2025-01-14 06:06:00
Die Staatsanwaltschaft in Los Angeles geht gegen mutmaßliche Plünderer und Einbrecher in den von verheerenden Feuern betroffenen Gebieten des Bundesstaats Kalifornien vor. Gegen zehn festgenommene Verdächtige sei Anklage erhoben worden, teilte Bezirksstaatsanwalt Nathan Hochman auf einer Pressekonferenz mit. Wer die „tragische“ Situation der Feuerkatastrophe für sich ausnutze, müsse mit schwerstmöglicher Bestrafung rechnen.
In neun Fällen drehen sich die Vorwürfe um Einbrüche und Plünderungen von Häusern in Evakuierungszonen. Zwei der Angeklagten sollen zusammen Diebesgut im Wert von mehr als 200.000 Dollar mitgenommen haben. Beide seien vorbestraft, daher drohten im Falle einer Verurteilung langjährige Haftstrafen, sagte Hochman.
Ein Mann wurde wegen Brandstiftung angeklagt. Er soll in einem Park in der Stadt Azusa östlich von Pasadena versucht haben, einen umgefallenen Baum anzuzünden – ohne dass dadurch ein größerer Brand entstanden wäre. Bei einer Verurteilung drohen ihm neun Jahre Haft, wie die Behörden mitteilten.
Biden: Wiederaufbau wird „dutzende Milliarden Dollar“ kosten
Der Wiederaufbau nach der Brandkatastrophe wird nach Einschätzung von US-Präsident Joe Biden eine Milliardensumme kosten. „Es wird dutzende Milliarden Dollar kosten, Los Angeles wieder dorthin zu bringen, wo es einmal war“, sagte der scheidende Staatschef am Montag bei einem Treffen mit Vertretern des Katastrophenschutzes.
Der US-Wetterdienst sagte bis einschließlich Mittwoch wieder stärkere Winde voraus und warnte vor „extremer“ Feuergefahr. Durch den Wind könnten sich die Brände „explosionsartig“ ausbreiten, hieß es. Die Zahl der bestätigten Todesfälle durch die Großfeuer im Raum Los Angeles liegt aktuell bei 24.
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