Deux personnes meurent dans une attaque au couteau à Aschaffenburg : un homme de 28 ans arrêté

Am Mittwochnachmittag war es traurige Gewissheit: Unter den beiden Todesopfern eines Messerangriffs ist auch ein Kind. Nach Angaben der Polizei ist es ein zwei Jahre alter Junge. Bei dem anderen Todesopfer handelt es sich um einen 41 Jahre ­alten Mann. Laut Medienportal „Main-Echo“ wurde das Kind mit mehreren Messerstichen getötet.

Ein Mann hatte am Vormittag im Park Schöntal in Aschaffenburg mehrere Personen mit einem Messer attackiert. Zwei Personen überlebten den Angriff nicht, zwei weitere wurden schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Zu diesen Schwerstverletzten soll ebenso ein Kind zählen. Weitere Angaben zu den Opfern machte die Polizei zunächst nicht.

Um 11.47 Uhr ging bei der Polizei ein Notruf zu einer Gewalttat im Park ein. Das Gelände des neun Hektar großen Parks, der im Innenstadtbereich liegt, wurde großräumig abgesperrt, die Polizei war mit zahlreichen Kräften an Ort und Stelle und begann damit, die ersten Zeugen zu vernehmen und Spuren zu sichern. Da offenbar schon vor der Tat Polizeistreifen in der Nähe waren, konnte der flüchtige Täter um 11.59 Uhr auf dem nahe gelegenen Bahngelände gefasst werden.

Nach Angaben des Polizeipräsidiums Unterfranken handelt es sich um einen 28 Jahre alten Afghanen. Der Tatverdächtige sei „im Schwitzkasten“ abgeführt worden, sagte eine Zeugin laut „Main-Echo“. Der Mann war zu dem Bahnhof gelaufen, der etwa 500 Meter Luftlinie entfernt ist, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Der Zug­verkehr am Bahnhof wurde daher vorüber­gehend eingestellt.

Details zu dem Ablauf der Gewalttat wollte die Polizei mit Blick auf die laufenden Ermittlungen nicht mitteilen. Laut „Main-Echo“ soll es sich bei den Opfern um Personen mit Migrationshintergrund handeln. Das Medienportal berichtet, dass ein Mann „zwischen den Angreifer und eine angegriffene Person gegangen“ sei. Er habe dabei ein Kind auf dem Arm gehalten. Dieser Mann habe dafür jedoch „mit seinem Leben bezahlt“.

Ging dem Angriff ein Streit voraus? Kannten sich Opfer und Tatverdächtiger? Auch dazu wollte die Polizei am Mittwoch keine Angaben machen. „Über Motive wollen wir im Moment nicht spekulieren, die Ermittlungen laufen“, sagte der Polizeisprecher. Von einem terroristischen Hintergrund war bislang jedoch nicht die Rede.

Das „Main-Echo“ teilt zum möglichen Tathergang Folgendes mit: Demnach sollen Erzieherinnen einer Aschaffenburger Kinderkrippe mit fünf Kleinkindern in dem Park gewesen sein. Der Angreifer sei dieser Gruppe gefolgt. Da die Erzieherinnen das bemerkten, hätten sie den Park verlassen wollen – dabei habe der Mann die Gruppe dann mit einem Messer angegriffen. Er habe es offenbar gezielt auf die Kinder abgesehen gehabt. Eine Erzieherin erlitt Verletzungen und wurde in ein Krankenhaus gebracht, eine weitere wurde psychologisch betreut. Die anderen Kinder wurden von ihren Eltern abgeholt, sie ­werden psychologisch betreut.

Zunächst hatte die Polizei Unterfranken am Vormittag auf der Plattform X von „zwei möglichen Tatverdächtigen“ gesprochen, die fest­genommen worden seien. Später stellte sie richtig: Ein Tatverdächtiger wurde fest­genommen, bei der anderen Person handelte es sich um einen Zeugen, der wieder freigelassen wurde.

Der Park Schöntal, ein Landschaftspark, ist nach Angaben der Polizei kein „Hotspot für Gewaltkriminalität“. Es sind jedoch dort auch regelmäßig Streifen unterwegs, vermutlich auch deshalb konnte der Tatverdächtige so schnell gefasst werden. Nach Medienberichten kam es in dem Park schon öfter zu Raub- und Körperverletzungsdelikten. Im vergangenen November hatte die Polizei den Park in Teilen als „gefährlichen Ort“ eingestuft. Nach Medienberichten hatte Polizeichef Frank Eckhardt hervorgehoben, dass es sich vor allem um Betäubungsmitteldelikte und um Raub sowie Körperverletzung innerhalb des Rauschgiftmilieus handele.