2024-06-20 08:23:35
(Buenos Aires, 11 juin 2024, SciDev.Net).- De nombreux pays d’Amérique latine disposent de ressources naturelles d’intérêt mondial. Cependant, la diversité biologique de la région Amérique latine est gravement menacée. Pour que les gouvernements du Sud mettent un terme à la perte de biodiversité, ils doivent rompre avec le système politique et financier international qui régit actuellement l’extractivisme (extracivismo espagnol) qui consiste à extraire des matières premières dans le but de les exporter vers le monde. marché mondial. Dans le pays d’origine, généralement dans le Sud, on assiste souvent à l’accaparement des terres, aux déplacements, à une pollution accrue de l’environnement et à la destruction des moyens de subsistance de la population locale. Cependant, la transformation des matières premières et la création de valeur ont lieu principalement dans le pays cible, souvent dans le Nord. Les relations coloniales se poursuivent souvent dans l’extractivisme. Le néo-extractivisme fait référence à un modèle économique extractiviste sous contrôle de l’État. Les bénéfices sont utilisés au profit de la situation sociale de la population locale. Les conséquences de l’extractivisme sur l’homme et la nature sont subordonnées à cet objectif.
” href=” data-gt-translate-attributes=”[{” attribute=”” tabindex=”0″ role=”link”>Extraktivismus in ihren Ländern begünstigt. Zu diesem Schluss kommt eine Studie, die die Rolle des internationalen Finanz- und Währungssektors beim Verlust der biologischen Vielfalt im globalen Süden anhand von fünf Ländern untersucht: Argentinien, Kolumbien, Demokratische Republik Kongo, Jamaika und Papua-Neuguinea. Die Studie, die von Expert*innen des Climate Justice Centre (CCJ) der University of British Columbia, des Climate and Community Project (CCP) und des Third World Network (TWN) durchgeführt wurde, zeigt, dass der Verlust der biologischen Vielfalt eng mit dem Abbau von Rohstoffen verbunden ist, die Regierungen in Entwicklungsländern jedoch trotzdem weiterhin Rohstoffprojekte genehmigen und ausweiten. So ziehen sie ausländische Investitionen an, die der Wirtschaft zugutekommen. „Wir wollten analysieren, warum die Regierungen des Südens ihre Biodiversitätsziele immer wieder verfehlen“, erklärt Patrick Bigger, Forschungsleiter des CCP, gegenüber SciDev.Net. „Wir haben uns nicht auf die Ausweitung des Bergbaus und der industriellen Landwirtschaft konzentriert, sondern die direkten Triebkräfte untersucht, die die Bedingungen für die Genehmigung und Ausweitung dieser extraktiven und umweltschädlichen Aktivitäten schaffen, darunter das internationale Währungssystem, die globale Schuldenstruktur und transnationale Steuervorschriften“, fügte er hinzu.
Finanzielle Stabilität versus ökologische Stabilität
Bigger wies darauf hin, dass die Regierungen dieser Länder gezwungen sind, steuerliche und monetäre Bedingungen zu akzeptieren, weil die derzeitige Struktur und die Regeln der Weltwirtschaft ihre Möglichkeiten einschränken, souveräne politische Prioritäten zu setzen, z.B. in den Bereichen Naturschutz, aber auch Klimaschutz, Gesundheit und Bildung. Obwohl die untersuchten Länder sehr unterschiedliche Realitäten aufwiesen, stehe in allen Ländern die finanzielle Stabilität in direktem Konflikt mit der ökologischen Stabilität, so die Autor*innen. „Kolumbien (…) hat sich verpflichtet, von fossilen Brennstoffen wegzukommen, sieht sich aber strukturellen Zwängen gegenüber, insbesondere aufgrund von Handels- und Investitionsabkommen“, erklärte Jessica Dempsey von der University of British Columbia in Kanada und Hauptautorin der Studie gegenüber SciDev.Net.
Fernando Peirano, argentinischer Wirtschaftswissenschaftler mit den Schwerpunkten Innovation und produktive Entwicklung, betont, in Ländern wie Argentinien sei es offensichtlich, dass die Globalisierung die Beziehung zwischen Finanzströmen und der Ausbeutung natürlicher Ressourcen verstärkt habe, sehr zum Vorteil der großen multinationalen Unternehmen. Zudem würden die Nationalstaaten geschwächt und die Arbeit der multilateralen Institutionen bei der Ausarbeitung globaler Regeln für globale Probleme zunehmend ineffizient. In diesem Zusammenhang sei Argentinien „ein Gläubigerland im Umweltbereich, wenn wir die Bilanz seiner Beiträge und seiner CO2-Bindung betrachten, aber auch einer der größten Schuldner, was seine Verpflichtungen gegenüber den Finanzmärkten und Kreditagenturen betrifft“.
In einem Webinar, in dem der Bericht vorgestellt wurde, brachte die argentinische Umweltexpertin Ana Di Pangracio von der Fundación Ambiente y Recursos Naturales als Beispiel Expansion der Sojaindustrie in Argentinien: Diese wurde in den letzten Jahrzehnten von mehreren Regierungen unterstützt, das Modell der wirtschaftlichen Entwicklung war jedoch nicht in der Lage, die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise abzufedern. „Dieses Modell verschärft die Zerstörung der Biodiversität beschreibt die biologische Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten auf der Erde. Darunter versteht man nicht nur die genetische Vielfalt innerhalb einer Spezies, sondern auch die Häufigkeit ihres Vorkommens. Der Grad der Artenvielfalt hängt also einerseits davon ab, wie viele Insekten einer Art (bspw. Bienen) vorhanden sind und andererseits davon, wie viele Bienen es im Verhältnis zu anderen Insekten gibt. Das Artensterben verschiebt die Funktion der komplexen Ökosysteme auf Land oder im Meer, die sich durch die Biodiversität entwickelt haben. Die Folgen des Aussterbens von Arten würden unsere komplexen Ökosysteme ins Ungleichgewicht bringen, auch wenn die genauen Folgen vielfach nicht vorherzusehen sind. Im Sinne einer intakten und lebenswerten Umwelt sollte die Biodiversität geschützt werden.
” href=” data-gt-translate-attributes=”[{” attribute=”” tabindex=”0″ role=”link”>Biodiversität und sozioökologische Konflikte und führt zu mehr Armut und Abhängigkeit“, so Di Pangracios Fazit.
Welche Möglichkeiten haben die Entwicklungsländer?
Welche Möglichkeiten haben die Entwicklungsländer, etwas daran zu ändern? Der Bericht kommt zu dem Schluss, dass transformative Ergebnisse eine Änderung der wichtigsten politischen und wirtschaftlichen Strukturen erfordern, die den Kennzeichnend für den Bergbau in Lateinamerika ist die in Folge neoliberaler Politiken implementierte schwache Regulierung dieses wirtschaftlichen Sektors. Dieser generiert kaum Einnahmen für die Regierungen der Region, während transnationale Konzerne hohe Gewinne verzeichnen und Industrienationen die knappen Rohstoffe weiter verwerten. Kolumbien ist bspw. der viertgrößte Kohleexporteur der Welt und gehört zu den wichtigsten Lieferanten Deutschlands. Menschen, die nahe der Abbaugebiete leben, leiden an Atemwegserkrankungen und wirtschaftlicher Perspektivlosigkeit. In Peru ist es ähnlich mit dem Kupferabbau. Trotz des Bergbaus lebt die Bevölkerung der Abbaugegenden in Armut, hat kaum Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen und kämpft mit negativen Folgen für Gesundheit und Umwelt.