2024-05-23 23:54:26
Fortuna Düsseldorf ist bestens gerüstet für den Wiederaufstieg in die Fußball-Bundesliga. Vier Jahre nach dem Abstieg 2020 winkt am kommenden Montag (20.30 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Bundesliga-Relegation und bei Sat.1, sowie bei Sky) der siebte Aufstieg in die Beletage des deutschen Fußballs. Der nach einer umkämpften ersten Hälfte danach souveräne 3:0-Erfolg im Relegationshinspiel zwischen dem Bundesliga-Sechzehnten und dem Zweitligadritten bot der VfL Bochum am Donnerstagabend in der zweiten Hälfte nichts von dem an, was von einer Erstligamannschaft erwartet werden darf.
Da die bessere erste Hälfte auch noch durch Philipp Hofmanns Eigentor konterkariert wurde (13. Minute), mutete der Bochumer Feierabend da schon verdrießlich genug an. Nach dem Wechsel spielte dann nur noch Düsseldorf seine offensiven Trümpfe aus und freute sich über einen deutlichen 3:0-Erfolg, untermauert durch die Treffer von Klaus (64.) und Engelhardt (72.).
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Von einem Klassenunterschied war von vornherein nicht die Rede. Zu schwach mutete die aktuelle Form des Erstliga-Sechzehnten aus Bochum nach zuletzt zwei krachenden Niederlagen (0:5 gegen Meister Leverkusen, 1:4 in Bremen) an, zu labil wirkte das Betriebsklima beim VfL nach der vorläufigen Suspendierung des in Bremen nicht zum ersten Mal während eines Spiels herumpöbelnden und deswegen fürs Erste freigestellten Stammtorwarts Manuel Riemann, den der 37 Jahre alte Andreas Luthe in den beiden wichtigsten Spielen der Saison mit einigen Unsicherheiten ersetzte.
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Dafür saß Kapitän Anthony Losilla, ein Verteidiger seines geschassten Keepers, wie es hieß, „aus sportlichen Gründen“ zunächst auf der Bank.
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Ungewollt das Fundament geschaffen
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Der Zweitligadritte aus Düsseldorf, frei von Personalquerelen, reiste nach zuvor vierzehn Punktspielen ohne Niederlage mit prallem Selbstbewusstsein vom Rheinland ins Revier – voller Vertrauen auf die beste Offensive der Zweiten Bundesliga (72 Treffer), die der zweitschwächsten Defensive der Ersten Bundesliga (74 Gegentore) begegnete. „Wir müssen zeigen, wie unfassbar cool wir momentan unterwegs sind und was für eine geile Mannschaft wir haben“, hatte der Fortuna-Trainer Daniel Thioune eine Fortsetzung der Erfolgsserie eingefordert.
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Dafür schuf der Bochumer Mittelstürmer Philipp Hofmann, natürlich ungewollt, das Fundament, als ihm ein vom Pfosten abprallender Eckball des Fortuna-Kunstschützen und Zweitliga-Schützenkönigs Christos Tzolis (22 Saisontore) auf den Oberschenkel prallte und von da ins eigene Tor katapultiert wurde.
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Welch ein unglücklicher Auftakt für die Westfalen, die wenig später Pech hatten, als Bernardos Kopfball nach Kevin Stögers Eckstoß vom Pfosten auf den Rasen zurücksprang (15.). Die Fortuna verteidigte alsdann in einem rasanten Duell die etwas glückliche Pausenführung mit viel Hingabe gegen den aktiveren VfL, dem unter den Augen des beim VfL Bochum zu einer Fußballgröße gereiften Bayern-Nationalspielers Leon Goretzka ein Schuss Kaltschnäuzigkeit vor dem Düsseldorfer Tor fehlte.
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Eine Eigenschaft, die die Rheinländer in dieser Zweitligasaison ausgezeichnet hat. Gegen die zunehmend konfuser anmutenden Bochumer nutzte Klaus die günstige Gelegenheit zum 2:0, als er einen von Tzolis initiierten Konter frei vor Luthe cool ins Tor bugsierte.
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Als der Keeper dann auch noch einen Freistoß des überragenden Tzolis nach vorne abprallen ließ, konnte Yannik Engelhardt die Szene mit seinem Abstaubertor zum 3:0 abrunden. Damit waren die Zeichen zum Wiederaufstieg deutlich sichtbar gesetzt.
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