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Berlin devrait devenir une ville respectueuse des allergies

Berlin devrait devenir une ville respectueuse des allergies

2024-06-05 22:21:59

Mehr als 30 Prozent aller Deutschen leiden unter Allergien, darunter 30.000 Jugendliche, die aufgrund ihrer Allergie ihre Ausbildung abbrechen. Schulkinder mit einem unbehandelten Heuschnupfen leben mit einer vierzigprozentigen Wahrscheinlichkeit, während der Pollensaison eine ganze Note in der Schule abzufallen.

Ein besonders hohes Risiko für allergische Krankheiten tragen Kinder, deren Eltern ebenfalls von einer Allergie betroffen sind. Ihr Risiko liegt bei einem Elternteil, der Allergiker ist, bei 40 Prozent, sind es beide Eltern, bei 60 bis 80 Prozent. Die Stiftung des „European Centre for Allergy Research“ (ECARF) in Berlin will deshalb alles daransetzen, dass Kitas und Schulen besser über Allergien informiert sind und mit allergischen Reaktionen umgehen können.

Notfallkit an allen öffentlichen Plätzen

Sie wird künftig als „Botschafterin“ in Schulen und Kitas ­gehen und dabei auch den großen Alu-Allergiekoffer dabeihaben, in dem sich nicht nur Informationsmaterial und ein Plüschtier für das Gespräch befinden, sondern auch ein Adrenalin-Übungs-Pen für den Fall eines allergischen Schocks, mit dem Kinder, Lehrer und Erzieher umgehen können sollten.

Ein einsatzfähiges Notfallkit für einen anaphylaktischen Schock müsse es künftig als lebensrettende Maßnahme wie den Defibrillator an allen öffentlichen Plätzen und Einrichtungen wie Schwimmbädern und Schulen geben. Für Schulen und Kitas etwa in Berlin wäre dafür allerdings ein Erlass der Schulbehörde nötig, weil es sich um Medikamente und deren Einsatz handelt. Der Lungenfacharzt und klinische Studienleiter von ECARF Karl-Christian Bergmann verwies darauf, dass sich Pollenallergien in Städten durch die Luftschadstoffe wie Ozon und Feinstaub bei Betroffenen noch viel stärker auswirken als in kleineren Städten oder Dörfern.

Allergikerfreundliches Brot

Das gelte es auch bei der Bepflanzung zu berücksichtigen. „Es ist absolut sinnvoll, viel Grün und eine breite Vielfalt an Baumarten in der Stadt zu haben. Aber Pollenschleudern wie Birken müssen endlich vermieden werden“, forderte Bergmann. Auch die Verbreitung von Ambrosia und Götterbaum sollte reduziert werden. Bei der Stadtbegrünung könnten Ahorn, Rosskastanie, Eberesche, Magnolie, Fichte, Ulme und Linde sowie Obstbäume wie Kirsche, Birne, Apfel oder Pflaume eher berücksichtigt werden, um eine allergikerfreundliche Umgebung zu schaffen.

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Der Direktor des Instituts für Allergieforschung der Charité und Vorstandsvorsitzende der Stiftung ECARF, Torsten Zuberbier, würde Berlin gern zu einer allergikerfreundlichen Stadt machen. Das müsste nicht nur die Senatorin für Inneres und Sport Iris Spranger (SPD) – selbst eine ehemalige Asthmatikerin – wollen.

Vielmehr könnten „Industrie, Handel, Dienstleister wie gute Restaurants und Hotels nach Lösungen im Sinne von Allergikerfreundlichkeit suchen“, schlug Zuberbier vor. Für jeden Bereich würden gemeinsam mit Betroffenen, Wissenschaft und Industrie Kriterien festgelegt, die Produkte besser, qualitätskontrolliert, aber nicht teurer machten.

Die Stiftung ECARF vergibt seit 2006 auf der Grundlage wissenschaftlicher Qualitätskriterien das ECARF-Qualitätssiegel, das einzig europaweit gültige Zertifikat für allergikerfreundliche Produkte und Dienstleistungen. In Zusammenarbeit mit ECARF wurden etwa zwei Apfel­sorten entwickelt, die Apfelallergiker essen können. Die App „Husteblume“ hilft Atemwegsallergikern, rechtzeitig ihre Medikation anzupassen. Auch ein allergiker­freundliches Brot soll ent­wickelt werden.



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