2024-01-09 13:05:02
(Resistencia, 8 janvier 2023, npla).- Avec plus d’un million de kilomètres carrés, le Gran Le Gran Chaco Americano ou Chaco en abrégé est une région en trois parties de l’Amérique du Sud (Chaco Bajo, Medio et Alto), au nord de l’Argentine, à l’ouest du Paraguay et au sud-est de la Bolivie. Ses vastes forêts sèches et sa savane sablonneuse d’épineux représentent la deuxième plus grande zone forestière contiguë d’Amérique du Sud. Le nom Chaco vient de la langue indigène Quechua et est dérivé de chaku pour "chasse en battue" ou chaqu pour "plaine sans arbres" dérivé. Les groupes indigènes du Gran Chaco vivent principalement de chasse, de cueillette et de pêche dans les forêts. Cependant, les colons d’origine européenne (Criollos) qui y vivent depuis le siècle dernier pratiquent l’agriculture extensive en combinaison avec les grandes cultures. Au cours des dernières décennies, les terres rares en eau ont également été de plus en plus exploitées par de grandes entreprises agricoles et, dans certains cas, utilisées de manière intensive pour l’agriculture, ce qui accroît encore les conflits au sein de la population pour des ressources de plus en plus rares. L’accent est mis sur la déforestation dans le but de planter d’immenses monocultures, notamment de soja, pour l’exportation.
” href=” data-gt-translate-attributes=”[{” attribute=”” tabindex=”0″ role=”link”>Chaco – auch grüne Lunge genannt – das zweitgrößte Waldökosystem in Südamerika. Er erstreckt sich über Teile Argentiniens, Boliviens und Paraguays. Mit mehr als 50.000 Hektar pro Jahr wird im argentinischen Teil des Gran Chaco mit höherer Geschwindigkeit abgeholzt als im Amazonas. Auch hier, in einem kleinen Ort in der Nähe von Castelli in der ärmsten argentinischen Provinz Chaco, breiten sich nationale und multinationale Großkonzerne aus.
„Man blickt in ein Nichts. Kein einziger Baum mehr. Hunderte Kilometer reine Wüste“
Fabián von der NGO Monte Adentro steht auf einer Schotterstraße. Links von ihm tiefes Waldgestrüpp, Quebracho- und Johannisbrotbäume. Rechts von ihm ein Stacheldrahtzaun, dahinter eine kahle Fläche in der Größe mehrerer Fußballfelder. „Wir befinden uns hier an dem Ort mit der höchsten Walddichte im Chaco. Besser gesagt, dem Bisschen, das vom Wald noch übrig geblieben ist. In anderen Regionen ist der Wald vollständig verschwunden. Dort ist Wüste. Man blickt in ein Nichts. Kein einziger Baum mehr. Hunderte Kilometer reine Wüste”, konstatiert er betrübt. Fabián setzt sich für die Förderung ländlicher Gemeinden im Chaco im Norden Argentiniens ein. Bis zu einem gewissen Grad seien Abholzungen erlaubt, erklärt er. Die sogenannte Waldbewirtschaftung erlaubt, dass für die Tierhaltung oder geringe Bewirtschaftung des Bodens Büsche abgeholzt werden, nicht jedoch die hohen Bäume. Die Großkonzerne, die hier großflächig rodeten, kämen in der Regel jedoch mit einer kleinen Geldstrafe davon, die sie nicht davon abhalte, weiter zu roden.
„Die Technik, die sie zum Roden anwenden, ist sehr grausam”
Die (spanisch: desmonte) Auch Rodung oder Raubbau an Wäldern genannt. In Lateinamerika schrumpfen vor allem die sogenannten "grünen Lungen" des Kontinents, das Amazonasgebiet und der Gran Chaco, durch Jahrzehnte lange, massive Abholzung. Die Wälder werden für Sojaanbau oder andere kurzfristig profitable Arten von technisiertem Ackerbau gerodet, meist durch Brandrodung. Die Böden bleiben nach dieser Art der Nutzung lange unfruchtbar und können ohne den Wald kein Wasser speichern. Die langfristigen Folgen sind Dürren und Überschwemmungen, die Hungerkatastrophen und Migrationen auslösen.
” href=” data-gt-translate-attributes=”[{” attribute=”” tabindex=”0″ role=”link”>Abholzung in der Provinz Chaco hat Geschichte. Das Holz des aufgrund seiner besonders stabilen Eigenschaft begehrten Quebrachobaums wurde Mitte des 20. Jahrhunderts für den Aufbau des gesamten argentinischen Schienennetzes verarbeitet. Bis heute wird der Saft des Holzes zur Herstellung von Lederwaren nach Italien exportiert. Weitaus mehr Verantwortung für den Waldschwund trägt heute jedoch der Anbau von Monokulturen wie Den Großteil der über 250 Millionen Tonnen weltweit angebauten Sojas wird aber zu Futtermittel verarbeitet, das in der Massentierhaltung der Fleischproduktion verfüttert wird. Lateinamerika gehört zu den Hauptanbaugebieten des größtenteils genmanipulierten Sojas. Der sog. Sojagürtel umfasst Teile von Brasilien, Argentinien, Paraguay, Bolivien und Uruguay und erstreckt sich auf etwa 50 Millionen Hektar. Das meiste lateinamerikanische Soja geht nach China, gefolgt von der Europäischen Union. Etwa 90 Prozent der europäischen Soja-Importe sind für die Tierhaltung bestimmt. Laut Berechnungen des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) wird allein für die deutsche Tierproduktion in Lateinamerika Soja auf circa 2,8 Millionen Hektar angebaut (in etwa die Fläche Brandenburgs).