Frederik Rönnow sauve un penalty pour l’Union Berlin au RB Leipzig

2024-09-15 12:43:48

Wenn Fußballspieler ihre Hand aufs Wappen legen, steckt nur noch selten eine tiefere Bedeutung dahinter. Meist handelt es sich um eine unüberlegte Geste, an die sich beim nächstbesten Vertragsangebot schon niemand mehr erinnern will. Als Frederik Rönnow am frühen Samstagabend in Leipzig vor die zahlreich mitgereisten Berliner Fans trat und aufs Vereinsemblem deutete, durfte ihm durchaus eine tiefere Verbundenheit zugerechnet werden. Bewegt dankte er dem Anhang für die Huldigungen. Später gab er an, „sehr happy“ zu sein.

Aus Berliner Sicht war Rönnow unumstritten der Mann des Spiels beim 0:0 des 1. FC Union in Leipzig. Mitte der zweiten Halbzeit hielt er einen Elfmeter von Leipzigs Stürmer Loïs Openda. Der Strafstoß war die beste Möglichkeit in einer Begegnung, die bald schon ohne besonderes Etikett in den Archiven verschwinden wird.

Ungewöhnlich, strotzten die Duelle zwischen RB und Union in der Vergangenheit doch meist vor Aufregern. Beide Vereine sind sich in inniger Abneigung verbunden, wobei die Antipathie stärker von Berliner Seite ausgeht. Am Samstag schwiegen Unions Anhänger wie bei jedem Besuch in Leipzig anfänglich als Zeichen des Protests gegen das aus ihrer Sicht unlautere Konstrukt RB.

„Ich versuchte, in seinen Kopf zu kommen“

Was hatte es nicht schon für rasende Auseinandersetzungen gegeben auf dem Spielfeld. Frederik Rönnow hat etliche davon miterlebt und geprägt. Der 32 Jahre alte Däne geht gerade in seine vierte Saison bei den Berlinern. Mehr Zeit bei einem Verein hat er nur daheim bei AC Horsens verbracht. Beim 1. FC Union ist er sesshaft geworden, was gar nicht mal so leicht ist in der unsteten Welt eines Berufsfußballers. Wer wüsste das besser als Rönnow.

Zu Eintracht Frankfurt kam er einst in der Hoffnung auf eine erfolgreiche Zukunft in der Bundesliga. Aber bei der Eintracht glaubten sie nicht an ihn und holten Kevin Trapp aus Paris zurück. Damit war die Sache praktisch erledigt. Beim aufgeregten FC Schalke erlebte er die Absurditäten des Geschäfts, vier Trainer in einer Saison.

Auch beim 1. FC Union musste er zunächst auf seine Einsätze warten, aber als er dann an der Reihe war, gab er dem Platz im Tor nicht wieder her. Längst ist er die unangefochtene Nummer eins, ein Torhüter der gehobenen Bundesliga-Kategorie. Selbstvertrauen und Selbstverständnis sind gewachsen, wie in Leipzig zu beobachten war.

Da baute sich Rönnow am Elfmeterpunkt auf, inklusive Handgemenge mit Gegner Arthur Vermeeren. Alles kein Zufall, der Torhüter spielte „mind games“, wie er nach dem Spiel verriet. Vor Opendas Versuch zeigte er immer wieder in die von ihm aus gesehen linke Ecke, sprang dann aber nach rechts. Genau dorthin, wo Openda hin schoss. „Ich habe versucht, in seinen Kopf zu kommen. Mit dem Torwartteam habe ich über die Spieler gesprochen. Am Ende war es dann die richtige Ecke“, sagte Rönnow. In der vergangenen Saison hatte er gegen den Mainzer Ludovic Ajorque sogar zwei Elfmeter in einem Spiel gehalten.

Mit seinen konstant guten Leistungen hat Rönnow zum gelungenen Saisonstart beigetragen. Union ist nach drei Spielen noch ungeschlagen und hat nur ein Gegentor bekommen. Zwei Mal spielte Rönnow jetzt hintereinander zu Null. Dafür bekam der Torhüter ein Sonderlob von Ko-Trainer Babak Keyhanfar, der den erkrankten Bo Svensson vertrat. „Dass Freddy ein starker Rückhalt für uns ist, ist unbestritten“, sagte Keyhanfar. Am kommenden Samstag gegen Hoffenheim kann Rönnow seine Serie ausbauen.



#Frederik #Rönnow #sauve #penalty #pour #lUnion #Berlin #Leipzig
1726393552

Facebook
Twitter
LinkedIn
Pinterest

Leave a Comment

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.