2024-07-01 15:19:25
Prinz Harry (39) soll bei den ESPY-Awards eine Auszeichnung bekommen, die nach einem amerikanischen Veteranen benannt ist. Doch die Mutter des toten Soldaten hat etwas gegen die Ehrung des Prinzen. Und sie ist damit nicht allein.
Seit Jahren engagiert sich Harry für Kriegsveteranen. 2014 rief er die „Invictus Games“ ins Leben, bei denen ehemalige Soldaten antreten, die im Dienst verwundet wurden oder erkrankt sind. Seither finden die Wettkämpfe alle zwei Jahre statt – zuletzt in Düsseldorf.
In seiner US-Wahlheimat soll Harry dafür nun den „Pat Tillman Award“ erhalten, einer Sonderkategorie des amerikanischen Sportpreises ESPY.
„Ich bin schockiert“
Damit ist die Mutter des gefallenen Soldaten Pat Tillman (†27) nicht einverstanden. „Ich bin schockiert, dass man eine so kontroverse und polarisierende Person ausgewählt hat“, sagt sie.
Und weiter: „Es gibt Menschen, die in der Veteranengemeinschaft arbeiten und Großartiges leisten, um Veteranen zu unterstützen. Doch sie haben nicht das Geld, die Ressourcen, die Beziehungen oder Privilegien, die Prinz Harry hat. Ich bin der Meinung, dass diese Menschen an seiner Stelle anerkannt werden sollten.“
Petition soll Harys Ehrung verhindern
Die ESPY-Awards werden am 11. Juli verliehen. Dann soll auch Harry seinen Award bekommen – eigentlich. Denn viele Menschen versuchen, die Ehrung des Prinzen zu verhindern.
Auf der Plattform „change.org“ wurde am Wochenende eine Petition gestartet. Forderung: Die Veranstalter sollen ihre Entscheidung überdenken!
„Ihm wurde vorgeworfen, seine Staffel gefährdet zu haben, indem er militärische Tötungen öffentlich bekannt gab. In jüngster Zeit wurde seine Rolle bei den ‚Invictus Games‘ als egozentrisch kritisiert“, schreiben die Initiatoren der Petition.
Und weiter: „Im Gegensatz dazu war Pat Tillman ein Beispiel für Pflicht, Ehre und Opferbereitschaft.“
Der gefallene Soldat war ein erfolgreicher NFL-Spieler, hängte seine Karriere aber an den Nagel, um nach den Anschlägen des 11. September für sein Land zu kämpfen. Tillman wurde 2004 mit nur 27 Jahren bei einem Einsatz in Afghanistan getötet.
Die Petition hat momentan schon mehr als 25 000 Unterschriften.
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