2025-01-18 19:54:00
Die mit großen Personalsorgen in der Offensive angetretenen Sachsen kompensierten ihre namhaften Ausfälle zunächst stark, brachen dann aber ein. Die vor Wochen fast hoffnungslosen Bochumer zeigten dagegen beeindruckende Comeback-Qualitäten. Der Klassenverbleib ist wieder ein realistisches Ziel.
Vor 24.158 Zuschauern im Ruhrstadion brachten Willi Orban (10. Minute), Antonio Nusa (13.) und Christoph Baumgartner (22.) Leipzig scheinbar beruhigend in Führung. Boadu (48./56./61./Foulelfmeter) allerdings traf dreimal und schließlich auch zum frenetisch bejubelten Ausgleich.
Bochum wie in Schockstarre
In Benjamin Šeško und Loïs Openda fehlten Leipzig seine beiden besten Torschützen gesperrt. Trotzdem wurden die Sachsen früh gefährlich. Schon nach sieben Minuten umkurvte Baumgartner Bochums Schlussmann Patrick Drewes und schob den Ball ins Netz. Wegen einer Abseitsstellung zählte der Treffer zwar nicht. Drei Minuten später gelang den Gästen dann aber das 1:0. Der aufgerückte Innenverteidiger Willi Orban brachte den Ball von links in die Mitte und das Spielgerät senkte sich unhaltbar für Drewes ins Tor.
Und die Leipziger machten weiter. Bochum schien wie in Schockstarre und musste kurz darauf schon die Gegentore zwei und drei hinnehmen. Nusa sprang der Ball an der Strafraumgrenze vor die Füße, und der 19-Jährige traf flach ins linke Eck. Baumgartner vollendete danach einen Angriff über links im Zentrum mit dem 3:0. RB deckte Bochums Defensivschwächen schonungslos auf.
Im Wissen um den Drei-Tore-Vorsprung ließen es die Leipziger dann etwas ruhiger angehen. Das Rose-Team zog sich zurück und überließ Bochum mehr den Ball. Der VfL konnte damit zunächst aber nicht viel anfangen. Außer bei der ein oder anderen Ecke, die die Bochumer scharf vors RB-Tor zogen, strahlten sie keine Gefahr aus.
Das änderte sich nach dem Seitenwechsel. Bochum-Coach Dieter Hecking brachte Gerrit Holtmann ins Spiel, und der Offensivmann machte direkt Druck. Holtmann eroberte den Ball, legte quer – und Boadu ließ die Bochumer Fans mit dem Anschlusstreffer wieder hoffen. Nun wurde es turbulent- Erst erzielte Boadu das 2:3, dann traf er per Strafstoß sogar zum Ausgleich. Das Ruhrstadion tobte.
Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Beide Mannschaften spielten auf Sieg und hatten Chancen. Ein weiterer Treffer gelang aber weder dem VfL noch Leipzig.
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