Le risque d’infections Vibrio augmente

2024-07-31 13:50:37

In der Ostsee steigen die Wassertemperaturen – und somit wächst die Gefahr, dass sich Vibrionen ausbreiten. Davor warnte die Stadt Kiel am Montag. Infektionen mit diesen Bakterien können mitunter tödlich verlaufen.

Vibrionen sind stäbchenförmige Bakterien, die überall auf der Welt in Gewässern verbreitet sind, etwa in Meeresgewässern und Flussmündungen. Die Spezies Vibrio vulnificus bevorzugt salziges Wasser mit einem Salzgehalt zwischen 0,5 bis 2,5 Prozent. Vibrionen vermehren sich besonders gut in wärmeren Gewässern, sodass die Infektionsgefahr in flachen Küstengebieten höher ist und wenn die Wassertemperatur über 20 Grad liegt.

Auch in der Ost- und Nordsee gibt es Vibrionen, ebenso im Mittelmeer. Allerdings ist das Infektionsrisiko dort vergleichsweise niedrig. Das Mittelmeer und die Nordsee bieten den Erregern mit einem Salzgehalt von mehr als drei Prozent keinen angenehmen Lebensraum. Die Ostsee allerdings ist weniger salzig, und so kommt es dort immer wieder vereinzelt zu Infektionen.

Die aktuelle Ausbreitung lässt sich auf der Karte des Europäischen Zentrums für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten einsehen. Weitere Informationen liefert das RKI. Durch den Klimawandel könnten Vibrionen-Infektionen, die sogenannte Vibriosis, häufiger vorkommen, warnen Experten.

Was sind die Symptome einer Infektion?

Anstecken kann man sich durch Kontakt mit dem Wasser. Beim Schwimmen können die Bakterien über offene Wunden in den Körper eindringen. Man kann sich auch über kontaminierte Meeresfrüchte infizieren.

Zu den Symptomen zählen Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfe, Fieber, Ohrentzündungen und besonders Wundinfektionen, was den Bakterien ihren „fleischfressenden“ Ruf eingebracht hat.

Nach der Infektion fällt oft ein stechender Schmerz im Bereich der Wunde auf, über die der Erreger in den Körper gelangt ist. Die Entzündung beginnt nach etwa 12 bis 24 Stunden, die Haut schmerzt, wird rot und bildet mitunter Bläschen. Das infizierte Gewebe stirbt schnell ab, tiefgreifenden Nekrosen und Hautulzerationen breiten sich am Körper aus. Im schlimmsten Fall kann es zu einer tödlichen Sepsis kommen. Im frühen Stadium diagnostiziert, kann die Erkrankung mit Antibiotika behandelt werden.

In Mecklenburg-Vorpommern hat es laut dem zuständigem Landesamt im vergangenen September ein Todesfall nach einer Vibrionen-Infektion gegeben. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales mitteilte, handelte es sich um einen 74-jährigen Urlauber, der im September in der Ostsee gebadet hatte und infolge der Erkrankung starb. Er hatte demnach offene Wunden und war chronisch krank.

Vibrionen-Infektionen im Sommer 2023 im Großraum New York

Im Großraum New York hatten sich im vergangenen Sommer sogar vier Menschen mit den sogenannten fleischfressenden Bakterien infiziert, drei sind verstorben. Dabei handelt es sich um den Erreger Vibrio vulnificus. Diese Vibrionen sind gram-negative Bakterien und leben im leicht salzigen Wasser.

Zwei der Opfer haben sich wahrscheinlich beim Baden an der Küste Connecticuts angesteckt, wie die „New York Times“ berichtet, ein anderer beim Verzehr einer infizierten Auster. Wie sich das vierte Opfer angesteckt hat, ist unklar.

Es kommt immer wieder zu Infektionen an der Golfküste im Süden der Vereinigten Staaten. Doch durch die steigenden Meerestemperaturen könnten auch an nördlichen Küstenabschnitten der amerikanischen Küste vermehr Ansteckungen auftreten.

Zu den Vibrionen gehört auch der Erreger Vibrio cholerae, der das Cholera-Toxin produziert und eine schwere Durchfallerkrankung verursacht.

Dieser Artikel über Vibrionen-Infektionen war im August 2023 erschienen und ist aufgrund der Entwicklung aktualisiert worden.



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