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Le BVB doit encore prendre une décision

by Nouvelles

2025-01-22 19:23:00

Dass Nuri Sahin von Mittwoch an nicht mehr Trainer von Borussia Dortmund sein würde, wurde einem als Fernsehzuschauer spätestens am Dienstagabend klar. Man musste nicht erst Sport-Geschäftsführer Lars Ricken reden hören, es reichten die harten Worte eines TV-Experten. Der Mannschaft fehle die Grundlage, sagte Matthias Sammer – der nicht nur bei Amazon Primes Sportübertragungen, sondern auch bei Borussia Dortmunds Sportentscheidungen mitreden darf. Und die Grundlage muss selbstverständlich der Trainer schaffen.

Der Trainer ist, das sagen Entscheider im Fußball immer wieder, der wichtigste Mensch in einem Fußballverein. Man könnte deshalb denken, dass die Entscheider bei Borussia Dortmund die zwei wichtigsten Entscheidungen für die Zukunft schon getroffen haben beziehungsweise sehr bald treffen werden: dass der alte Trainer gehen muss – und wer der nächste Trainer wird.

Wenn man aber berücksichtigt, dass ein Trainer, um bestmöglich zu funktionieren, auch die bestmöglichen Strukturen in seinem Klub braucht, dann kommt man mit Blick auf den BVB zu dem Schluss, dass eine andere Entscheidung mindestens ebenso wichtig sein könnte: wie sie eine Etage darüber weitermachen.

Immer häufiger Rückschritte

In den vergangenen Wochen, Monaten, Jahren kreisten viele Analysen der Lage beim BVB um den Begriff „Konstanz“. Wenn man, so könnte man diese Erzählung zusammenfassen, nur einen Trainer fände, der für dauerhaft hervorragende Leistungen sorgte, statt für immer mal wieder hervorragende Leistungen, dann wären die Dortmunder Probleme behoben. Nur ging in dieser Erzählung unter, dass der Klub in den vergangenen Jahren nicht nur stetig inkonstant war, sondern auch immer öfter Rückschritte erlebte, trotz einiger Ausreißer nach oben.

Es ging unter, dass die Qualität im Kader – oder zumindest die Harmonie darin – oft nicht so groß war wie nötig; dass der BVB zwar oft über viele begabte Angreifer verfügte, aber nicht unbedingt über ein wohlkomponiertes Kollektiv. Dass die Transferstrategie im Vergleich zu früheren Jahren uninspirierter wurde und man stattdessen oft kaufte, wer bei den nationalen Konkurrenten funktioniert hatte: Niclas Füllkrug, Marcel Sabitzer, Felix Nmecha, Ramy Bensebaini, die Liste ist noch länger. Spieler, die gut sind, aber nicht gut genug, die Bayern regelmäßig zu gefährden. Die dafür nötige Innovationskraft bewies dann Bayer Leverkusen.

Eigene Innovationen braucht der BVB nun erst mal nicht mehr, um die Bayern zu gefährden. Er braucht sie für den Kampf um die Plätze dahinter, nicht nur in dieser Saison. Der Status als zweitgrößte Fußballmacht des Landes wankt schließlich. Geht ein junges Sturmtalent bald lieber nach Frankfurt oder Leverkusen als nach Dortmund? Würde ein aufstrebender Trainer ins Revier wechseln oder doch lieber in Stuttgart bleiben? Das sind Fragen, die man sich stellen kann, nicht nur als besorgter BVB-Fan.

Die wichtigste Frage ist deshalb vielleicht gar nicht die, wer der nächste Trainer wird, sondern ob sie in Dortmund auch anderswo den Mut zu Innovation und Veränderung finden. Sahin mag für den akuten Abschwung verantwortlich sein, verantwortlich für die lange Abwärtstendenz ist er nicht. Nur ist beim Blick auf die Etage darüber, wo man neben einem scheidenden Klubchef zwei ehemalige Vereinshelden, einen Berater und TV-Experten sowie einen Technischen Direktor findet, eines gar nicht so klar: wer das eigentlich entscheiden sollte.



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