2024-12-03 22:05:00
Arminia Bielefeld hat sich abermals als Favoritenschreck erwiesen und auch den SC Freiburg aus dem DFB-Pokal geworfen. Der Drittliga-Klub aus Ostwestfalen zog durch ein verdientes 3:1 (2:0) gegen den Bundesliga-Vertreter erstmals seit acht Jahren ins Viertelfinale ein. Die Arminia ist der einzige Verein unterhalb der beiden Bundesligen, der noch im Wettbewerb vertreten ist.
Die Arminen spielten über 90 Minuten ihre Heimstärke aus. Vor 26.311 Zuschauern auf der ausverkauften Bielefelder Alm erzielten Christopher Lannert in der 28. Minute, Julian Kania (36./Handelfmeter) und Louis Oppie (81.) die euphorisch bejubelten Tore für die Gastgeber, die immer mehr zum Pokalschreck werden. Schon in den ersten beiden Runden hatten die Gastgeber gegen Hannover 96 (2:0) und Union Berlin (2:0) begeisternde Pokal-Nächte erlebt.
Zunächst offenbarte sich für die Gäste eine große Chance zur frühen Führung. Bielefelds Maximilian Großer vertändelte den Ball im eigenen Strafraum und foulte dann Gregoritsch. Florent Muslija trat zum Elfmeter an, schoss aber genau auf Torwart Jonas Kersken und scheiterte auch im Nachsetzen per Kopf. Die eklatante Elfmeter-Schwäche der Freiburger hat nun auch auf den Pokal übergegriffen. In der Bundesliga hat der SCF zuletzt saisonübergreifend fünf Strafstöße nacheinander verschossen.
Und es kam noch viel schlimmer für den Favoriten. Lannert nahm aus der Distanz Maß und traf sehenswert in den Winkel. Auch vom Punkt zeigte der Underdog, wie es geht. Kania verwandelte einen Handelfmeter, nachdem Gregoritsch den Ball mit dem Arm abgewehrt hatte. Florian Müller, der wie schon in den ersten beiden Pokalrunden zunächst Stammkeeper Noah Atubolu vertrat, konnte nur hinterherschauen.
In den zweiten Durchgang startete Freiburg mit zwei Wechseln: Atubolu ersetzte den verletzten Müller, Vincenzo Grifo sollte die Offensive beleben. Auch jetzt glänzte Freiburg im Spiel nach vorn nicht, wurde aber zumindest etwas gefährlicher. Der Anschlusstreffer von Gregoritsch per Kopf brachte neue Hoffnung. Bielefeld blieb jedoch die bessere Mannschaft. Oppie nutzte eine von mehreren guten Torchancen zur Entscheidung.
Stuttgart gewinnt mit besserer B-Elf
Unterdessen hat der VfB Stuttgart auch nach einer Radikal-Rotation das Viertelfinale erreicht. Ohne Alexander Nübel, Maximilian Mittelstädt und Ermedin Demirovic in seiner Startelf setzte sich der schwäbische Champions-League-Starter souverän mit 3:0 (2:0) beim chancenlosen Zweitliga-Schlusslicht SSV Jahn Regensburg durch.
Enzo Millot (10. Minute) und Anrie Chase (19.) raubten dem harmlosen Jahn vor 15.210 Zuschauern rasch die Hoffnung auf eine Sensation. Nick Woltemade (61.) rundete die erfolgreiche Dienstreise des VfB ab, der bei einem Pfostenschuss des eingewechselten Demirovic (74.) sogar noch Pech hatte.
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