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Jannik Sinner remporte son cinquième titre de l’année avant l’US Open

by Nouvelles

2024-08-20 18:36:17

Als die Siegerehrung bei den Cincinnati Open vorbei war und Jannik Sinner mit seinem Pokal jetzt nur noch ein bisschen für die Fotografen posieren musste, crashte Frances Tiafoe die Szenerie. Der US-Amerikaner, der im Endspiel dieses bedeutungsschweren Masters-Turniers nur im ersten Satz mithalten konnte, stand plötzlich neben Sinner und streckte den Fotografen mit einem breiten Grinsen seinen rechten Mittelfinger entgegen.

Photobombing nennt man das, was Tiafoe hier offenbar im Scherz tat und was Sinner ihm wohl nicht übelnahm. Die beiden mögen sich. Und das Final-Match war am Ende so eine klare Sache, dass Tiafoe relativ schnell seine gute Laune wiedergefunden hatte. 7:6 und 6:2 siegte Sinner im Endspiel der Cincinnati Open. Für den Südtiroler war es der fünfte Turniergewinn des Jahres. Der Zeitpunkt dafür hätte nicht besser sein können. In wenigen Tagen beginnen in New York die US Open, das letzte Grand-Slam-Event des Tennisjahres.

Sinner, der Führende der Weltrangliste, hatte zuletzt nicht das Tennis zeigen können, das ihn auf ebendiese Position gehievt hatte. In Montreal, dem Turnier unmittelbar vor Cincinnati, verlor er schon im Viertelfinale gegen Andrej Rublev. An den Olympischen Spielen in Paris konnte er wegen einer Mandelentzündung nicht teilnehmen. In den Wochen zuvor hatte der 23-Jährige einige Turniere wegen einer Hüftverletzung auslassen müssen.

Freispruch nach positiven Dopingtests

Nun wurde außerdem bekannt, dass Sinner auch damit beschäftigt war, zwei positive Dopingtests auf das verbotene Steroid Clostebol aus dem Monat März zu entkräften. Wie die International Tennis Integrity Agency (ITIA) an diesem Dienstag bekanntgab, sei ihm das gelungen, Sinner wurde freigesprochen. Es habe sich um eine Kontamination durch wiederholte Behandlungen seines Physiotherapeuten gehandelt, der ein in Italien rezeptfrei erhältliches Spray mit Clostebol auf Sinners Haut aufgetragen habe, um eine Wunde zu behandeln.

Nach Rücksprache mit Experten, die diese Erklärung Sinners als glaubwürdig erachteten, verwies die ITIA den Fall nach eigenen Angaben an ein unabhängiges Gericht, „um die spezifischen Fakten zu prüfen, vergleichbare Anti-Doping-Entscheidungen zu überprüfen und festzustellen, welche Schuld der Spieler gegebenenfalls trug und welches Ergebnis angemessen war.“ Am 15. August wurde laut Mitteilung schließlich eine Anhörung einberufen, „bei der das unabhängige Gericht feststellte, dass in dem Fall kein Verschulden oder keine Fahrlässigkeit vorlag, was zu keiner Sperre führte.“ Trotz des Freispruchs werden Sinner gemäß der Anti-Doping-Regeln das Preisgeld und die Ranglistenpunkte von Indian Wells aberkannt.

Gegen die Entscheidung können die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA und die italienische Anti-Doping-Agentur NADO Italia Berufung einlegen. Sinner selbst äußerte in einer Erklärung: „Ich werde diese schwierige und sehr unglückliche Zeit nun hinter mir lassen. Ich werde weiterhin alles tun, was ich kann, um sicherzustellen, dass ich das Anti-Doping-Programm der ITIA weiterhin einhalte.“

Rasantes Spiel gegen Zverev

In Cincinnati hielt den Italiener all das, trotz weiterhin zwickender Hüfte, nicht davon ab, rechtzeitig vor den US Open endlich wieder sein bestes Tennis zu zeigen. Das tat der Italiener vor allem im Halbfinale von Cincinnati, weil ihn sein Gegner Alexander Zverev deutlich mehr forderte, als es Tiafoe am späten Montagabend im Endspiel tat. Das Match gegen Deutschlands besten Tennisspieler war ein atemberaubendes Spektakel, das die Leute im „Heart of Tennis“, wie die Veranstalter ihr Masters-Turnier liebevoll nennen, immer wieder von den Sitzen riss.

Das Spiel glich einer Fahrt im japanischen Shinkansen. Rasend schnell ging es durch die Kurven, zum Stehen kam der Expresszug eigentlich nie. Am Ende der über dreistündigen Show siegte Sinner 7:6, 5:7 und 7:6. Ganze zwei Punkte mehr machte der Australian-Open-Sieger, der – untypisch für ihn – nach dem verwandelten Matchball zu Boden sank und einen kurzen Schrei ausstieß. Sinner, so sagte er es hinterher, fühlte zu dem Zeitpunkt, dass dieser „Statement-Sieg“ gegen Zverev ihm sogar mehr bedeuten würde als ein möglicher Final-Erfolg.

Dans la douche de confettis du gagnant : Jannik Sinner à CincinnatiReuters

Il y a deux raisons à cela. Premièrement : Zverev est une sorte d’adversaire redouté de Sinner ; le jeu du Hamburger, caractérisé par des services durs et explosifs, ne lui convient pas. Deuxièmement : la victoire était le signal parfait pour la compétition qu’il avait retrouvé son endurance compétitive. C’est exactement ce dont vous avez besoin pour survivre à des duels longs et intenses dans les températures souvent humides de New York pendant l’US Open.

On pourrait aussi le dire ainsi : Sinner est de retour – et la victoire au prochain tournoi majeur ne passera probablement que par lui. “Tout cela fait partie du processus”, a déclaré le Tyrol du Sud après le match historique contre Zverev. “J’ai le sentiment d’avoir à nouveau plus confiance en moi à certains moments du match”, a déclaré Sinner, expliquant son énorme résilience, qui l’a également distingué lors du premier set serré contre Tiafoe : “Je pense que j’ai été vraiment courageux et intelligent. dans les moments importants. » Intelligence, c’est un bon mot-clé.

Le joueur de 23 ans est un gars extrêmement réfléchi en dehors du terrain qu’on pourrait écouter pendant des heures. Contrairement à beaucoup de ses collègues, il n’a pas ce langage sportif lisse et souvent dénué de sens, sans aspérités. Au contraire, l’Italien, qui ne pèse que 76 kilos, classe toujours les choses avec sagesse – et prouve aussi régulièrement qu’il a le sens de l’humour. Une autre qualité qui le distingue dans le circuit du tennis.

Après sa victoire à Cincinnati, Sinner semblait extrêmement détendu et déjà de retour dans le tunnel. « Ce fut une semaine très difficile. J’ai fait un excellent parcours ici. “Je suis très content du niveau auquel je joue, surtout dans les moments importants”, a déclaré Sinner, semblant presque effrayant de confiance malgré sa modestie naturelle.

Sinner est en tête du classement mondial masculin depuis Roland-Garros début juin. Il compte près de 2 500 points d’avance sur Novak Djokovic, deuxième. Le Serbe, qui vient de remporter la compétition individuelle aux Jeux Olympiques, a beaucoup fait la fête ces derniers temps. Hormis le tournoi olympique, il n’a rien gagné cette année. Reste à savoir si Djokovic, après avoir réalisé le rêve de sa dernière vie, pourra à nouveau se résoudre à tenir tête aux jeunes joueurs ou à la génération intermédiaire autour de Daniil Medvedev ou de Zverev à New York. Il y a beaucoup de choses qui parlent en faveur du vainqueur détendu de l’Open de Cincinnati en ce moment.



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