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Chronique de la Coupe du monde 1974 : La main sur la couture de votre pantalon !

Chronique de la Coupe du monde 1974 : La main sur la couture de votre pantalon !

2024-07-01 13:40:30

Zu Beginn der letzten Woche der WM 1974 stirbt der greise argentinische Präsident Juan Perón. Sein Tod hat vielerlei Aktionismus zur Folge. Um Neuwahlen zu vermeiden, wird Peróns Witwe Isabel eilig als neue Präsidentin vereidigt, gilt aber als Marionette mächtiger Hintermänner. Den Absturz Argentiniens in Chaos und Anarchie und daraus folgend in eine brutale Militärdiktatur wird sie nicht verhindern können. So wird ein von Mördern und Folterern beherrschtes Land umstrittener Gastgeber der nächsten Fußball-WM sein.

Schon 1966, als Deutschland den Zuschlag für die WM 1974 bekam, hat man die unterlegenen Mitbewerber Argentinien und Spanien mit der Austragung der Turniere 1978 und 1982 bedacht – Spanien stand zum Zeitpunkt der WM-Vergabe seit 39 Jahren unter der Diktatur des Generals Franco, in Argentinien hatte sich acht Tage zuvor General Onganía an die Macht geputscht.

Unter ungeklärten Umständen

Auch bei den Organisatoren der WM in Deutschland und den Funktionären des Weltverbandes FIFA führt die Nachricht vom Tod Peróns zu Aufregung. Sie mündet in eine höchst seltsame, ja groteske Entscheidung. Unter ungeklärten Umständen wird beschlossen, dass bei den abschließenden vier Gruppenspielen eine Gedenkminute für Perón stattfinden soll. Dabei ist so etwas sonst nur bei Todesfällen aus dem Umfeld des Fußballs üblich. Noch ungewöhnlicher ist, wann die Gedenkminute stattfinden soll. Nicht, wie man es kennt, kurz vor Anpfiff. Sondern während des Spiels.

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So wird es zwischen Deutschland und Polen in Frankfurt, wo es um einen Platz im Endspiel geht, zu einer bizarren Szene kommen, die sich bei den drei späteren Partien des letzten Spieltages der zweiten Finalrunde der WM wiederholt. Zehn Minuten sind gespielt in der wegen heftigen Regens verspätet angepfiffenen Partie, Uli Hoeneß will gerade einen Einwurf ausführen, da bläst der österreichische Schiedsrichter Erich Linemayr unerwartet in seine Trillerpfeife und hebt den linken Arm. Dann senkt er ihn wieder, nimmt Haltung an, fast militärisch, Hände an der Hosennaht.



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