind, Regen oder Schnee, einstelle, werde sich die Situation entspannen. Laut dem Deutschen Wetterdienst könnte dies bald der Fall sein: „Die Wetterlage stellt sich gerade um, und von Westen zieht ein Tiefdruckgebiet heran.“

Gefährlich ist der Smog in Deutschland nicht direkt – allerdings wird von körperlicher Ertüchtigung im Freien abgeraten. Personen mit Vorerkrankungen rät das Umweltbundesamt schon bei einer Feinstaubbelastung im „moderaten“ Bereich vom Joggen ab. Beim Indexwert „sehr schlecht“ gilt diese Empfehlung für alle. Besser sei ein Spaziergang an der – nicht ganz so frischen – Luft.

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