C’est ce que dit le patron de l’ESA sur la valeur des voyages spatiaux

2024-10-07 19:29:00

Während die europäischen Satelliten um die Erde kreisen oder zu fernen Asteroiden geschickt werden, ist der Generaldirektor der Europäischen Raumfahrtagentur (ESA) auf dem Erdboden viel damit beschäftigt, über Geld zu sprechen. Die Finanzierung der Raumfahrt ist „eine Frage, die uns Tag und Nacht beschäftigt“, hat der oberste Chef der europäischen Raumfahrer am Montag bei einem Besuch in der Redaktionskonferenz der Rhein-Main-Zeitung der F.A.Z. gesagt.

Zur gleichen Zeit verfolgten seine Kollegen im Raumfahrtkontrollzentrum der ESA in Darmstadt die Vorbereitungen für den Start einer neuen Sonde mit dem Namen Hera, die Erkenntnisse über Asteroiden liefern soll. Die Rakete mit Hera an Bord hat am Spätnachmittag wie geplant auf dem Raumfahrtbahnhof Cape Canaveral in Florida abgehoben.

Immer wieder müsse er Minister und andere Entscheidungsträger der 22 ESA-Mitgliedstaaten überzeugen, Mittel bereitzustellen, sagte Aschbacher. Derzeit werden nach seinen Worten 22 Euro je Bürger und Jahr für die europäische Raumfahrt ausgegeben – der Gegenwert einer Kinokarte, für den die ESA viel leiste: „Wir liefern großes Kino.“

Satelliten helfen bei Navigation und Katastrophenschutz

„Raumfahrt ist nicht Luxus“, das hob der aus Österreich stammende Geophysiker immer wieder hervor. Denn Satelliten lieferten Informationen, die unentbehrlich seien zum Beispiel für die Navigation im Verkehr, die Wettervorhersage, die Landwirtschaft und den Katastrophenschutz. Mithilfe dieser Daten werde etwa daran gearbeitet, die Luftqualität zu verbessern. Auch bei der Erforschung des Klimawandels helfen die Satelliten mit den von ihnen zur Erde gefunkten Bildern und Messwerten, wie Aschbacher sagte: „Wenn wir den Weltraum abschalten würden, würde die Gesellschaft nicht mehr funktionieren.“

Allerdings ist die europäische Raumfahrt mit ihren Satelliten und Raumsonden im Vergleich zur amerikanischen von bescheidenem Umfang, wie Aschbacher erläuterte. Nach seinen Worten werden im Jahr auf der Welt 100 Milliarden Euro für die Raumfahrt ausgegeben, davon stammen 64 Prozent aus den Vereinigten Staaten. Der Anteil der Europäer sei mit elf Prozent noch geringer als der Chinas mit zwölf Prozent.

Der ESA-Chef würde den Vorsprung der Vereinigten Staaten gern aufholen. Zwar hat deren Raumfahrt viel früher begonnen, die ESA wurde erst 1975 gegründet, sechs Jahre nach der Mondlandung der Amerikaner. Dennoch glaubt Aschbacher, die Europäer könnten die Amerikaner einholen – wenn die ESA-Mitgliedstaaten nur mehr Geld als bisher zur Verfügung stellen würden.

Für die Leistungsfähigkeit der Raumfahrer und Ingenieure in Europa nennt er zwei Beispiele. Erstens hätten sie mit Galileo ein Navigationssystem aufgebaut, das besser sei als das GPS der Amerikaner, weil es den Standort genauer feststelle. Zweitens setzten die ESA-Satelliten zur Erdbeobachtung inzwischen den „Goldstandard“ mit ihren umfangreichen Daten zum Zustand der Erdatmosphäre.

Was die Europäer den Amerikanern anzubieten haben

Doch die amerikanischen Raumfahrer sind nicht nur Konkurrenten der ESA, sondern auch ihre Partner. Dazu gehören die staatlichen Institutionen wie die NASA ebenso wie private Unternehmen, etwa SpaceX von Elon Musk. Zwar verfügt die ESA laut Aschbacher über eine eigene Rakete, aber Ariane 6 habe erst im Juli den ersten Testflug hinter sich gebracht. Im Jahr vor ihrer Fertigstellung sei man darauf angewiesen gewesen, ­SpaceX als Dienstleister zu beauftragen, die Satelliten der ESA in den Weltraum zu tragen.

Mit Ariane funktioniert die Partnerschaft künftig umgekehrt, dann wird die ESA zum Dienstleister für Kunden in den Vereinigten Staaten, wie der Generaldirektor sagte. Schon 18 Starts von Ariane haben nach seinen Worten amerikanische Unternehmen für sich gebucht. So haben die europäischen Raumfahrer den Amerikanern auch etwas anzubieten.



#Cest #dit #patron #lESA #sur #valeur #des #voyages #spatiaux
1728587356

Facebook
Twitter
LinkedIn
Pinterest

Leave a Comment

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.