Cérémonie d’ouverture sur la Seine comme prévu

Die Organisatoren der offiziell am Freitag in Paris beginnenden Olympischen Spiele sind sicher, dass die auf der Seine geplante Eröffnungsfeier stattfinden wird. „Nach unserem Kenntnisstand gibt es keine spezifische Bedrohung der Sicherheit der Olympischen Spiele“, sagte der geschäftsführende Innenminister Gérald Darmanin dem „Journal du Dimanche“: „Ich bestätige, dass die Eröffnungsfeier in der vom Präsidenten der Republik angekündigten Form stattfinden wird.“

Dabei sollen die Sportler auf Booten die Seine hinab bis zum dem Eiffelturm gegenübergelegenen Trocadéro fahren. Weder die französischen Sicherheitsbehörden und Geheimdienste noch ausländische Geheimdienste hätten eine „exogene Bedrohung“ festgestellt. Es gebe bei einer kurzfristigen Veränderung der Lage allerdings weiterhin einen Notfallplan.

Den Mitgliedern der Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees war bei ihrer Tagung am Samstag eine Präsentation zum Sicherheitskonzept der Spiele gezeigt worden.

IOC-Sprecher Mark Adams betonte auf einer anschließenden Pressekonferenz, der Angriff auf einen Polizisten in Paris am Donnerstagabend, bei dem dieser verletzt wurde, sowie ein Angriff auf einen Taxifahrer in Le Mans am Dienstag hätten keinen Bezug zu den Olympischen Spielen gehabt.

In letzterem Fall wurde der polizeibekannte Täter am Freitag in Yvelines westlich von Paris gefasst, ihm wird eine terroristisch motivierte Tat vorgeworfen. Die Wettkämpfe in Paris beginnen bereits vor der Eröffnungsfeier am Freitagabend mit Vorrundenspielen in den Fußball- und Rugbywettbewerben der Männer.

Darmanin sagte, seine Behörden hätten insgesamt 960.000 Profilabfragen vor den Spielen durchgeführt. Insgesamt sei 4340 Personen die Akkreditierung verweigert worden, darunter „weniger als 100“ Personen wegen des Verdachts, sie würden die Akkreditierung zu Spionagetätigkeiten nutzen. Entsprechende Versuche habe es aus „Russland, Weißrussland und weiteren Ländern“ gegeben.