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Équateur : Des manifestations empêchent la construction d’une nouvelle prison – NPLA

by Nouvelles

2024-12-28 15:58:00

Le président équatorien Daniel Noboa sur le chantier de construction de la prison à sécurité maximale de Santa Elena. Lors de sa visite le 4 octobre 2024, Noboa a déclaré : « Nous avons besoin d’un système pénitentiaire plus avancé : avec l’isolement nécessaire dans une sécurité maximale pour les prisonniers. » Eduardo de Santillán/Présidence de la République/Flickr (Acte PDM 1.0)

(Lima, 17 décembre 2024, servir).- Le gouvernement du président Daniel Noboa a stoppé le projet de construction d’une prison de haute sécurité à Archidona, dans la province amazonienne équatorienne de Napo. Le gouvernement a déclaré qu’il souhaitait plutôt construire la prison à un « nouveau point stratégique ».

Cette annonce intervient après que des groupes indigènes ont protesté contre le projet pendant 15 jours. Néanmoins, les protestations devraient se poursuivre jusqu’à l’annulation du contrat attribué à une entreprise espagnole. Les indigènes veulent éviter que cette annonce ne soit un « mensonge » de la part du gouvernement. Si le traité n’est pas dénoncé, “cela deviendra un nouveau mensonge de la part de Noboa, qui essaie de se soustraire à ses obligations envers les populations”, a déclaré dans un communiqué la puissante Confederación de Nacionalidades Indígenas del Equateur, l’organisation faîtière des groupes indigènes d’Équateur. L’Équateur, qui les représente face à leurs revendications et revendications historiques sur le plan politique, économique et socioculturel. Des représentants de la CONAIE sont également présents au parlement équatorien à travers le parti Pachakutik.

” href=” data-gt-translate-attributes=”[{” attribute=”” tabindex=”0″ role=”link”>CONAIE (Confederación de Nacionalidades Indígenas del Ecuador).

Die CONAIE fordert mit den Verbänden der indigenen Das Kichwa ist eine indigene Sprache, die in Teilen Ecuadors und Kolumbiens gesprochen wird. Es ist eine veränderte Form der Quechua-Sprache, die z.B. in Bolivien, Peru und Argentinien gesprochen wird. Das Kichwa verbreitete sich durch die Eroberung des heutigen Ecuadors und Teilen Kolumbiens durch die Inka unter den sprachlich sehr unterschiedlichen indigenen Gruppen dieser Gebiete. Auf Kichwa lautet die Selbstbezeichnung der Sprache Runashimi (“Menschenwort”). Heute ist Kichwa neben Spanisch die Amtssprache in einigen von Indigenen verwalteten Gemeinden Ecuadors auf kommunaler Ebene (z. B. in Otavalo). Laut Verfassung Ecuadors aus dem Jahr 2008 gilt Kichwa landesweit als “Amtssprache für interkulturelle Beziehungen”, während einzige offizielle Amtssprache weiterhin Spanisch ist. Indigene Organisationen Ecuadors fordern im Angesicht des Verlustes von Sprechenden seit den 1970er Jahren den Schutz ihrer Sprache und haben die Verankerung der so interkulturellen zweisprachigen Erziehung in der Verfassung des Landes erreicht (1998).

” href=” data-gt-translate-attributes=”[{” attribute=”” tabindex=”0″ role=”link”>Kichwa (FOIN), Quijos (NAOQUI) und Waorani (ONWAN) sowie der Unterorganisation Confeniae zudem den Rücktritt des Gouverneurs der Provinz Napo, Gary Ribadeneyra, der sich trotz der befürchteten negativen Auswirkungen nicht gegen das geplante Gefängnis im Amazonasgebiet gestellt hatte.

Die Indigenen kritisieren, dass der Gefängnisneubau, der 52 Millionen Dollar kosten sollte, ohne vorhergehende Befragung beschlossen wurde und Ökosysteme, Bildungseinrichtungen und den Tourismus beeinträchtigt hätte, der 90 Prozent der lokalen Wirtschaftskraft trägt.

Nach einer Dauerkundgebung in Napo wurde daher am 12. Dezember mit einer großen Mobilisierung das Gebäude der Provinzregierung besetzt und die Regierung von Gouverneur Ribadeneyra aberkannt, dem zudem vorgeworfen wurde, sich auf die Seite der Regierung geschlagen zu haben.

Gefängnis soll woanders gebaut werden

Erst nach dieser Machtdemonstration und dem Aufruf des Kongresses, den Bau in Archidona zu stoppen, kündigte die Regierung am 16. Dezember den Stopp der Planungen und eine Umsiedelung des Gefängnisprojekts in Archidona an. Dieses „wird an einem neuen strategischen Punkt“ umgesetzt, „der in Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden des Kantons Salinas bestimmt wird“, teilte das Innenministerium mit.

Der Bürgermeister von Salinas in der Küstenprovinz Santa Elena, Dennis Córdova, hatte in einem Brief an den neuen Innenminister José de la Gasca angeregt, ein Gefängnis in seinem Regierungsbereich zu errichten. Laut seiner Gemeindeverwaltung würde ein neues Gefängnis nicht nur die Sicherheit in der Region erhöhen, sondern auch Arbeitsplätze schaffen und die Wirtschaft ankurbeln. Córdova betonte, sein Bezirk habe genügend Platz sowie die Bereitschaft, den Nationalen Sicherheitsplan der Regierung zu unterstützen.

Straßensperren sollen weitergehen

Trotz der Ankündigung gingen die Straßenblockaden am 17. Dezember zunächst weiter, da noch nicht alle Forderungen der Protestierenden erfüllt wurden. In der angrenzenden Gemeinde Hatun Sumaku haben sich zudem Kichwa-Gemeinden den Protesten angeschlossen. Sie lehnen das Gefängnis ebenfalls ab und fordern stattdessen Investitionen in den Straßenbau, insbesondere im Hinblick auf den schlechten Zustand der Fernstraße E45. „Wir unterstützen den Kampf unserer Brüder und Schwestern, die zudem versuchen, den zerstörerischen Kennzeichnend für den Bergbau in Lateinamerika ist die in Folge neoliberaler Politiken implementierte schwache Regulierung dieses wirtschaftlichen Sektors. Dieser generiert kaum Einnahmen für die Regierungen der Region, während transnationale Konzerne hohe Gewinne verzeichnen und Industrienationen die knappen Rohstoffe weiter verwerten. Kolumbien ist bspw. der viertgrößte Kohleexporteur der Welt und gehört zu den wichtigsten Lieferanten Deutschlands. Menschen, die nahe der Abbaugebiete leben, leiden an Atemwegserkrankungen und wirtschaftlicher Perspektivlosigkeit. In Peru ist es ähnlich mit dem Kupferabbau. Trotz des Bergbaus lebt die Bevölkerung der Abbaugegenden in Armut, hat kaum Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen und kämpft mit negativen Folgen für Gesundheit und Umwelt.

” href=” data-gt-translate-attributes=”[{” attribute=”” tabindex=”0″ role=”link”>Bergbau in der Region zu stoppen“, schrieb die CONAIE in einer Erklärung am 17. Dezember.

Auch andere Gefängnisse umstritten

Der geplante Neubau in Archidona ist nicht das einzige Gefängnis in Ecuador, das von Indigenen kritisiert wird. An der Küste geht die Gemeinde Bajada de Chanduy gerichtlich gegen die Bauarbeiten am Gefängnisses von Santa Elena vor. Auch hier beruft sich die Gemeinde mit indigenen Wurzeln auf ihr Recht auf vorhergehende Befragung und betont, dass ihre Vorfahren schon vor der Kolonisierung dort gelebt hätten, wo seit Juni das Gefängnis errichtet wird.

Zudem sorgen sie sich um die Umwelt, da das Gefängnis auf einem „Ökosystem tropischen Trockenwaldes“ errichtet werde, das von der Verfassung geschützt sei. Der Bau gefährde dutzende Tierarten und Flüsse. Ebenfalls am 16. Dezember hat die ecuadorianische Justiz begonnen, sich mit dem Einspruch der Gemeinde gegen das Gefängnis zu befassen, das sich seit Juni 2024 in Bau befindet.

CC BY-SA 4.0Proteste verhindern Gefängnisneubau von Nachrichtenpool Lateinamerika ist lizenziert unter Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 international.



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