2024-08-29 20:32:43
Zufrieden durfte jedenfalls Rekordmeister Bayern mit dem Programm sein, welches in der langen Vorrunde (17. September bis 29. Januar) wartet: In PSG (daheim) und dem von Ex-Coach Flick trainierten Barcelona (auswärts) verpassten die geringbeschäftigte Losfee Gigi Buffon und Buzzer-Drücker Cristiano Ronaldo den Münchnern nur zwei wirklich dicke Brocken unter den acht Gegnern. Zudem geht es unter anderem gegen Roger Schmidts Benfica – die ersten Hürden Richtung Finale im eigenen Stadion sind nicht zu hoch.
Der BVB erhält die Final-Revanche bei Titelverteidiger Real Madrid und hat Flicks Barca zu Gast, ansonsten ebenfalls aber machbare Aufgaben erwischt. Meister Bayer Leverkusen muss in Liverpool an der alten Wirkungsstätte seines Startrainers antreten, bekam ansonsten unter anderem Inter und AC Mailand sowie Atletico Madrid serviert.
RB Leipzig bekommt es mit vier Schwergewichten zu tun
Die Kurzfassung: Jedem der 36 Teams wurden am Donnerstag im Grimaldi Forum acht Gegner zugelost – je zwei aus jedem Topf, pro Topf einen Heim- und Auswärtsgegner. Aufgrund der komplexen Vorgaben übernahm eine Software den Großteil der Auslosung der Ligaphase. Dort werden alle 36 Teams in einem Ranking zusammengefasst. Nach acht Spieltagen rücken Platz eins bis acht sofort ins Achtelfinale, Platz neun bis 24 spielen in Play-offs. Klingt kompliziert?
„I am confused now“, sagte Ex-Weltfußballer Fabio Cannavaro in einem Einspieler, mit dem sich die UEFA selbst auf die Schippe nahm, „why?“, rätselte Alessandro Del Piero. Auftritt UEFA-Boss Aleksander Ceferin: Keine Sorge, „it’s fine!“ und Zlatan Ibrahimovic verkündete: „Es ist eine echte Super League.“ Die Laiendarsteller um Ceferin verfielen bei der Erwähnung der „Abtrünnigen“ in gespielte Empörung.
189 Partien – erst dann steht ein neuer Champion fest
Es ist ein wenig Galgenhumor. Die größte Reform in der an Reformen reichen CL-Geschichte hat ein Monster von Königsklasse erschaffen. Statt nach zuletzt 125 Spielen dauert es stolze 189 Partien, ehe dann Ende Mai in München der neue Champion der Champions feststeht – in der Premierensaison 1992/93 reichten 25 Begegnungen.
Der neue Modus hat nicht nur Freunde. „Niemand hat uns gefragt. Das ist ein Witz“, polterte der damalige Liverpool-Teammanager Jürgen Klopp, der die Terminhatz nun nicht mehr ausbaden muss, bereits im Vorjahr. Klopp stellte die entscheidende Frage („Was ist der Grund?“) und lieferte die entscheidende Antwort gleich mit: „Geld!“
Davon gibt es gewaltige Summen zu verdienen: Statt bislang zwei schüttet die UEFA nun 2,467 Milliarden Euro – ungefähr soviel wie das Bruttoinlandprodukt der Zentralafrikanischen Republik – aus. Das Startgeld für jeden Klub steigt um drei auf 18,62 Millionen Euro. Mehr garantierte Spiele bringen mehr garantiertes Geld – dies ist auch eine Reaktion auf den gescheiterten Frontalangriff der „Super League“.
#sont #les #adversaires #des #clubs #allemands
1724956474