Hawi Feysa gagne avec un record de parcours

2024-10-27 20:57:00

Auf den letzten Metern zeigte sich all die Unsicherheit eines Debütanten. Der Kenianer Benard Biwott war bis dahin so souverän durch die Frankfurter Innenstadt gelaufen. Die Zuschauer am Streckenrand hätten vergessen können, dass sich hier einer in Richtung Festhalle aufmachte, der noch nie in seinem Leben einen Marathon absolviert hatte.

Biwott drehte den Kopf, um sich ein letztes Mal nach seinem einzigen Konkurrenten, dem Äthiopier Gossa Challa, umzuschauen. Der hatte zu diesem Zeitpunkt aber längst keine Chance mehr, noch mal in Reichweite zu kommen. Biwott mobilisierte seine verbliebenen Kräfte und legte einen Schlussspurt auf dem roten Teppich hin, der ihn zu einer Zielzeit von 2:05:54 Stunden trug.

Ausbruch im richtigen Moment

„Ich hätte nicht erwartet, dass ich das Rennen gewinnen würde“, sagte der schüchterne Läufer im Anschluss: „Ich bin sehr glücklich.“ Bei Kilometer 30, als der letzte Tempomacher ausgestiegen war, habe ihm der Koordinator des Elitestarterfelds zugerufen, dass jetzt der Moment wäre, um aus der Spitzengruppe auszubrechen: „Danach habe ich versucht, eine Pace von 2:45 Minuten zu laufen.“

Biwott war anzusehen, dass er zu kämpfen hatte, aber sein Schritt wirkte weiterhin flüssig – und so ließ er den Vorsprung auf seinen Konkurrenten auf mehr als eineinhalb Minuten anwachsen. Gossa Challa kam nach 2:07:35 Stunden als Zweiter, sein äthiopischer Landsmann Lencho Tesfaye nach 2:08:02 Stunden als Dritter ins Ziel. Wieder einmal ist der Frankfurt-Marathon damit seinem Ruf gerecht worden, dass dort Läuferinnen und Läufer ihren ersten großen Glücksmoment erleben, die davor niemand auf dem Zettel hatte.

Frühe Probleme beim Favoriten

Auf der mit einem Gesamthöhenunterschied von nur 27,8 Metern extrem „schnellen“ Strecke galt Elisha Rotich (Bestzeit von 2:04:21 Stunden) als Favorit. Der Kenianer, der vor drei Jahren den Paris-Marathon gewonnen und dabei einen Streckenrekord aufgestellt hatte, der bis heute gültig ist, bekam aber früh Probleme, das Tempo innerhalb der Spitzengruppe zu halten, und musste kurz nach der Rennhälfte abreißen lassen.

„Ich habe Schmerzen im linken Bein gespürt und wollte keine schwere Verletzung provozieren“, erklärte Rotich nach dem Rennen, das für ihn früher beendet sein sollte als geplant. Noch vor der 30-Kilometer-Marke musste er sich eingestehen, dass es nicht weitergeht. Dieses Schicksal ereilte auch Olympiateilnehmerin Laura Hottenrott, als bester Deutscher lief Jan Lukas Becker (2:15:20) als 17. ins Ziel.

Kopf-an-Kopf-Rennen bei den Frauen

Bei den Frauen wurde es zu diesem Zeitpunkt erst so richtig spannend. Die Spitzengruppe um die Favoritinnen Shuko Genemo und Yeshi Chekole (beide Äthiopien) sowie die beiden Masai-Schwestern Magdalyne und Linet aus Kenia war bis Kilometer 25 – auf Empfehlung der Rennleitung – eng zusammengeblieben. Dann löste sich die Äthiopierin Hawi Feysa, und es kam zu einem engen Kopf-an-Kopf-Rennen mit Magdalyne Masai. Zwischenzeitlich trennten beide nur drei Sekunden.

Begleitet von ihrem männlichen Pacemaker zog Feysa auf den letzten Kilometern nochmals das Tempo an – und stürmte in 2:17:25 Stunden vor Masai (2:18:58) zu einem neuen Streckenrekord. Der hatte bis dahin bei 2:19:10 Stunden gelegen und war 2019 von der Kenianerin Valary Jemeli Aiyabei aufgestellt worden.

Vainqueur à l’arrivée : Hawi Feysa Gejia d’Ethiopiedpa

Feysa tomba épuisée sur le sol, serra les poings et regarda le toit de la salle avec les larmes aux yeux. “Je suis très satisfaite de la planification de la course et j’en ai profité car cela m’a permis de gérer mon énergie dans les premiers kilomètres”, a-t-elle déclaré – et a ajouté qu’un temps de 2h16 aurait également été possible.

Feysa adore courir sur piste. Cependant, elle se blessait souvent juste en se concentrant sur la piste, alors elle s’est tournée vers la course sur route. Dans les hauts plateaux du Kenya, Feysa s’entraîne avec le champion olympique Tamirat Tola, le médaillé d’argent olympique Tigist Assefa, qui a battu le record du monde de l’époque de 2:11:53 heures à Berlin il y a un an, et avec le vainqueur du marathon de Berlin de cette année, Tigist Ketema. .

Qu’aurait dit sa jeune fille du fait qu’elle avait commencé les 42,195 kilomètres et terminé sur le podium à sa troisième tentative ? Feysa a déclaré que des courses avaient lieu dans son école une ou deux fois par an. Elle a été remarquée et on lui a dit qu’elle devrait se rendre à Addis-Abeba pour s’y entraîner avec de bons coureurs. “C’était le début”, a déclaré Feysa, avant de signer à Francfort un meilleur temps qui ne sera probablement pas battu de si tôt : “Je n’avais pas prévu les choses de cette façon.”



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