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Lando Norris remporte la course de Formule 1 à Zandvoort devant Max Verstappen

by Nouvelles

2024-08-25 18:58:42

Losfahren. Davor gruselt es Lando Norris neuerdings. Zumindest von vorne. Dreimal von der Pole-Position gestartet in der Formel 1 und die Führung stets in der ersten Runde verloren. Zum Sieg reichte es von Platz eins nie. Obwohl der Fluch in Zandvoort anhielt, raste der McLaren-Pilot in der nordholländischen Dünenlandschaft als bester Sonntagsfahrer ins Ziel, gewann zum zweiten Mal einen Grand Prix und belohnte sich mit einem Extrapunkt für die beste Rundenzeit.

Nach 72 Umläufen (306 Kilometer) wurde Weltmeister Max Verstappen (Red Bull) bei seinem Heimrennen vor den Augen von König Willem-Alexander Zweiter, Ferrari-Pilot Charles Leclerc komplettierte das Podium, etwas überraschend, als Dritter. Den Rheinländer Nico Hülkenberg (Haas) winkte Star-DJ Armin van Buuren auf Rang elf ab.

„Es war wieder kein perfektes Rennen wegen der ersten Runde“, sagte Norris. Sein abermals weiterentwickelter McLaren-Renner aber sei „unfassbar“ gewesen. „Ich konnte pushen und an Max vorbeiziehen. Das war die Hauptsache.“ „Wir haben alles versucht“, sagte der Geschlagene, „aber es war ganz klar, dass wir nicht schnell genug waren.“ Zum fünften Mal in Serie blieb der Niederländer sieglos. Nun muss er die längste Durststrecke seit 2020 erdulden.

Ehe Norris das Feld bei 20 Grad Celsius Lufttemperatur auf die ersten 164 Meter bis zur Tarzankurve führte, dröhnte und wummerte es über den Rennplatz: „Döp, döp, dödöp: Max Verstappen!“ Auf den Rängen sangen und tanzten die Hunderttausend in Oranje und schienen guter Dinge. Schließlich ist Verstappen doch stets unschlagbar gewesen in seinem Heimrennen: Drei Starts, drei Siege.

Seine Fans durften hoffen, dass Norris abermals nicht vom Fleck kommen würde. Mangelhaft, seine Chancenverwertung. Zuletzt in Ungarn überraschten ihn Teamkollege Oscar Piastri und Verstappen. Beide lauerten auch in Zandvoort in seinem Rückspiegel. Immerhin wird an der Nordsee mehr als 300 Meter früher gebremst als an der Donau. Sollte doch reichen für Norris.

Denkste. Ausgerüstet mit den mittelweichen Pirellis, raste Verstappen los. Norris hingegen blieb fast stehen, und der Weltmeister, döp, döp, dödöp, zog spielend vorbei, bog problemlos vor dem Briten in die erste Kurve. „Hattest du durchdrehende Hinterräder?“, fragte Verstappen Norris im Ziel.

Strategie bietet wenig Spielraum

„Von jetzt auf gleich“, gab Norris zu. Dass auch Piastri nicht sauber durchbeschleunigte, hinter George Russell im Mercedes zurückfiel, lässt ein grundsätzliches Problem bei McLaren vermuten. Die Kupplung falsch eingestellt, die Gaspedalsteuerung? McLaren, der Aufsteiger der Saison, will Weltmeister werden. Muss das Anfahrverhalten dafür aber schleunigst verbessern.

Verstappen zog zunächst davon, hielt Norris außerhalb des DRS-Fensters. „Das ist gut Max, mach weiter so“, bekam der Weltmeister zu hören. Denn im Dünengeschlängel von Zandvoort überholt es sich mühselig. Bei nur einem prophezeiten Boxenstopp bot die Strategie zudem wenig Spielraum. Norris jedoch schien zu bluffen, setzte Verstappen nach 15 Touren unter Druck. Der Niederländer beklagte das Fahrverhalten des Red Bull.

„Meine Reifen“, funkte er, „sind taub, sie greifen nicht.“ So hatte Norris leichtes Spiel, als er Verstappen in der 18. Runde eingangs der Tarzankurve passierte und sogleich das Tempo anzog. Nach dem ersten Drittel fuhr Norris mehr als drei Sekunden voraus, kam Verstappen nicht hinterher. „Ich kann nicht schneller, das Auto reagiert nicht“, meldete der Niederländer. Norris nahm ihm zeitweise eine Sekunde pro Runde ab. Piastri tat sich schwerer, fand keinen Weg vorbei an Russell, kämpfte mit dem Reifenverschleiß und wurde von Ferrari-Pilot Charles Leclerc gejagt.

Der junge Australier hielt das gesamte Wochenende nicht mit Norris mit, sammelte als Vierter aber wichtige Punkte für McLaren. Im Mittelfeld balgten Lewis Hamilton, Carlos Sainz und Sergio Pérez um die Plätze, die Spitze lag in weiter Ferne. Nico Hülkenberg, gestartet von Platz zwölf, wagte einen frühen Boxenstopp, wollte auf harten Walzen durchfahren in die Punkteränge. Der Coup scheiterte knapp.

Fernando Alonso (Aston Martin) jagte ihm den zehnten Platz noch ab. Ob der Emmericher in der kommenden Woche in Monza starten kann, ist indes unsicher. Ein früherer Sponsor seines Teams, das russische Unternehmen Uralkali, wartet auf die Rückzahlung von mehr als neun Millionen Dollar Sponsorengeld. Haas kündigte den Deal auf, als Russland die Ukraine überfiel.

Ein Schiedsgericht legte fest, dass Haas vorab gezahlte Gelder zurücküberweisen muss. Nun ließ das Team eine Frist verstreichen: Uralkali informierte die niederländischen Behörden, Polizei und Gerichtsvollzieher eilten ins Fahrerlager, sichteten alles, was von Wert ist. Mittlerweile will Haas gezahlt haben. Doch erst, wenn Uralkali den Eingang quittiert, ist der Fall erledigt. Bis dahin gilt das Equipment des Teams als Pfand und darf nicht außer Landes gebracht werden. Der Rennstall erwartet mindestens eine verzögerte Anreise nach Monza.

Auf der Piste ging es ruhiger zu, Norris kreiste in einer eigenen Liga, wie früher Verstappen, der inzwischen anstehen muss, dem im Ziel knapp 23 Sekunden fehlten. Sein Vorsprung in der Meisterschaft schmilzt zwar, beträgt aber noch immer 70 Punkte. Anders die Lage in der Konstrukteurswertung: McLaren verkürzte den Rückstand auf den einstigen Primus Red Bull auf 30 Punkte. Der erste Titel seit dem Jahr 1998 für die Truppe aus Woking scheint greifbar.



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