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Catastrophe d’incendie à Los Angeles : Musk donne des conseils en cas d’incendie

by Nouvelles

2025-01-09 16:24:00

Die Sprache versagt, wenn Hunderttausende Menschen aus ihren Häusern fliehen müssen, wenn Kulturschätze in den Flammen zu verglühen drohen und eine blühende, ja glamouröse Urbanität sich in Kohleruinen verwandelt. Entscheidend ist dann das, was danach kommt: das Nachdenken, die Worte: „Was für die Leute ganz hilfreich sein könnte, wäre nasser Schlamm, den die Leute auf der bedrohte Erde ausbreiten“, schrieb Elon Musk, „das wäre sehr viel effektiver als Wasser, das schnell verdunstet.“

Den brandheißen Vorsorgetipp verbreitete X-Eigner Musk über sein hauseigenes Netzwerk, als die Flammen schon Pacific Palisades verwüsteten und sich Richtung Hollywood durchs Buschland fraßen. Kurz darauf plapperte er mal wieder Donald Trump nach: Alles vorhersehbar und „leicht vermeidbar“ seien diese Brände, wenn nicht „die Unsinnsregeln“ des (von Demokraten regierten) Staates Kalifornien dies verhindern würden.

Kampagne im „linksgrünen Milieu“? 

Das Ausmaß der Politisierung und der schrägen Ideologisierung der Katastrophe wurde schon in den ersten Stunden der Katastrophe ruchbar. Nius-Gründer Julian Reichelt, der geschasste Ex-Bild-Chef, goss ganz nach seinem Gusto Öl ins Feuer: „Das linksgrüne Milieu ist politisch dankbar für Waldbrände, weil sie damit ihre Klimaangst-Wahlkämpfe befeuern.“ Nein, meinte er, das sei nicht Klimawandel. Und bewies damit einmal mehr, wie der Klimaschutz im politischen Milieu inzwischen reihenweise demagogisch missbraucht und durch Desinformation marginalisiert werden soll.

Dabei liegen die Erkenntnisse, die eine realistische Beurteilung der Lage erlauben, auf dem Silbertablett: Die international führende US-Wissenschaftszeitschrift „Science“ hat sie in zwei Studien vom Oktober 2024 (hier und hier), also vor wenigen Monaten erst, offengelegt: In der einen wird mit Blick gerade auf den amerikanischen Westen von der „modernen Ära der Megafeuer“ gesprochen.

Ein Feuerwetter, das die Risiken vervielfacht

Gemeint ist ist die kurze Zeit nach der Jahrhundertwende, die Zeit, in der die Großfeuer Titel bekamen: „Camp Fire“ 2018, damals brannten mehr als 21.000 Hektar Kaliforniens, 85 Menschen starben, mehr als 16.000 Häuser wurden zu Asche. 2021 „Marshall Fire“ in Colorado, wieder mehr als tausend zerstörte Heime, innerhalb von Stunden und mit orkanartigen Winden breiteten sich die Flammen aus. Wie jetzt das „Eaton Fire“ in Los Angeles: Aus dem Santa-Ana-Föhn, den typischen Fallwinden im Herbst und Winter, wird klimabedingt ein gefährliches Feuerwetter, das sich über den völlig ausgetrockneten Busch- und Graslandschaften ausbreitet und die Brandrisiken vervielfacht.

Allein zwischen 2001 und 2020, so ist in der Science-Analyse nachzulesen, hat sich die Geschwindigkeit, mit der sich die Flammen durch Vegetation und Siedlungen fressen, mehr als verdoppelt. Mittlere Beschleunigung: plus 249 Prozent. Viele Feuer breiten sich mehrere Kilometer schon in der ersten Stunde aus, ein Tempo, das jede Feuerwehr der Welt überfordert. 1620 Hektar pro Tag unter Feuer das ist keine Seltenheit mehr.

Auch die Vegetation sorgt für Brandbeschleunigung

Doch nicht nur die Geschwindigkeit, auch die Fläche und die Intensität der Brände haben brutal zugenommen. Die Feuerhäufigkeit in USA hat sich binnen zwanzig Jahren verdreifacht, verglichen mit den zwei Dekaden davor. Dabei wird immer klarer: Die am schnellsten sich ausbreitenden Feuer sind stets die größten und die zerstörerischsten. Die Zahl dieser schnellen Megafeuer könnte den Prognosen nach um weitere 50 bis 200 Prozent zunehmen, sollte die Erderwärmung ungebremst fortschreiten. Die Basis all dieser Fakten und Sorgen: Eine Datenbank mit mehr als sechzigtausend Bränden im Westen der USA allein seit der Jahrtausendwende.

Zur Brandbeschleunigung trägt nicht  nur die Klimakrise bei, oft auch – und daraus folgend –  die Vegetation: Ortsfremde, leichter entflammbare Arten kommen, Wasser versiegt.  Millionen Häuser  wurden in USA schon wider besseres Wissen in Risikogebieten gebaut,  Wasserreserven ausgebeutet. Und die Brandbekämpfer? Die  personell geschröpften Feuerwehren,  das  unsägliche Feuermanagement nach Kassenlage? Aufstocken, fordern Trump und Musk. Und unterstreichen damit  den  ideologisch-ökonomischen  Argumentationsnotstand der Klimaschutzskeptiker: Brandvorsorge hochfahren ja, aber mit was, wenn nicht mit den sich zuspitzenden Klimagefahren, will man höhere Vorsorgebudgets begründen? Alles   vorhersehbar, wie wahr.



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