Les algues provoquent la mort des poissons en Pologne. L’Oder est-il menacé ?

2024-08-13 13:21:53

Der Biologe Jan Köhler leitet am Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei eine Forschungsgruppe, die sich mit Algenwachstum befasst.

Zwei Jahre nach dem katastrophalen Fischsterben in der Oder melden die Behörden in Polen wieder Tonnen toter Fische, und zwar in einem Stausee, der eine Verbindung zu dem Fluss hat. Was ist da los?

Die polnischen Behörden überwachen die Entwicklung von Prymnesium parvum sehr intensiv. Sie fanden kürzlich sehr hohe Vorkommen dieser Goldalge in besagtem Stausee und im Gleiwitzer Kanal, in den das Wasser des Stausees fließt.

Das Gift dieser Alge hat vor zwei Jahren die Fische in der Oder getötet. Was hat sich seither bei der Überwachung der Oder auf der polnischen Seite getan?

Was bedeuten die hohen Mengen der Alge im Gleiwitzer Kanal für die Fische in der Oder?

Die Messungen zeigen nur geringe Zellzahlen in der Oder unterhalb des Gleiwitzer Kanals. Das deckt sich mit unseren Messungen im Unterlauf, wo in den letzten Wochen auch kaum noch Prymnesium gefunden wurde. Der Anteil des Wassers aus dem Gleiwitzer Kanal am gesamten Oderwasser ist normalerweise sehr gering, die Algen werden also massiv verdünnt.

Vor zwei Jahren galten die hohen Salzfrachten der Oder als eine der Ursachen für die Katastrophe. Leiten Bergbauunternehmen in Polen heute weniger in den Fluss oder dessen Zuflüsse ein?

Soweit ich weiß hat sich an den Salzeinleitungen in den letzten beiden Jahren wenig geändert.

Kann man eine Entwarnung geben für die Oder?

Nein. Im Mai und Juni 2024 waren in der ganzen Oder die Prymnesium-Zellzahlen ähnlich hoch wie im August 2022, allerdings hatte die Goldalge diesmal keine Giftstoffe gebildet. Mir ist noch unklar, warum in diesem Stausee und im Gleiwitzer Kanal auch in diesem Jahr etliche Fische starben, die Goldalge weiter unterhalb aber nicht giftig war. Wir haben auch die diesjährige Population in Kultur genommen und wollen sie in Experimenten und genetisch mit der von 2022 vergleichen. Im Labor untersuchen wir auch, ob plötzliche Änderungen im Salzgehalt die Toxinbildung auslösen. In einigen Wochen rechnen wir mit den Ergebnissen. Auf keinen Fall können wir uns darauf verlassen, dass die Goldalge künftig keine Gifte mehr produziert.

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