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C’est ainsi que Francfort Galaxy veut devenir un pionnier du football en Europe

by Nouvelles

2025-01-29 00:18:00

In der European League of Football (ELF) wollte Frankfurt Galaxy Meister werden – und spielte dann die schlechteste Saison in bislang vier Jahren ELF. Mit den Play-offs hatte Frankfurt im vergangenen Jahr nichts zu tun. Am 18. Mai beginnt nun die fünfte Spielzeit in der europäischen Spitzenliga – und bis dahin soll sich bei Frankfurt Galaxy einiges verändert haben.

Diese Saisonpause beinhaltet einen großen Umbruch. Bei Galaxy hoffen die handelnden Personen, dass der gleichermaßen zu einem Aufbruch wird. Schon im zurückliegenden Jahr wurde einiges angestoßen. Das Sportunternehmen präsentierte einen neuen Quarterback, einen neuen Offensivkoordinator und eine neue offensivere Taktik.

Diesen Veränderungsprozess, der als „Galaxy reloaded“ betitelt ist, will der ELF-Gewinner von 2021 fortsetzen und so wieder ein Anwärter auf den Titel werden; und auf lange Sicht auch ein Vorreiter der Entwicklung des europäischen Footballs. Das Stichwort lautet: Professionalisierung. Mit ihr fallen auch die personellen Veränderungen zu Beginn dieses Jahres größer aus als vor einem Jahr.

Kösling: „Hier geht’s voran“

Galaxy hat wieder einen Sportdirektor, wie schon 2023, damals hieß er Andreas Renner. Dieses Mal dürfte der „Neue“ länger als eine Saison bleiben. Thomas Kösling war zehn Jahre Trainer, zunächst von Universe, dann bei der Galaxy, er ist das Gesicht des Frankfurter Footballs. Noch findet er sich ein in seine neue Rolle. „Spannend“ sei die Umstellung, sagt er, und mit vielen Gesprächen verbunden, vor allem mit den neuen Trainern.

Mit Bart Andrus hat Galaxy Ende Oktober zum ersten Mal einen Cheftrainer in Vollzeit angestellt. Der Amerikaner, der auch Offensivkoordinator sein wird, hat in der NFL assistiert. Von ihm erwarten die Frankfurter einen Qualitätsschub. Unterstützung erhält der 66-Jährige von zwei weiteren Vollzeit-Trainern. Andrus durfte die Positionen selbst besetzen und wählte vertraute Weggefährten aus.

Der Australier John Leijten, 59 Jahre alt, wird Defensivkoordinator. Mit ihm arbeitete Andrus von 2001 bis 2007 bei den Amsterdam Admirals in der damaligen NFL Europe zusammen. Der 76 Jahre alte Amerikaner Mike Mitchell wird in Zukunft die Offensive Line trainieren. Ihn kennt Andrus seit bald vierzig Jahren.

„Ich habe nur Sekunden gebraucht“

Von 1986 bis 1990 betreute er mit ihm die Footballmannschaft der Humboldt State University in Kalifornien. Seitdem sind sie einander verbunden. „Als Bart mich gefragt hat, ob ich bei der Galaxy mitmachen möchte, habe ich nur Sekunden gebraucht, um zu antworten“, wird Mitchell zitiert. Hinzu kommt Marvin Washington, der 2021 und 2022 die Defensive Backs der Stuttgart Surge in der ELF trainierte. Er wird in Teilzeit die Special Teams koordinieren.

Gemeinsam verfügen Andrus, Leijten, Mitchell und Washington über ein hohes Maß an Erfahrung, die sie in jahrzehntelanger Arbeit als Trainer gesammelt haben. Zudem wissen sie, mit den semiprofessionellen Bedingungen im europäischen Football umzugehen. Der frühere NFL-Profi Mike Wahle soll darüber hinaus vor allem in beratender Funktion Strukturen und Abläufe bei Frankfurt Galaxy verbessern und etwa auch das Athletiktraining oder den Bereich der Videoanalyse professionalisieren.

Der Kader der Mannschaft nimmt bereits Formen an, und das schneller als bei den meisten Konkurrenten in der ELF. Der während der vergangenen Saison verpflichtete Quarterback Matthew McKay überzeugte, als er eine unzufriedene Mannschaft anführen musste. Er bleibt Galaxy ebenso erhalten wie der Passempfänger Kevin Kaya, der den Erwartungen mehr als gerecht wurde. Auch auf die Offensive Line um Steven Nielsen, einem der besten Spieler in Europa in dieser Positionsgruppe, kann Galaxy bauen.

Dagegen wird Markell Castle nicht mehr für Galaxy auflaufen, bestätigt Kösling der F.A.Z. Vor der vergangenen Saison war der Receiver als einer der Stars der ELF nach Frankfurt gekommen. In Galaxys Angriff wurde er dann nicht so häufig angespielt wie zuvor in München, er fing aber auch mit weniger Sicherheit.

„Wir strahlen Ruhe und Stabilität aus“

Sein Ersatz steht seit Anfang dieser Woche fest. Terry Wright, bislang in Amerika beschäftigt, sei „von Anfang an Coach Andrus’ Favorit für die Position“ gewesen, so der Sportdirektor. Auch hier scheint eine gemeinsame Vergangenheit entscheidend. 2023 spielte Wright unter Galaxys neuem Cheftrainer bei den Philadelphia Stars in einer Profiliga unterhalb der NFL.

Und Sandro Platzgummer? Den herausragenden Runningback aus Österreich will Galaxy unbedingt halten, Platzgummer will auch in Frankfurt bleiben. Seine Nebentätigkeit hängt aber davon ab, ob der werdende Arzt in der Region eine Stelle findet. Auf der Runningback-Position hat Galaxy zudem einen der besten Deutschen verpflichtet. Gerald Ameln, 2021 beim Titelgewinn dabei, spielte zuletzt in Hamburg und Köln.

Laut Kösling sei das schlechte Abschneiden in der vergangenen Saison bei den Verhandlungen mit Spielern kein Hindernis. „Wir strahlen Ruhe und Stabilität aus“, sagt er. Auch die Erzählung von der sich gerade professionalisierenden Galaxy verfange. Die Athleten hätten das Gefühl, „hier geht’s voran“.

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