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avec des canons à eau contre la lave

by Nouvelles

2024-11-24 16:20:00

Der Südwesten Islands kommt nicht zur Ruhe. Nach dem abermaligen Vulkanausbruch – dem siebten innerhalb eines Jahres – haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Samstagabend mithilfe von zwölf großen Wasserwerfern damit begonnen, die Lava zu kühlen, zudem wurden Schutzwälle verstärkt. So soll ein weiteres Vordringen der Lavamassen in Richtung der betroffenen Ortschaften und kritischen Infrastruktur verhindert werden. Nach Angaben der Einsatzleiterin Helga Hjörleifsson ist die Kühlung der Lava­massen gut angelaufen, und es gibt keine sichtbare Veränderung in der Höhe der Lava an den Schutzanlagen. „Es hat definitiv eine kühlende Wirkung“, sagte Hjörleifsson dem islän­dischen Rundfunk.

In der Nacht zum Donnerstag hatte die Sundhnukagigar-Vulkanspalte glühende Lava und Rauch ausgespuckt. Wieder wurde die nahe gelegene Ortschaft Grindavík evakuiert – die meisten Anwohner haben sie ohnehin schon vor rund einem Jahr vor dem ersten Ausbruch verlassen. Laut Zivilschutz waren nur noch 50 Häuser bewohnt. Am Samstag und Sonntag wurde in Grindavík eine Luftverschmutzung festgestellt, die nach Behördenangaben gesundheitsschädigend sein kann. Menschen in der Umgebung wurden dazu aufgerufen, Fenster geschlossen zu halten, Aufenthalte im Freien zu vermeiden und die Luftqualität auf der Website der Umweltbehörde zu verfolgen.

Kritische Infrastruktur bedroht

Auf der Reykjanes-Halbinsel hatte es bereits im Dezember des vergan­genen Jahres den ersten Vulkanausbruch gegeben. Nun war auch die „Blaue Lagune“ von dem Ausbruch betroffen, ein bei Touristen äußerst beliebtes Thermalbad, das mit Wasser aus den Tiefen der Erde beheizt wird. Teile davon wurden nun beschädigt. So wurden etwa ein Gebäude sowie Teile des Parkplatzes von den Lavamassen bedeckt. Der Zivilschutz errichtete Wälle um das Thermalbad, um es zu schützen.

In unmittelbarer Nähe der „Blauen Lagune“ befindet sich auch ein Kraftwerk, in dem heißes Wasser aus den Tiefen der Erde für Fernwärme und Stromerzeugung gepumpt wird. Diese kritische Infrastruktur ist nun nach Behördenangaben ebenfalls bedroht. Anwohner und Unternehmen wurden darauf hingewiesen, sich auf einen Ausfall der Heißwasserversorgung einzustellen, auch wurden sie dazu auf­gerufen, den Wasserverbrauch zu beschränken und die Wärme in den Gebäuden zu halten.

Vom Meteorologischen Institut Islands hieß es unterdessen, ein Ende der Eruption, die aus drei Kratern erfolge, sei nicht abzusehen. Immerhin ging demnach ab dem frühen Sonntagmorgen die Aktivität im zentralen Krater etwas zurück. Dies dürfte demnach auch zu einem geringeren Lavafluss in diesem Gebiet führen. In der Region wird angenommen, dass die Arbeiten zur Lavakühlung und zum Ausbau der Schutzwälle noch lange andauern werden. Zudem kann es jederzeit zu weiteren Eruptionen kommen.



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