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Le cas de Dani Olmo au FC Barcelone : de faux calculs au lieu de leadership

by Nouvelles

2025-01-05 20:26:00

Oft hat Joan Laporta die „palanca“ erwähnt, wenn er über die Möglichkeiten des von ihm geführten FC Barcelona sprach. Der Begriff kommt aus der Finanzsprache, bedeutet eigentlich „Hebel“. Allein das sollte schon Skepsis auslösen, geht es doch um hochriskante Finanzprodukte. Doch der Begriff lässt sich auch mit „Brechstange“ übersetzen. Das kommt der Art der Vereinsführung durch Laporta deutlich näher.

Nie wollte der 62 Jahre alte Spanier zugeben, in welch ernsthafter Situation sein Klub steckt. Stattdessen musste immer nur „eine palanca aktiviert werden“, als müsse der Klub nur den Safe öffnen, in dem die Millionen Euro liegen, die er benötigt. Dabei hat Laporta den Fans eine Milchmädchenrechnung nach der anderen aufgetischt.

Einnahmen vorgegaukelt

Ein Viertel der TV-Rechte der nächsten 25 Jahre wurde verkauft, die Veräußerung der vereinseigenen TV-Produktionsgesellschaft ist immer wieder gescheitert, wurde aber La Liga schon als Einnahme vorgegaukelt. Die VIP-Lounges im mit 1,4 Milliarden Euro umgebauten Stadion sollen Einnahmen in Milliardenhöhe sichern. Aber ein zum Jahresende in aller Eile abgeschlossener Vertrag zur Vermarktung eines Teils davon brachte nur 100 Millionen Euro ein.

Dieses Verhalten in den vergangenen vier Jahren seiner Präsidentschaft hatte Laporta nicht nötig. Er ist nicht für die Schieflage des Vereins verantwortlich. Jahrelang sind in Barcelona Gehälter gezahlt worden, die sich der Klub nicht leisten konnte. Lionel Messi verdiente laut spanischen Zeitungen in seinen letzten Jahren 138 Millionen Euro im Jahr.

Als der Klub das nicht mehr zahlen konnte, ging Messi 2021 nach Paris. Damals war Laporta Vereinspräsident. Er hätte zu seinem Antritt Führungsqualität zeigen, reinen Tisch machen, die Fans um die Einsicht bitten können, dass die glorreichen Jahre vorerst vorbei sind. Stattdessen entließ er Trainer Ronald Koeman, als der nach einem 0:3 beim FC Bayern sagte, die Fans müssten realistisch sein, der Verein sei in einer schwierigen Situation, aber die jungen Spieler hätten eine große Zukunft.

Barças Kader ist zu dünn

Nach Koeman kam Xavi Hernández und Laporta finanzierte weiter mit der Brechstange die Verpflichtungen von Ferran Torres, Robert Lewandowski, Jules Koundé, Raphinha oder zuletzt die von Dani Olmo aus Leipzig. Spanischen Medien zufolge ist Lewandowski mit einem Jahressalär von 33 Millionen Euro Spitzenverdiener im Kader, das wäre mehr als das Gehalt von Kylian Mbappé bei Real Madrid (31,2 Millionen Euro).

Als Trainer Xavi Hernández den Polen aussortieren wollte – eine mit Blick auf die Finanzlage nachvollziehbare Entscheidung – musste er gehen. Hansi Flick kam. Die ersten Erfolge ließen die Fans von Titeln träumen, dann fiel das Team vom ersten auf den dritten Tabellenplatz zurück. Barças Kader ist zu dünn für den engen Kalender.

Und nun muss sich Dani Olmo einen neuen Verein suchen, weil Barça sich nicht an die Vorgaben der spanischen Liga zum Gehaltsgefüge des Kaders halten kann. Die Lizenzgeber tun gut daran, daran festzuhalten. Die Ausgaben in einer Saison müssen mit den Einnahmen im Einklang stehen.

Daran sollten auch die Gerichte nichts ändern, die Laporta jetzt anrufen will. Denn dieses Regelwerk hat den spanischen Profifußball saniert. Eine Lex-Barça würde den Ruf wieder beschädigen – so wie Laporta mit seiner Brechstange die Marke FC Barcelona vorerst ruiniert hat.



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