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La série Apple « Sunny » traite de l’IA et du deuil

2024-07-10 15:18:37

Die Welt von Suzie Sakamoto (Rashida Jones) steht kopf. Ihr Sohn Zen und ihr Mann Masa (Hidetoshi Nishijima), so wird ihr mitgeteilt, sind auf dem Weg nach Hokkaido bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Die Amerikanerin steht allein im großen Haus in Kyoto und sieht sich nicht nur einer vernichtenden Welle aus Schmerz und Trauer gegenüber, sondern auch einem weißen Apparat auf Rädern, mit Armen, Kugelkopf und einem irritierend leuchtenden Emoji-Gesicht: Sunny, das erklärt ihr ein unbekannter älterer Japaner, sei ihr neuer Homebot – auf Wunsch ihres Mannes.

Eine Maschine soll im emotionalen Ausnahmezustand helfen? „Na los, umarme mich“, sagt Sunny mit einem Enthusiasmus, der Suzie auf die freiliegenden Nerven geht. Die Kollision ist programmiert, als würfe man einem Ertrinkenden ein Taschenmesser zu. Doch die Apple-Serie „Sunny“, die unter dem eigentümlichen Label „dark comedy“ rubriziert ist, wagt mehr, als Gag-Synkopen des Nichtverstehens in dieser Mensch-Maschine-Interaktion aneinanderzureihen. Sie überlegt, wie Menschen mit ganz unterschiedlichen Prägungen und Blicken auf die Welt einander verstehen können – und ob und wie verkörperlichte Künstliche Intelligenz dabei assistieren kann.

Den Abscheu, den viele gegenüber Maschinen empfinden, die menschliche Gefühle simulieren, kleiden die Serienschöpfer in eine Roboter-Form, wie sie bereits in der Realität zum Einsatz kommt: Das Kindergesicht soll dem Menschen die Angst nehmen, ganz gleich, ob da im Nudelsuppen-Restaurant ein etwas aufgesetzt grinsender Roboter mit Musikuntermalung die Nudelsuppe serviert, oder ob er im Altenheim ein Gesprächsangebot abspult, das mitunter genauso limitiert ist wie das Aufnahmevermögen seiner Gesprächspartner.

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Alkohol fließt hier in rauen Mengen

„Sunny“ handelt nicht nur von Trauer, Verlust und Einsamkeit, sondern biegt sehr bald ab in eine fein überdrehte Thrillerhandlung. Selbstverständlich verhält sich Sunny bald merkwürdig. Hat das im Netz beworbene „Dark Manual“ etwas damit zu tun, mit dem man die von der Firma „Imatech“ programmierten Grenzen der Homebots sprengen und sie zu Sexsklaven oder Gewalttätern umpolen kann? Das würden auch die Damen und Herren des ortsansässigen Yakuza-Klans gern wissen. Schwerer wiegt für Suzie allerdings, dass ihr Mann Masa nicht der ist, den sie zu kennen glaubte. Er entwerfe Kühlschränke, hatte er ihr charmant erklärt. Unterschätzte Haushaltsgeräte: Sie verhöhnen die thermodynamischen Gesetze, indem sie Kälte aus Hitze generieren, und die Erhöhung der Entropie halten sie ebenfalls auf.

Japan als Hintergrundfolie ist dabei nicht allein aus Gründen des visuell anschmiegsamen Exotismus gewählt. Der Kontrast des Aus-der-Rolle-Fallens mit einer Gesellschaft, die im Guten wie im Schlechten noch sehr klar mit Rollenzuschreibungen und den an sie geknüpften Erwartungen arbeitet, lässt sich filmtechnisch kaum eindrucksvoller einfangen. Gleichzeitig zeigen die „Sunny“-Schöpferinnen Katie Robbins und Rashida Jones, wie einsam es inmitten von Menschen vor lauter Heimeligkeit und Tech-Komfort werden kann.

Car même le téléphone et le bouton de traduction dans l’oreille, calqués sur Babelfish de Douglas Adams, qui traduit couramment le japonais vers l’anglais (et intelligemment : les sous-titres anglais), sont impuissants quand on est dans le domaine philosophique du langage privé. En gros, la question se pose ici de savoir si les gens peuvent comprendre une autre personne ou ses sentiments à travers le langage ou exprimer leurs propres sentiments.

Dans l’esprit de l’analogie du scarabée dans une boîte de Ludwig Wittgenstein, qui figure en bonne place dans la série, il est inutile de rechercher son propre scarabée/sentiment ou celui d’une autre personne dans le but de comprendre. Le langage, la compréhension, la connaissance et la gestion des émotions de toutes sortes sont une pratique partagée. Et là où le langage et l’action ne reposent pas nécessairement uniquement sur la compréhension des sentiments individuels, l’interaction homme-machine devient soudainement quelque chose qui peut se développer ensemble.

Hérétiquement simplifié : le blocage d’une personne qui ne peut et ne veut pas prétendre comprendre les sentiments d’un autre être humain traumatisé et qui est inhibée dans la capacité de donner à la personne concernée ce dont elle a besoin ; Le robot n’a pas conscience de ce blocage. « Sunny » utilise tous les moyens de la pratique collective du divertissement intelligent pour se demander si le développement de l’IA, au lieu de rendre les machines humaines, ne pourrait pas aussi consister à aider les gens à retrouver l’humain en eux-mêmes lorsqu’ils semblent momentanément perdus.

Ensoleillé fonctionne sur AppleTV+



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