Céline Dion et Lady Gaga apparemment vues en train de répéter

Kurz vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele an diesem Freitagabend ähnelt Paris einem Kessel, in dem die Gerüchte vor sich hin köcheln. Wer wird bei dem Jahrhundertereignis auf der Seine vor einem Milliardenpublikum singen?

Dennoch wispert man in Paris darüber, dass die beiden Weltstars im Duo die Olympischen Spiele eröffnen könnten. Jemand will sie gesehen haben, wie sie gemeinsam Edith Piafs „Hymne à l’amour“ einstudierten: „Der blaue Himmel kann ­ruhig über uns einstürzen“.

Die Erben Piafs haben bestätigt, dass das franzö­sische Olympia-Organisationskomitee die Rechte über die berühmte Liebeshymne erbeten hat, allerdings ohne einen Interpreten zu nennen. Selbst der französische Präsident beteiligte sich an den Spekulationen. Es wäre „eine großartige Nachricht“, sollte Céline Dion bei der Zeremonie auftreten, sagte Emmanuel Macron, „denn sie ist eine große Künstlerin“. Mehr könne er leider nicht sagen.

Das letzte Mal, dass Dion bei Olympischen Spielen aufgetreten ist, war 1996 in Atlanta. Ihr Lied damals war „The Power Of A Dream“. Seit 2020 hat die 56 Jahre alte Kanadierin auf alle Bühnenauftritte verzichten müssen. Sie ist an einer seltenen Nervenkrankheit erkrankt, dem Stiff-Person-Syndrom, bei dem die Muskeln sich versteifen und sogar die Stimmbänder nicht mehr gehorchen. Dion hat über ihr Leiden in einem Dokumentarfilm „I Am: Céline Dion“ offen gesprochen und sich sogar bei einem Anfall filmen lassen. Sie äußerte in dem vor zwei Jahren verbreiteten Film die Hoffnung, für ihre Fans wieder auf einer großen Bühne zu singen.

In Paris lächelte Dion ihren Fans freundlich zu und ließ sich für Selfies fotografieren. Ihr Privatjet aus Las Vegas war am 23. Juli in Paris gelandet. Dion wird von ihrem Sohn begleitet und wurde bei einer An­probe im Modehaus Dior gesichtet. Wieder andere Fans wollen Lady Gaga dabei beobachtet haben, wie sie Edith Piafs „La vie en rose“ an einem weißen Flügel probte, der auf der Seine schwamm.

Für Fans ist klar: Ihre Anwesenheit ist nur damit zu erklären, dass sie bei der Eröffnungsfeier auftreten werden. Das hat das Interesse von der Sängerin Aya Nakamura abgelenkt, über deren möglichen Auftritt heftig diskutiert wurde. Die ­Frankomalierin, der meistgehörte französische Star im Ausland, wurde Opfer ­rassistischer Angriffe. Politiker des ­Rassemblement National bezweifelten, dass die Schwarze Frankreich verkörpern könne. Inzwischen ist bestätigt, dass Nakamura auf dem Pont des Arts, begleitet von der Republikanischen Garde, singen wird.