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L’année commence avec des prix de l’essence plus élevés

by Nouvelles

2025-01-15 15:21:00

An Deutschlands Tankstellen sind jetzt wieder etwas höhere Benzinpreise zu beobachten. Wie der Autoklub ADAC am Mittwoch aufgrund seiner wöchentlichen Auswertung der Preise von mehr als 14.000 Tankstellen berichtet, verteuerte sich Super E10 auf Wochensicht um einen Cent auf 1,741 Euro je Liter. Der Preis für Diesel stieg im selben Zeitraum um 2,7 Cent auf 1,690 Euro je Liter. Auch in der ersten Woche des neuen Jahres war Sprit schon teurer geworden.

Dafür gibt es vor allem Ursachen: Zum einen wurde zum Jahreswechsel der CO2-Preis für den Klimaschutz angehoben. Zum anderen ist aber auch der Preis für Rohöl auf den Weltmärkten gestiegen. Hinzu kommt noch, dass auch der Euro gegenüber dem Dollar etwas schwächer notierte; dies verteuerte den Import von Rohöl, das auf dem Weltmarkt in Dollar gehandelt wird.

Für Autofahrer sind Effekte kaum zu unterscheiden

Manuel Frondel, Kraftstoff-Fachmann vom Wirtschaftsforschungsinstitut RWI in Essen, hat sich angeschaut, welche Wirkung der höhere CO2-Preis in Deutschland auf die Tankstellenpreise hatte. Der CO2-Preis je Tonne Kohlendioxid wurde zum Jahreswechsel von 45 auf 55 Euro angehoben. „Theoretisch macht das einschließlich Mehrwertsteuer beim Benzin 2,8 Cent, beim Diesel 3,2 Cent je Liter aus“, sagt Frondel. „Die CO2-bedingten Anstiege bei Benzin und Diesel betragen weniger als zwei Prozent des Preises an der Zapfsäule – und sind für die Pkw-Fahrer nicht unterscheidbar von den rohölpreisbedingten Anstiegen.“

So sei der Rohölpreis der Nordseesorte Brent seit Jahresende 2024 um knapp neun Prozent stiegen. Zuletzt lag er bei rund 80 Dollar je Barrel (Fass zu 159 Liter). „Das hatte mit Sicherheit einen größeren Einfluss auf die Kraftstoffpreise als die nationale CO2-Bepreisung“, sagt Frondel. Er meint: „Das verdeutlicht das Grundproblem dieses Klimaschutzinstrumentes – es ist nicht wirksam, wenn Politik, Wissenschaft und Medien nicht für Transparenz sorgen und auf die dadurch ausgelösten Preiseffekte hinweisen.“ Allein aus den Preisen an der Zapfsäule könnten die Autofahrer die Preiswirkungen dieses Instruments nicht erkennen.

„Natürlich wirkt der CO2-Preis kurzfristig, denn die Autofahrer reagieren kurzfristig auf höhere Benzinpreise, ganz egal ob diese durch höhere Ölpreise oder durch den höheren CO2-Preis verursacht werden“, meint der Ökonom. „Die mittel- bis langfristige Effektivität des CO2-Preises, die sich dadurch ergibt, dass die Bürger beim nächsten Autokauf ein spritsparendes Auto oder gar ein E-Auto kaufen, kann aber nur durch mehr Transparenz hergestellt werden.“ Die Bürger müssten dafür wissen, welchen Anteil am Kraftstoffpreis aktuell der CO2-Preis ausmache und wie stark der CO2-Preis künftig noch steigen werde: „Die Politik ist also gefordert, einen verlässlichen CO2-Preis-Korridor für die mittlere und lange Frist möglichst frühzeitig zu verkünden.“

Beim Rohöl spielt Russland eine Rolle

Den Anstieg des Rohölpreises im neuen Jahr führt Frank Schallenberger, Ölfachmann der Landesbank Baden-Württemberg, zu einem Teil auch auf politische Faktoren zurück. „Der Hauptgrund für den rasanten Preisanstieg bei Öl sind die jüngsten US-Sanktionen gegen die russische Schatten-Tankerflotte.“ Russland sei nach Saudi-Arabien immer noch der zweitgrößte Öl-Exporteur weltweit. Die Sanktionen sorgten damit am Ölmarkt zum einen für Sorgen, dass das Ölangebot knapp werden könnte, da russische Öl-Lieferungen künftig zumindest teilweise ausfallen könnten. Zum anderen spiegelten die gestiegenen Ölpreise entsprechend höhere Transportkosten bei den Öltankern wider. Seit Ende vergangener Woche seien beispielsweise die Frachtraten für Tanker auf der Route von Nahost nach China um rund 40 Prozent gestiegen.

„Es gibt einige Argumente, dass der jüngste Preisanstieg jedoch nicht nachhaltig ist“, meint Schallenberger. Zum einen könnte die neue amerikanische Regierung die Sanktion recht schnell wieder über den Haufen werfen. Zum anderen steige die Wahrscheinlichkeit, dass die Ölstaaten der Gruppe Opec plus die schon einige Male verschobenen Produktionssteigerungen im zweiten Quartal tatsächlich umsetzten. „Und last but not least hat das russische Öl bislang trotz aller Sanktionen immer wieder einen Weg an die Märkte gefunden, vor allem nach China und Indien“, sagt Schallenberger. Außerdem bleibe die Weltwirtschaft 2025 und damit auch die Ölnachfrage vermutlich wenig dynamisch: „Ich rechne bis Jahresende mit einem Rückgang beim Ölpreis, Brent dürfte Ende 2025 bei 70 Dollar notieren.“

Der ADAC meint, insgesamt werde das Preisniveau für Benzin in diesem Jahr wohl nicht wesentlich höher ausfallen als im vergangenen. „Auch wenn der Ölpreis zuletzt gestiegen ist und damit auch Tanken spürbar verteuert hat, erwartet der ADAC für das Gesamtjahr 2025 keine größeren Preissprünge beim Tanken und ein ähnliches Preisniveau wie 2024“, sagte ein Sprecher des Autoclubs: „Allerdings hängt dies auch davon ab, ob es weitere große Krisen gibt – oder ob sich schon bestehende weiter verschärfen.“



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