La personne contrôlée n’est pas un terroriste de la RAF

Die am Bahnhof Berlin-Spandau vorläufig festgenommene Person ist keine der beiden gesuchten RAF-Terroristen. „Die Überprüfungen haben ergeben, dass es sich um keinen Gesuchten handelt“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Verden der Deutschen Presse-Agentur. Die Freilassung des Mannes sei angeordnet. 

Am Dienstagabend hatte es in einem ICE einen Zugriff der Polizei auf eine Person gegeben, bei der angenommen worden war, dass es sich womöglich um einen der beiden flüchtigen RAF-Terroristen Burkhard Garweg oder Ernst-Volker Staub handelt.

Ein Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft Verden bestätigte die polizeiliche Maßnahme der F.A.Z. Die Staatsanwaltschaft äußerte sich zunächst vorsichtig. „Es gibt keine Bestätigung, dass es sich um einen der beiden Gesuchten handelt, kann aber auch nicht ausgeschlossen werden.“

Der Hinweis stammte von einer Person aus der Bevölkerung, die meinte, einen der flüchtigen RAF-Terroristen erkannt zu haben. Der 55 Jahre alte Garweg und der 69 Jahre alte Staub bildeten gemeinsam mit der 65 Jahre alten Daniela Klette ein Trio, das nach der Selbstauflösung der Rote-Armee-Fraktion im Jahr 1988 aus dem Untergrund heraus zahlreiche Raubüberfälle auf Geldtransporter und Einkaufsmärkte mit Tatschwerpunkt im Nordwesten Deutschlands verübte. Die Behörden suchten deshalb wegen des Vorwurfs des schweren Raubes und versuchten Mordes nach dem Trio.

Nach jahrelanger und aufwendiger Fahndung konnte Ende Februar nach einem Hinweis die 65 Jahre alte Klette in ihrer Wohnung in Berlin-Kreuzberg festgenommen werden, wo sie seit Jahren mit falschen Identitäten lebte. Klette gelang es unmittelbar vor ihrer Festnahme im Februar, den ebenfalls in Berlin untergetauchten, in einem linksalternativen Wohnprojekt lebenden Garweg zu warnen, sodass sich dieser dem Zugriff der Behörden entziehen konnte.

Die Behörden verfügen jedoch über aktuelle Bilder von Garweg, die ihnen bei der intensiven Fahndung helfen. Bei Staub ist die Spurenlage deutlich schlechter. Im Juli veröffentlichten die Behörden ein sogenanntes Aging-Bild von Staub, das dessen mögliches heutiges Aussehen zeigt. Zudem wurde ein älteres Bild von Staub veröffentlicht, das ihn lächelnd und mit Brille im Alter von 47 oder 48 Jahren zeigt. Die Aufnahme stammt nach Einschätzung der Behörden aus dem Jahr 2002.