2025-01-08 16:53:00
„Gestern war einer der verrücktesten Tage, den ich je auf See erlebt habe!“ So sagt es Segler Boris Herrmann in einem Video am Mittwoch, dem 59. Tag seines Rennens um die Welt. Eine massive Sturmfront hatte sich in der Nacht auf Dienstag vor Herrmann aufgebäumt, der zu dem Zeitpunkt in der Nähe von Cabo Frio vor der brasilianischen Küste segelte. „So etwas habe ich in all meinen Jahren als Segler noch nie erlebt!“, sagt Herrmann. Die Aufregung steht ihm noch immer ins Gesicht geschrieben.
Blitze, sintflutartiger Regen, Winde aus allen Richtungen, dazu die Wellen, die über seine Yacht hineinbrechen. Das Boot habe einige Male flach auf dem Meer gelegen, berichtet Herrmann. „Ich wurde herumgeschleudert, zum Glück ist nichts kaputt gegangen.“ Doch dann schlug ein Blitz in unmittelbarer Nähe ein, der Bildschirm in seinem Cockpit flackerte kurz auf und wurde dann schwarz, alle Alarme schrillten, der Autopilot schaltete sich zusammen mit anderen Instrumenten ab. „Das Boot verlor die Kontrolle und lag flach im Wasser. Der Wind nahm wieder zu, mehr Donner, mehr Blitze, es war unerbittlich. Ich glaube, das Meer hat mir gestern wirklich seine Zähne gezeigt“, sagt Herrmann.
Gewitter und Mastaufstieg haben Boris Herrmann zugesetzt
Erst vor sechs Monaten, im Mai vergangenen Jahres, wurde seine Malizia–Seaexplorer in New York vom Blitz getroffen. Damals sei der Schaden zwar weitaus größer gewesen. Jedoch seien auch dieses Mal einige der elektrischen Elemente an Bord beschädigt worden. Sie müssen nun repariert oder durch Ersatzteile ersetzt werden. „Aber ich kann die Batterien aufladen, den Wasserkocher verwenden“, sagt Herrmann. Wer also behaupte: „Ein Blitz schlägt nie zweimal am selben Ort ein“, der irre, schreibt sein Team am Mittwoch auf Instagram.
Dabei hatte Herrmann in den vergangenen Tagen schon mehr als genug Aufregung. Erst am Montag musste der unter Höhenangst leidende Hamburger seinen 29 Meter hohen Mast erklimmen. Zuvor hatte Herrmann einen Schaden an der sogenannten „Arbalète“, einer wichtige Halteleine der Takelage, entdeckt. Um Reparaturen hoch oben am Mast vorzunehmen, müssen die Segler günstige Wetterbedingungen abwarten, um sich nicht zusätzlich in Gefahr zu bringen. Ausgerüstet mit einer Wasserflasche, einem Helm und einer GoPro, um die Reparatur zu filmen, stieg Herrmann in die Höhe – auf dem Video ist deutlich zu erkennen, wie stark der Mast schwankt, als er oben angekommen ist.
Herrmann, der abermals einen „MacGyver“-Moment erlebt, gelingt es, eine neue Ummantelung für die Takelage zu basteln. „Das Boot ist glücklich. Der Skipper auch. Cheers!“, sagt er in die Kamera, als er bereits wieder unten an Deck war, um sein Rennen fortzusetzen.
Mais les orages et la montée au mât ont eu des conséquences néfastes sur le skipper. Il a du mal à récupérer. «J’ai réalisé que je n’avais rien mangé correctement depuis que je suis monté au mât», raconte Herrmann après la foudre. “Heureusement, j’ai juste réussi à dîner, ce qui était le premier vrai repas depuis longtemps.” De l’énergie que Herrmann peut utiliser pour continuer à se frayer un chemin. Mercredi midi, il naviguait en sixième position, à seulement une douzaine de milles nautiques du Britannique Sam Goodchild (Vulnérable) et environ 14 milles nautiques du quatrième Jérémie Beyou (Charal).
De son côté, le leader Charlie Dalin (Macif Santé Prévoyance) a pu accroître encore son avance sur le deuxième Yoann Richomme (Paprec Arkéa). Environ 184 milles marins les séparaient mercredi après-midi. Il est de plus en plus probable que l’un des deux entrera vainqueur dans le port des Sables d’Olonne d’ici une semaine environ. « C’est magique ! », confie Richomme lors d’un entretien téléphonique avec les organisateurs. « Pour le moment c’est facile, c’est deux jours d’affilée dans les alizés jusqu’à l’anticyclone des Açores. J’essaie surtout de maintenir le rythme.
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