2024-05-05 12:29:26
Die Chance, sich auf Platz 14 zu verbessern, hat der FSV Mainz 05 am vorigen Sonntag verpasst. „Aber der Abstiegskampf ginge auch weiter, wenn wir Köln geschlagen hätten“, sagt Sportdirektor Martin Schmidt. An diesem Sonntag (19.30 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur Bundesliga und bei DAZN) haben es die Rheinhessen selbst in der Hand, den Relegationsplatz wieder zu verlassen. Alles, was sie dafür tun müssen, ist, zum Abschluss des 32. Spieltags beim 1. FC Heidenheim zu gewinnen. Dann würden sie am Verlierer der Partie zwischen Union Berlin und dem VfL Bochum vorbeiziehen – und sogar an beiden Konkurrenten, sollten diese unentschieden spielen.
Was die Aufgabe erschwert, ist zum einen die Konstanz, mit der die Heidenheimer durch ihre erste Bundesligasaison marschieren, was ihnen jetzt auch noch die Chance auf die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb eröffnet. Zum anderen ist es die eigene Personalsituation. Phillipp Mwene muss nach seiner Roten Karte aus dem Köln-Spiel zweimal aussetzen, in Nadiem Amiri und Brajan Gruda fehlen die beiden spielstärksten Fußballer des Kaders gelbgesperrt. Und Karim Onisiwo, der gegen den FC einen Knochenbruch an drei Fingern erlitt und an der Hand operiert wurde, ist noch nicht so weit, dass er mit einer Schiene auflaufen kann.
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Falls Trainer Bo Henriksen wegen dieser Ausfälle besorgt sein sollte, lässt er sich nichts anmerken. „Natürlich wäre es besser, sie stünden zur Verfügung, aber wir haben viele gute Spieler, wir werden einige andere Leute auf dem Platz sehen als zuletzt, und ich bin zuversichtlich, dass sie ihre Chance nutzen.“ Silvan Widmer beispielsweise dürfte nach sechs Partien, in denen er nur von der Bank kam, wieder in der Anfangsformation stehen, um die rechte Außenbahn zu übernehmen, Anthony Caci würde dann auf die linke Seite wechseln, wo Mwene fehlt. „Der Kapitän ist sehr hungrig“, sagt Henriksen über Widmer.
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Amiri, den Spielmacher auf der Doppelsechs, adäquat zu ersetzen, ist nahezu unmöglich; eine Variante ist, Dominik Kohr aus der Innenverteidigung wieder an seine angestammte Position zu beordern. Dass in Gruda und Onisiwo gleich beide Außenstürmer vom vorigen Wochenende nicht zur Verfügung stehen, lässt sich zur Hälfte mit Jae-sung Lee kompensieren
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Für die andere Hälfte aber muss Henriksen, sofern er an seinem System festhält, zwischen Akteuren auswählen, die aus unterschiedlichen Gründen kaum eine Rolle spielten: Youngster Nelson Weiper, monatelang verletzt und zweimal in der U 23 eingesetzt; dem in einem chronischen Tief steckenden Ludovic Ajorque, dem in dieser Spielzeit gerade mal ein gutes Spiel gelungen ist; und Marco Richter, dessen Trainingsleistungen in den vergangenen sechs Spielen nicht für Einsätze reichten und dreimal nicht mal für einen Platz auf der Bank.
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