Comment Rachael Gunn a déshonoré le sport du break

2024-09-12 16:45:41

Eine Sportart, die sich selbst ins Lächerliche zieht, findet man nicht oft. Breaking hat das geschafft. In Paris waren die Tänzer zum ersten Mal bei Olympischen Spielen vertreten, und was sie den Zuschauern auf der Place de la Concorde boten, war großer Sport und wert, auf der größten Bühne präsentiert zu werden.

Aber Breaking ist nicht irgendeine Sportart. Breaking war, bis die Nachricht kam, dass es olympisch wird, ein Straßentanz, eine Jugendkultur, eine Säule des Hip-Hop, die nichts mit traditionellen Verbänden und Strukturen zu tun hatte. Dann aber nahm sich der internationale Tanzsportverband des Breakings an und formte es nach seinen und den olympischen Vorstellungen. Alles neu: Verbände, Trainer, Lehrgänge, Wettkämpfe. Und der Qualifikationsmodus für Paris. Und eine Weltrangliste. Was man kaputt machen kann, wenn man wenig Ahnung von einer Sportart hat, das zeigte sich in Paris.

Eine Dilettantin bei den Olympischen Spielen

Während die besten Tänzer und Tänzerinnen der Welt das Publikum mitrissen, stand die einzige Teilnehmerin, die mit Breaking so viel zu tun hat wie, sagen wir: Amira Pocher mit dem Ballettensemble der Pariser Oper, im Mittelpunkt der Schlagzeilen: Die 37 Jahre alte Australierin Rachael Gunn, die eine Art Känguru-Tanz aufführte, eine Posse sondergleichen, und dafür von den Medien, die sich mehr für solche Peinlichkeiten interessieren als für richtige Sportler, mehr Aufmerksamkeit bekam als die Stars der Szene. Die Frage, wie es eine solch dilettantische Performance ins Feld der nur 16 Starterinnen in Paris schaffen konnte, war schnell beantwortet.

Die Qualifikation sah vor, das sich die Sieger der Kontinentalmeisterschaften direkt für Paris qualifizieren. Rachael Gunn gewann in Ozeanien. Warum? Weil sich ernstzunehmende Breakerinnen die Reisekosten zum Qualifikationswettkampf nicht leisten konnten oder wollten. Die Unfähigkeit des Verbandes hatte einer schlauen Dilettantin den Weg nach Paris beschert. Darin mag man im Gedenken an den Skispringer „Eddy the Eagle“ einen gewissen Charme entdecken, aber das Gegenteil ist der Fall.

In Paris haben der Verband, hat Rachael Gunn das Breaking blamiert und die Stars der Szene, allesamt großartige Sportler und Tänzer, ein Stück weit in den Hintergrund gedrängt. Man kann den Auftritt der Australierin als Witz abtun, aber fürs Breaking ist dieser Witz nicht lustig. Die Disziplin kämpft um ihre olympische Zukunft.

In vier Jahren in Los Angeles, das stand schon vor den Spielen in Paris fest, werden die Breaker nicht dabei sein. Aber für 2032 hatten sie sich wieder Hoffnungen gemacht. Dann finden die Sommerspiele in Brisbane statt, in Australien. Ausgerechnet in Australien. Ob die Organisatoren dort die olympische Karriere der Breaker mit einer Wildcard wiederbeleben, werden sie sich zweimal überlegen, wenn sie auch noch die aktuelle Meldung lesen, wonach Rachael Gunn in der Weltrangliste des Tanzverbandes aktuell auf Nummer eins geführt wird. Kein Witz.



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