2024-10-08 16:32:00
In den ersten Spielen dieser noch jungen Handballsaison hatte Bennet Wiegert manchmal das Gefühl, seine Akteure seien gedanklich anderswo – in der vergangenen Saison nämlich: Meister, Pokalsieger, Champions-League-Halbfinalist, darauf ließ sich behaglich ausruhen.
Zumal neun Profis des SC Magdeburg im Sommer auch noch bei den Olympischen Spielen waren und praktisch ohne Pause in die Serie 2024/25 starteten. Wiegert hat sie häufig geweckt. Und die erfolgsverwöhnte Magdeburger Öffentlichkeit gleich mit: „Die Titel der Vergangenheit sind Vergangenheit! Das war. Was zählt ist, was ist. Wir müssen schnellstens in der neuen Saison ankommen.“
Das war leichter gesagt als getan. Was Wiegert als „Nach-Olympia-Depression“ bezeichnete, legte sich wie Blei auf manchen Spielerkörper. Die Aussicht auf das nächste Jahr im Handball-Hamsterrad schien Säulen des Erfolges wie den dänischen Kreisläufer Magnus Saugstrup oder den norwegischen Anführer Christian O’Sullivan zu lähmen. Hinzu kam, dass sich in Paris der unersetzliche Spielmacher und Torschütze Felix Claar schwer am Fuß verletzte und bis Anfang 2025 fehlen wird – plötzlich stand der SCM ohne den wertvollsten Akteur der Spielzeit 2023/24 da.
Keine weiteren Alarmsignale
Auch andere Magdeburger Profis kamen angeschlagen von den Olympischen Spielen zurück. Der Einstieg in die Saison verlief mit der Supercup-Niederlage gegen die Füchse, der Pleite in der Bundesliga gegen Kiel und dem 33:34 nach Verlängerung am vergangenen Donnerstag bei der Vereins-WM gegen Veszprem entsprechend holprig.
Wiegert hat keine weiteren Alarmsignale abgesetzt. Gemeinsam mit Geschäftsführer Marc-Henrik Schmedt steht er für Ruhe, für Souveränität. Mit dem 31:24-Sieg am Montagabend gegen Göppingen haben sich die Magdeburger auf einen heißen Oktober eingestimmt. Am Donnerstag (20.45 Uhr bei DYN und DAZN) in der Champions League gegen Kielce, dann am Samstag (15.45 Uhr in der ARD und bei DYN) das Spitzenspiel bei der SG Flensburg-Handewitt: Die Aufgaben werden nicht leichter.
„Ich bin froh, dass es mir der Verein ermöglicht, einen solch breiten Kader zu haben“, räumt Wiegert Fragen nach der aktuellen Magdeburger Titelfähigkeit ab. Schmedt sagte: „Es kann doch niemand von uns erwarten, dass wir zum vierten Mal nacheinander die Vereins-WM gewinnen.“
En allemand moderne, cela s’appelle la gestion des attentes. Même autour du double vainqueur, la soif de réussite est devenue une attitude qui considère les futurs titres comme acquis. Le SCM a remporté au moins 100 000 $ (environ 91 000 euros) de récompenses égyptiennes en remportant la Coupe du monde des clubs.
Il y a aussi d’autres questions qui préoccupent les responsables, du moins en arrière-plan. Le style de jeu complexe avec beaucoup de duels offensifs et peu de buts à neuf mètres a-t-il été décodé par les adversaires ? Les joueurs de Magdebourg ont-ils encore le physique nécessaire ? Que signifie le report de la construction de l’usine Intel pour le sponsoring du club ?
Et comment le gardien Nikola Portner gère-t-il le fait que le HBL l’a acquitté pour abus d’amphétamines, mais que le Tribunal arbitral international du sport de Lausanne (Cas) ne veut décider de la suite à donner dans cette affaire qu’après que la NADA a appelé Cas ?
Il y a beaucoup de choses qui attendent actuellement les champions allemands de 2022 et 2024. C’est peut-être exactement la bonne chose à faire maintenant pour s’exposer au stress habituel et tourner la tête : “Les efforts de ces derniers jours n’ont pas été sans effets et cela continue de la même manière”, déclare le joueur national Lukas Mertens, “Mais si nous sommes honnêtes, nous le savons : “Ce n’est pas différent.”
La différence, cependant, est que les habitants de Magdebourg sont passés de chasseurs à chassés en raison de leurs nombreux titres – et la concurrence de Berlin, Flensburg et Kiel aime beaucoup cela.
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