La limite de trois minutes pour les câlins scandalise la Nouvelle-Zélande

2024-10-22 12:49:00

Das tief im Süden Neuseelands liegende Städtchen Dunedin macht derzeit mit eigenwilligen Hinweisschildern Schlagzeilen. An dem Flughafen des 135.000-Einwohner-Orts fordern die Schilder die Passagiere und ihre Begleiter zu einem strengen Zeitmanagement beim Abschiednehmen auf. „Maximale Umarmungszeit drei Minuten“, steht auf einem der Schilder, die vor kurzem in der Drop-off-Zone des Flughafens aufgestellt wurden, „für liebevollere Abschiede nutzen Sie bitte den Parkplatz“.

In einem ähnlich harschen Ton richtet sich ein anderes Schild an die Flughafennutzer, wenn auch mit einer auf ironische Weise Verständnis heuchelnden Formulierung: „Es ist schwer, sich zu verabschieden, also mach es kurz. Maximal drei Minuten“, heißt es darauf.

Alles über 20 Sekunden sei ohnehin „peinlich“

Den Anlass für die neue Beschilderung lieferte dem Flughafenmanagement zufolge eine Verlegung der Drop-Off-Zone innerhalb des Flughafengeländes, die zu einer Verbesserung des Verkehrsflusses und der Sicherheit um den Terminal beitragen sollte. Anstatt den Verkehr mit ausgedehnten Abschiedsgesten aufzuhalten, sollten die Besucher diese auf den Parkplatz verlegen, wo Parkzeiten bis zu 15 Minuten kostenfrei seien.

In den sozialen Netzwerken zog das Umarmungslimit teilweise empörte Kommentare nach sich. Der Geschäftsführer des Flughafens, Daniel De Bono, rechtfertigte sich im Sender „Radio New Zealand“ jedoch damit, schon eine 20 Sekunden währende Umarmung reiche aus, um die Glückshormone Oxytocin und Serotonin freizusetzen. Alles, was länger dauere, sei ohnehin „peinlich“.

Der Flughafen habe auch noch keine „Umarmungspolizei“, versicherte De Bono. Indem er die Haltezeiten am Terminal begrenzt, macht der Dunedin Airport eigentlich nur das, was alle anderen Flughäfen auch tun. Das Flughafen-Management hat das Verbot nur etwas anders verpackt. „Die Beschilderung entspricht unserem Branding, das darin besteht, eine Botschaft auf eine etwas eigenwillige und witzige Art und Weise zu vermitteln“, teilte das Management mit.

Das ist offenbar gelungen, ein Facebook-Posting mit dem Schild hat innerhalb von zwei Wochen Zehntausende Reaktionen erhalten. Medien wie CNN, „The New York Post“ und die „Times of India“ haben berichtet. Ihren unverhofften Marketingerfolg feierten der Geschäftsführer und eine Managerin dann so, wie es wohl sein musste: mit einer Umarmung vor dem viralen Schild.



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