Après l’attaque iranienne : déclarations de guerre de Téhéran

2024-10-04 17:14:01

Die zur Schau gestellte Zuversicht ist Irans Oberstem Führer ungeachtet der Rückschläge der vergangenen Wochen nicht vergangen. Am Freitag nahm Ali Khamenei in Teheran an einer Gedenkveranstaltung für den vor einer Woche getöteten Hizbullah-Anführer Hassan Nasrallah teil. In der Großen Mosalla-Moschee hielt er anschließend die Freitagspredigt. Darin sagte Khamenei Israel den baldigen Untergang voraus und pries den Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober des vergangenen Jahres.

Ebenso bezeichnete er den Raketenangriff auf Israel vom Dienstag als „brillant“ sowie als „völlig legal und legitim“. Irans Streitkräfte würden es weder aufschieben noch überstürzen, ihre Pflicht zu erfüllen, sagte Khamenei laut den Berichten in iranischen Staatsmedien. Der Angriff mit 180 ballistischen Raketen war massiver ausgefallen als derjenige im April, richtete jedoch wenig Schaden an.

Zuletzt hatte der 85 Jahre alte Oberste Führer im Jahr 2020 eine Freitagspredigt gehalten, nachdem Qassem Soleimani, der Kommandeur der Auslandseinheit der Revolutionsgarde, durch einen amerikanischen Luftangriff getötet worden war. Nun hat Khamenei in Nasrallah einen weiteren Vertrauten verloren. Dessen wichtigste Botschaft sei es aber gewesen, dass man sich durch den Verlust großer Persönlichkeiten nicht entmutigen lassen dürfe, hob Khamenei hervor. „Zögere nicht auf dem Weg des Kampfes. Steigere deine Anstrengungen und deine Stärke“, riet er. Ebenso bemühte er sich, Israels jüngste militärische Erfolge gegen die Hizbullah als Scheinsiege darzustellen. Sie seien eher ein Zeichen von Schwäche als von Stärke, sagte Khamenei. Israel werde die Hamas und die Hizbullah nie besiegen.

Neue Luftangriffe in Beirut

Israels Verteidigungsminister Yoav Gallant beteuerte demgegenüber am Freitag, Israel habe „weitere Überraschungen“ für die Hizbullah parat. Er lobte bei einem Truppenbesuch die bisherigen Erfolge: Ein „bedeutender Teil“ der Raketenbestände der Schiitenmiliz sei zerstört worden, die Kommandozentrale, die Kommunikation sowie zahlreiche Anführer seien eliminiert worden. Die Hizbullah nahm dennoch auch am Freitag weiter den Norden Israels unter Beschuss. Gallant kündigte weitere Militäraktionen im Süden Libanons an – „wo immer es notwendig ist, um die gesamte Infrastruktur zu zerstören, von der aus die Hizbullah Angriffe durchführen wollte“. Die Armee verkündete dort neue Evakuierungsaufforderungen für Bewohner von 35 Orten.

Ein weiteres Zeichen, in seinem Krieg gegen Irans wichtigsten Alliierten nicht nachzulassen, setzte Israel in Beirut. In der Nacht zum Freitag wurde die libanesische Hauptstadt von einem Luftangriff erschüttert, der jenem ähnelte, bei dem Nasrallah getötet wurde. Die „New York Times“ zitierte ungenannte israelische Regierungsmitarbeiter mit den Angaben, ein unterirdischer Bunker sei getroffen worden, in dem wichtige Kader sich getroffen hätten. Ziel sei Nasrallahs Cousin Hashem Safieddine gewesen, der als möglicher Nachfolger gehandelt wird und enge Beziehungen zum iranischen Regime unterhalten soll.

Es blieb aber zunächst offen, ob er zum Zeitpunkt des Angriffs vor Ort war. Die libanesische Zeitung „L’Orient – Le Jour“ meldete am Vormittag, die Hizbullah habe ihr gegenüber angegeben, „derzeit keine Informationen“ über das Schicksal ­Safieddines zu haben. Die Attacke auf den Bunker war Teil einer heftigen Luftangriffswelle auf die von der Hizbullah beherrschten südlichen Vorstädte Beiruts. Die israelische Armee gab am Freitag außerdem an, sie habe den Kommunikationschef der Hizbullah am Donnerstag durch einen Luftangriff getötet. Nahe einem Grenzübergang zwischen Libanon und Syrien führte ein Luftangriff dazu, dass eine von vielen Flüchtlingen genutzte Straße unpassierbar wurde.

Während der Krieg in Libanon mit unverminderter Härte weiterging, bemühte sich die internationale Diplomatie weiter um Deeskalation. Der libanesische Außenminister Abdallah Bou Habib, der weiter auf einen Waffenstillstand dringt, war am Donnerstag in Washington zu Besuch. Unterdessen landete Irans Außenminister Abbas Araghchi am Freitagmorgen in Beirut.



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