2025-02-03 18:01:00
Es wird nicht der eine Tag der Abrechnung kommen, es ist eher so eine Art Periode, und die ist schon in vollem Gange. Volkswagen, als Marke und als Konzern, ordnet unter dem Konzernvorsitzenden Oliver Blume einiges neu. Und wenn der große Vorsitzende sich das traut, dann trauen sich die jeweiligen Markenchefs auch was.
Volkswagen räumt die gesamte Modellpalette zurecht, eine Herkulesaufgabe, doch die künftigen Modelle sind, nach allem was man hört und sieht, wieder auf den Punkt gezeichnet und entwickelt. Es soll vorbei sein mit hilflosem Design und sichtbar zu sparsam orientierter Konstruktion.
Es rumort
Audi wickelt derweil so ziemlich alle Schnapsideen der jüngeren Vergangenheit ab und übt die Rolle rückwärts. Über Jahre ist den Ingolstädtern nichts Besseres eingefallen als Gendersprache und neue krude Bezeichnungen für ihre Autos. Für Vorsprung manifestierende Autos selbst hat der Mut nicht gereicht.
Schon eingemottet
Nun ist wieder Aufbruch zu spüren, und siehe da, es tut sich weiteres. Modellzusätze wie 35 oder 55, die sowieso nie einer kapiert hat, sind schon eingemottet. Nun kassiert Audi die Idee, die Elektriker mit geraden Ziffern und die Verbrenner mit ungeraden Ziffern zu versehen. So wurde aus dem A4 der A5, und so sollte in vier Wochen aus dem A6 der A7 werden, sofern Benziner oder Diesel für Vortrieb sorgen. Stattdessen wird der neue A6 wieder A6 heißen, nicht A7. Wenn er einen Verbrenner hat, dann steht dahinter TFSI oder TDI, wenn es ein Elektriker ist, dann ein e-tron. Der Kombi heißt Avant, die Limousine Limousine, das Coupé Sportback. So bekannt, so klar, so einleuchtend.
Ohne Not eine seit 1994 fest verankerte Bezeichnung preiszugeben, taugt denn wohl doch nichts, recht so. Aber der kürzlich schon eingeführte A5 bleibt ein A5, da fehlen Kraft und Geld. Noch. Zum nächsten Modellwechsel wird auch hier wieder die gute alte A4-Zeit anbrechen, wollen wir abermals wetten? Der Audi A6 mit Verbrennungsmotor feiert am 4. März seine Weltpremiere, wir werden berichten.