La princesse Märtha Louise épouse un chaman

2024-08-20 21:24:42

Je schwieriger die Zeiten für Norwegens königliche Familie sind, umso fester scheint das Volk hinter König Harald V. zu stehen. Sie wollten nicht, dass der ­König abdanke, sagten nun fast drei von vier Norwegern in einer Umfrage, die im Auftrag der Zeitung „Dagbladet“ vorgenommen wurde. Nur 12,6 Prozent sprachen sich für einen Thronwechsel aus. Weniger waren es nie zuvor gewesen, seitdem die Zeitung die Umfrage vornehmen lässt. Ohnehin scheint für den gesundheitlich angeschlagenen König die Möglichkeit eines Rücktritts nicht infrage zu kommen. Nachdem Dänemarks Königin Mar­grethe II. die Übergabe an ihren Sohn ­Frederik angekündigt hatte, verwies der 87 Jahre alte König Harald nur darauf, dass er einen Eid geleistet habe. Und dieser gelte ein Leben lang.

Schwierigkeiten bereitet dem Königshaus derzeit wieder einmal des Königs Tochter, Prinzessin Märtha Louise. Sie heiratet Ende des Monats in dem Touristenort Geiranger ihren Verlobten, den Amerikaner Durek Verrett, der sich selbst als „Schamane“ bezeichnet. Bei der Hochzeit in einem Hotel und auf dem Gelände eines nahe gelegenen Bauernhofs wird – ob sie will oder nicht – auch die Königs­familie zu Gast sein, zudem Hunderte Gäste aus dem In- und Ausland. Getraut werden die beiden kirchlich; die Priesterin versicherte kürzlich öffentlich, sie halte es nicht für problematisch, einen „Scha­manen“ zu trauen, die Kirche verheirate schließlich Menschen unterschiedlichster Zugehörigkeit, und Märtha Louise sei nun einmal Kirchenmitglied.

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Durek Verrett ist sehr umstritten

Ihr Verlobter Verrett ist in Norwegen äußerst umstritten. Er hatte einst öffentlich erklärt, Verhaltensprobleme bei ­Kindern könnten daran liegen, dass Geister sich in ihnen einnisteten. Um diese wieder loszuwerden, gab er Tipps, die norwe­gische Medien als „mittelalterlich“ und „exorzistisch“ bezeichneten. Etwa ­jenen, dass Eltern ihren Kindern direkt in die Augen schauen und sagen sollten: „Du bist ein schwaches Wesen, und jetzt ­schicke ich dich ins Licht. Tief ins Licht.“

Verrett ­behauptete einst, bei Krebs helfen zu ­können; Leukämie bezeichnete er als ein „Ungleichgewicht im Skelett“. Er sieht sich nach eigenen Angaben als Teil einer anderen „Spezies“, genauer als „Hybrid aus Reptil und Andromeda“, das „über die Energien der alten Geister aus der alten Welt“ verfüge. Zusammen mit der Prinzessin betreibt der Neunund­vierzigjährige Geschäfte, die in Norwegen regelmäßig für Empörung sorgen, weil sie den Status Märtha Louises nutzen und damit, so die einhellige Meinung im Land, das Königshaus beschmutzen. Beide ­hielten etwa zusammen Vorträge („Der Schamane und die Prinzessin“), Eintrittskarten kosteten bis zu 90 Euro.

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Ein Gin von Märtha Louise und ihrem Verlobten sorgte für Aufruhr

Für Aufregung sorgte zuletzt, dass die beiden einen eigenen Hochzeits-Gin („Pink Gin“) auf den Markt brachten, auf der Flasche ihr eigens für die Hochzeit ­gestaltetes gemeinsames Monogramm, ­bestehend aus den stark verzierten Buchstaben M und D. Dabei darf die 52 Jahre alte Märtha Louise seit 2019 den Prinzessinnentitel nicht mehr in kommerziellen Kontexten verwenden, zudem herrscht in Norwegen ein Alkoholwerbeverbot.

Der Gin wurde vom Markt zurück­gezogen. Danach wurde in Norwegen wieder einmal darüber diskutiert, Mär­tha Louise den Prinzessinnentitel zu entziehen – den Titel „Königliche Hoheit“ nutzt sie schon länger nicht mehr, auch darf sie offiziell die königliche Familie nicht mehr repräsentieren. Doch ob das einen echten Unterschied macht, ist unklar. Sie bleibe nun einmal die Tochter des Königs, heißt es dazu in Norwegen.

Auch der uneheliche Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit, Marius Borg Høiby, sorgt weiter für Wirbel. Gegen ihn ermittelt die Polizei, weil er unter Alkohol- und Kokaineinfluss seine Freundin verletzt und deren Wohnung demoliert haben soll. Mette-Marit hat mit Kronprinz ­Haakon zwei Kinder. Als sie Haakon heiratete, war der kleine Marius Borg schon dabei. Mette-Marit hatte ihn während der Zeit ihres Studiums in Oslo bekommen – einer Zeit, in der sie nach eigenen Angaben „wilde ­Partys“ feierte. Damals verband sie eine kurze Affäre mit Høibys Vater, dem späteren Finanzanalysten Morten Borg, der einst wegen Gewalttätigkeit, schwerer Rauschgift­delikte und Trunkenheit am Steuer verurteilt worden war.

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Høiby wuchs teils bei ihm auf, teils bei der Königs­familie. Zu seinem Vater – der sich kürzlich von seiner Ehefrau, einer Unter­nehmenserbin, trennte – soll er ­weiterhin ein sehr gutes Verhältnis ­haben. Die Vorwürfe gegen ihn gestand Høiby kürzlich öffentlich ein. Dabei zeigte er sich voller Reue. Doch kurz danach meldeten sich zwei seiner ehemaligen Freundinnen und berichteten ebenfalls, auch sie seien von ihm angegriffen worden. Die Polizei hat ihre Aussagen auf­genommen.



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